Arbeit, Organisation und Lernen
Arbeit, Organisation und Lernen
Der Forschungsschwerpunkt „Arbeit, Organisation und Lernen“ (AOL) widmet sich aus ökonomischer, pädagogischer, psychologischer und soziologischer Perspektive dem im Titel ausgewiesenen Zusammenhang. Insbesondere geht es dabei um die Fragen, wie sich gesellschaftlicher Wandel auf die Organisation von Arbeit auswirkt und wie Organisationen als Arbeits-, Lebens- und Lernwelten den gesellschaftlichen Wandel mitbedingen. Der Forschungsschwerpunkt bezieht sich auf die Arbeitswelt in ihrer gesamten Breite, auf Organisationen aller drei Sektoren (Staat, Markt, Zivilgesellschaft) und dementsprechend sowohl auf For-Profit- als auch auf Non-Profit-Organisationen.
Projekte:
20 Jahre danach: Eine Vitalisierung betrieblicher Mitbestimmung in Ostdeutschland?
Individuelle und organisationale Bedingungen des generationenübergreifenden Wissensaustauschs
WiIPOD: WiIPOD Wertschätzungsnetzwerke als integrierte Innovationsinstrumente der Personal- und Organisationsentwicklung im Demografischen Wandel
Der demografische Wandel führt zu tiefgreifenden Veränderungen der Bevölkerungs- und Belegschaftsstrukturen. Gepaart mit der Steigerung des Wettbewerbsdrucks stehen Unternehmen vor der Herausforderung, trotz alternder Belegschaften ihre Flexibilität, Innovativität und Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und auszubauen. Vor diesem Hintergrund gewinnt eine demografieorientierte Personal- und Organisationsentwicklung eine zentrale Bedeutung, die die Bindung von Wissensträgern an Unternehmen sowie den Wissenstransfer innerhalb derselben unterstützt.
Das Verbundprojekt WiIPOD entwickelt und erprobt mit Wertschätzungsnetzwerken ein Innovationsinstrument, welches auf die besonderen Anforderungen der Personal- und Organisationsentwicklung im demografischen Wandel abgestimmt ist. Ausgangspunkt von WiIPOD ist die Beobachtung, dass Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die sich an der Grenze des Unternehmens befinden, wertvolle Impulsgeber in Innovationsprozessen im demografischen Wandel sind. Zu dieser Mitarbeitergruppe gehören Auszubildende (die das Unternehmen gerade betreten haben), junge Eltern (die aufgrund von Elternzeit das Unternehmen für einen kurzen Zeitraum verlassen) und ausscheidende Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen (die das Unternehmen aufgrund ihres Eintritts in den Ruhestand verlassen). Diese Gruppen werden im Rahmen von WiIPOD als Grenzinnovatoren bezeichnet – hohe Erfahrungsschätze verbinden sich mit neuen Denkansätzen. Dies bildet einen idealen Nährboden für Innovationen.
In der Vergangenheit wurden Grenzinnovatoren als Innovationsquellen von Unternehmen nicht ausreichend erkannt und wertgeschätzt. Im Kontext des demografischen Wandels birgt die Einbindung von Grenzinnovatoren aber großes Entwicklungspotential, indem der Kontakt zu Wissensträgern als auch intergenerationaler Wissenstransfer unter den Grenzinnovatoren sichergestellt werden.
WiIPOD entwickelt mit Wertschätzungsnetzwerken ein integriertes Innovationsinstrument, das systematisch Innovationsprozesse öffnet und konsequent Innovationspotenziale dieser bislang kaum berücksichtigten Personengruppen wertschätzt und in den Innovationsprozess einbindet. Wertschätzungsnetzwerke bestehen aus einer Kombination aus Innovationszirkeln und einer wertschätzenden organisationalen Infrastruktur. Innerhalb von Innovationszirkeln arbeiten Grenzinnovatoren sowohl im Rahmen von „realen“ Workshops als auch auf einer internetbasierten Plattform, um Ideen zu generieren, auszutauschen und weiterzuentwickeln. Eine entsprechende organisationale Infrastruktur bereitet den Innovationszirkel vor, betreut den Ablauf und stellt sicher, dass die Ergebnisse des Innovationszirkels im Unternehmen integriert und wertgeschätzt werden. So stellen Wertschätzungsnetzwerke Innovationsinstrumente dar, welche demografisch sensibilisiert zur Personal- und Organisationsentwicklung beitragen.
Lehramt add. Wirtschaft: Zusatzqualifikation Wirtschaft für Lehramtsstudierende
Posted Workers: Regulation and enforcement of posted workers employment rights
Sicherung der betrieblichen Mitbestimmung durch Betriebsratsgründungen: Prozesse und Strategien der Betriebsratsgründung
Stärkung der Tarifbindung im Dienstleistungssektor. Probleme, Erfahrungen, Strategien
Wissenschaftliche Evaluation des Projekts "Mehr Schulerfolg an den Realschulen und Gymnasien der Stadt Nürnberg (MSRG)"
Study on precarious work and social rights
MirrorMe: Entwicklung einer Applösung - MirrorMe zur Förderung psychischer Gesundheit
The Impact of the Racial Equality Directive: a survey for the Frau of trade unions and employers in the Member States of the EU by the Working Lives Research Institute
Leiharbeit und prekäre Arbeit - aktuelle Situation und Trends im Bereich der bayerischen IG Metall
wissenschaftliche Veranstaltung: "Ethnographie und Differenz in pädagogischen Feldern. Internationale Entwicklungen erziehungswissenschaftlicher Forschung"
Anerkennung in Organisationen des Alters
The project is concentrated on the recognition, elderly people at the age of 65 to 75 experience, being voluntary workers. We focus on the informal recognition and the informal recognition culture, which is created by the actors of voluntary work. The realization of recognition practice in voluntary work is reflected in context of the development of organizational culture. We inquire which importance for elderly voluntary workers the informal recognition has compared to the formal recognition…
Pflege Leben. Proaktives und sinnerfülltes Arbeiten in der Pflege.
Metaprojekt BALANCE: Flexibilität und Stabilität in der Forschungswelt
Warum überschreiten Studierende die Regelstudienzeit? Systematisierung der Ursachen und Entwicklung eines Fragebogen
Zwar haben sich seit der Einführung der gestuften Studiengänge die Studienzeiten bis zu einem ersten Abschluss in Deutschland verkürzt, allerdings trifft dies nicht auf alle Fachrichtungen und Hochschulen gleichermaßen zu. Für Hochschulleitungen ist es daher von großem Interesse zu wissen, auf welcher Ebene die Ursachen einer Regelstudienzeitüberschreitung an deren Hochschule liegen, um entsprechende Maßnahmen ergreifen zu können, da nicht zuletzt…
WING: Wissensarbeit nachhaltig gestalten
Blended Learning im medienwissenschaftlichen Grundstudium
IR-Multiling: Industrial Relations in multilingual environments of work
Unterrichtsqualität an der Hochschule – Was zeichnet gute Lehre aus?
Die Lehre an Hochschulen steht immer wieder im Fokus öffentlicher Kritik. Es werden daher zunehmend Maßnahmen des Qualitätsmanagements ergriffen, um die Qualität der Lehre zu verbessern. Hierzu ist es jedoch notwendig, Kriterien für gute Hochschullehre zu kennen. Ziel des Projektes ist es deshalb, zunächst den Stand der hochschuldidaktischen Forschung zu ermitteln, um Schwerpunkte bisheriger Forschung ebenso wie relevante Forschungslücken herauszuarbeiten. Ausgehend…
Wertemanagement: Studentisches Projekt "Wertemanagement bei adidas"
Komplexitätsmanagement durch geisteswissenschaftliche Expertise. Übersetzungszwänge und -praxen von Organisationen in der bayerisch-böhmischen Grenzregion
Das Arbeitsvorhaben untersucht spezifische Übersetzungszwänge in grenzregionalen Organisationen. Ziel der interdisziplinären Forschung ist die Erfassung unterschiedlicher Formen und Praxen von Übersetzungszwängen sowie der jeweilige Umgang mit ihnen. Mit Bezug auf die Übersetzungsfunktion der Geisteswissenschaften soll die Rolle geisteswissenschaftlicher Expertise für das jeweils organisationsspezifische Management ins Zentrum gestellt werden. Die pädagogischen…
BISU: Belastungen in einer inklusiven Schule und im gemeinsamem Unterricht begegnen - Ressourcenorientiertes Empowerment für Lehrkräfte
Projektpartner*innen
Prof. Dr. Sabine Martschinke; Dr. Miriam Grüning; Prof. Dr. Bärbel Kopp; Birte Oetjen; Rebecca Baumann; Lars Wissenbach; Victoria Wiederseiner (Institut für Grundschulforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
Christian Elting (Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg; https://fis.uni-bamberg.de/cris/project/pj00565)
Prof. Dr. Cornelia Niessen; Carina Schröder (Lehrstuhl für Psyc…
Mitbestimmungswege zu Lifelong and Lifewide Learning
Tagung "Persistenz und Verschwinden Pädagogischer Organisationen im historischen Kontext"
Praxis und Problematik betrieblichen Mitbestimmungshandelns in Distanz zu den Gewerkschaften
Regulierung von Posted Workers
Mapping study: Mapping study on the Trade Union practices in fighting discrimination and promoting diversity
knowledge@all: Kognitionsunterstützendes Lehr-Lern-System für den generationenübergreifenden Wissensaustausch in der Logistik
Das Projekt knowledge@all untersucht den Austausch von Informationen und Wissen zwischen Mitarbeitern in der Logistikbranche. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines IT-Instrumentes, in dem Mitarbeiter aller Altersstufen ihr Erfahrungswissen vernetzen und austauschen.
SPP 2267 - AB 111/12-2: Eigenschaften digitaler Technologien und Geschlechterungleichheit im Erwerbsleben
Die schnell fortschreitende Digitalisierung am Arbeitsplatz hat die Arbeit in vielen Berufen verändert, und damit Gewinner und Verlierer dieses Prozesses hervorgebracht. Dabei ist jedoch noch unklar, wann und warum Frauen und Männer von diesem Prozess unterschiedlich betroffen sind. Der bisher vorliegende empirische Forschungsstand beruht auf wenigen, schwer vergleichbare Studien mit uneinheitliche Ergebnisse. Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass digitale Technologien entweder auf einer sehr abstrakten Ebene gemessen werden oder nur eine ganz bestimmte Tätigkeit oder Technologie betrachtet wird. Es ist jedoch zu erwarten, dass verschiedene Arten von digitaler Technologie unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Gruppen von ArbeitnehmerInnen haben. Vor diesem Hintergrund schlagen wir eine theoretisch begründete Typologie digitaler Technologien vor, und argumentieren, dass diese Typen unterschiedliche Auswirkungen auf die Beschäftigungsmerkmale von Männern und Frauen haben. Wir unterscheiden vier Typen, die sich aus zwei Kerndimensionen ergeben: (a) erfordert die (neue) Technologie eine (erhebliche) Investition in Humankapital durch den Arbeitnehmer, und (b) verbindet die Technologie die Arbeitnehmer in einem Betrieb in irgendeiner Weise oder ist sie nur auf den einzelnen Arbeitnehmer ausgerichtet? Vor diesem Hintergrund lautet unsere Forschungsfrage: "Wann und wie wirken sich verschiedene Arten von digitaler Technologie am Arbeitsplatz unterschiedlich auf Männer und Frauen aus?". Ziel ist es, die geschlechtsspezifische Verteilung digitaler Technologie, geschlechtsspezifische Unterschiede in den Reaktionen auf deren Implementation am Arbeitsplatz und deren Auswirkungen auf die Position auf dem Arbeitsmarkt zu untersuchen. Mit diesem Projekt soll diese Forschungslücke geschlossen werden, indem erstens eine detailliertere Analyse und ein Vergleich der Technologien ermöglicht wird. Darauf aufbauend analysieren wir zweitens geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich des digitalen Wandels auf dem Arbeitsmarkt. Insbesondere wird untersucht, ob und wann Selbstselektionsprozesse oder Diskriminierung geschlechtsspezifische Ungleichheiten hinsichtlich des Einsatzes digitaler Technologie erklären können. Drittens wird der Frage nach geschlechtsspezifischen Reaktionen auf die Einführung digitaler Technologien nachgegangen. Viertens untersuchen wir, in welchem Ausmaß eine ungleiche Verteilung digitaler Technologien mit geschlechtsspezifischer Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt zusammenhängt. Damit trägt diese Studie zum Ziel des SPP 2267, der Analyse der systemischen digitalen Transformation, auf verschiedenen Ebenen bei: Erstens durch den Vergleich verschiedener Technologien in diesem Transformationsprozess, zweitens durch die Analyse der Rolle geschlechtsspezifischer Normen in diesem Prozess und drittens durch die Fokussierung auf die Frage, wie digitale Technologien geschlechtsspezifische Arbeitssysteme durchdringen.
Prokrastination bei Studierenden – Messung über Verhaltensdaten
Prokrastination, Selbstkontrolle und Gewissenhaftigkeit sind verwandte Konstrukte aus unterschiedlichen Forschungstraditionen. Zu ihrer Konstruktvalidität gibt es jedoch nur unzureichende Befunde: Zum einen setzen nur wenige Studien alle drei Konstrukte simultan ein, zum anderen werden in der Regel lediglich Fragebogendaten als Kriterium verwendet. Im Projekt wurde daher die konvergente Validität der Konstrukte untersucht, und es wurde anhand von Verhaltensdaten wie der verspäteten…
Representation of the losers of the crisis: A comparison of systems and strategies of representation of vulnerable workers
MoLa: Motivationssteigerung für logistische Fach- und Hilfskräfte im Lager
Zuwendung zur Förderung eines Einzel-Forschungsovrhabens der industriellen Gemeinschaftsforschung asu dem Bunddeshaushalt 2016.
Motivationssteigerung für logistische Fach- und Hilfskräfte im Lager (MoLa) - Entwicklung eines Methodenkatalogs basierend auf der Evaluation von Motivationsmethoden für Fach- und Hilfskräfte im Lager.
Evaluation zu Fragen zu Gender und Interkulturalität in Einrichtungen des Amtes für Kultur und Freizeit der Stadt Nürnberg
Prekäre Beschäftigung, ihre Gestalt und Bedeutung im Lebensverlauf und die Konsequenzen für die Strukturierung sozialer Ungleichheit - Existiert ein verfestigtes 'Prekariat'?
Musik integriert
Psychometrisches Tagebuch (empirische Studie)
Glocal Industrial Relations for a New Dress Code of the MNC
Gesund führen: Prävention von psychischen Belastungen bei der Arbeit.
ParadigMA: Partizipative Mitbestimmung in digitalisierter Arbeitswelt
Nachhaltigkeitsberichterstattung für einen großen deutschen Medizintechnikhersteller
UVEX / Fragebogenuntersuchung (Psychische Gefährdungs-Analyse)
Publikationen:
- Fifka M., Loza Adaui CR.:
Managing Stakeholders for the Sake of Business and Society
In: O'Riordan L., Zmuda P., Heinemann S. (Hrsg.): New Perspectives on Corporate Social Responsibility: Locating the Missing Link, Berlin: Springer Gabler, 2015, S. 71-87 (FOM-Edition)
ISBN: 978-3-658-06793-9
DOI: 10.1007/978-3-658-06794-6_4
BibTeX: Download - Fifka M.:
The Development and State of Research on Social and Environmental Reporting in Global Comparison
In: Journal für Betriebswirtschaft 62 (2012), S. 45-84
ISSN: 0344-9327
DOI: 10.1007/s11301-012-0083-8
BibTeX: Download - Fifka M., Kühn AL., Loza Adaui CR., Stiglbauer M.:
Promoting development in weak institutional environments: The understanding and transmission of sustainability by NGOs in Latin America
In: Voluntas 27 (2016), S. 1091-1122
ISSN: 0957-8765
BibTeX: Download - Idowu SO., Capaldi N., Fifka M., Zu L., Schmidpeter R. (Hrsg.):
Dictionary of Corporate Social Responsibility
Heidelberg / New York: 2015
BibTeX: Download - Mion G., Loza Adaui CR., Bonfanti A.:
Characterizing the mission statements of benefit corporations: Empirical evidence from Italy
In: Business Strategy and the Environment (2021)
ISSN: 0964-4733
DOI: 10.1002/bse.2738
URL: https://rdcu.be/cdZCx
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