Geographie: Kulturgeographie (M.A.)

Geographie: Kulturgeographie (M.A.)

Forschungsnah, projektorientiert und praxisrelevant studieren! Im Masterstudiengang Kulturgeographie erforschen wir gesellschaftlich hergestellte Lebenswelten der Gegenwart – kulturelle Geographien

Steckbrief

Abschluss
Master of Arts
Zugang
Qualifikationsfeststellungsverfahren
Regelstudienzeit
4 Semester
Unterrichtssprache
vollständig auf Deutsch
Fakultät
Naturwissenschaftliche Fakultät, Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie
Studienbeginn
Sommersemester, Wintersemester
Größe
1-50

Studiengang im Detail

Worum geht es im Studiengang?

Im Masterstudium „Kulturgeographie“ beschäftigen Sie sich auf unterschiedlichen Maßstabsebenen und in unterschiedlichen Regionen der Welt mit sozialen, politischen, ökonomischen und ökologischen Dynamiken und Herausforderungen der Gegenwart. In didaktisch innovativen Lehrveranstaltungen entwickeln Sie eigenständige Projekte in Themenfeldern der Gesellschafts- bzw. der Gesellschaft/Umweltforschung. Dabei gehen Sie beispielsweise folgenden Fragen nach:

  • Wie werden in einer globalisierten Welt neue Vernetzungen geschaffen und gleichzeitig neue Identitäten und Territorien abgegrenzt?
  • Wie kann Stadt- und Regionalentwicklung im Spannungsfeld von digitaler Transformation, Innovationsförderung, Umweltkrisen und sozialer Gerechtigkeit als Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung gestaltet werden?
  • Wie verändern sich in einer tiefgreifend technologisch geprägten Welt gesellschaftliche Raum-, Umwelt- und Machtverhältnisse – und welche Rolle spielen dabei Politik, Planung und Alltagspraktiken?
  • Wie lassen sich dominante Vorstellungen von „Natur“, „Technik“ und „Entwicklung“ aus kritischer Perspektive hinterfragen – und welche alternativen Zukünfte werden dadurch denkbar?
  • Wie entstehen gesellschaftliche und ökologische Krisen und Konflikte – und welche räumlichen Dynamiken prägen ihre Aushandlung?

Das Masterstudium ist sowohl thematisch als auch methodisch breit angelegt, und bietet Ihnen damit die Möglichkeit, individuelle Interessensschwerpunkte zu setzen. Neben inhaltlichen und methodischen Fachkenntnissen erwerben Sie auch berufsrelevante „soft skills“, wie etwa die selbstverantwortliche Projektentwicklung und -umsetzung. Hinzu kommt Übung in der Moderation von Fachdiskussionen und der Planung, Organisation und Umsetzung von Veranstaltungen.

Der Studiengang umfasst acht Module sowie die Masterarbeit.

  • 1.-2. Semester: Vertiefung in Ihrer Studienrichtung
    In den beiden ersten Semestern vertiefen Sie Ihre Kenntnisse in der gewählten Vertiefungsrichtung, zudem belegen Sie Veranstaltungen in Ihrem Wahlfach und bearbeiten in Kleingruppen eigenständig ein Projekt. Zur Mitte des Masterstudiums setzen Sie die im bisherigen Studium erworbenen Kenntnisse im Rahmen eines großen Geländeseminars „im Feld“ um.
  • 3.-4. Semester: Methodische Ausbildung
    Im 3. und 4. Semester liegt der Fokus auf der methodischen Ausbildung sowie der aktiven Einbindung in Organisation und Logistik von Forschung, Wissensgenerierung und Wissenstransfer.
  • 4. Semester: Masterarbeit
    Im 4. Semester fertigen Sie eigenständig eine wissenschaftliche Arbeit an und verteidigen diese anschließend in einem Vortrag mit anschließender Diskussion.

Der MA Kulturgeographie kann allgemein ohne Schwerpunkt studiert werden. Um das Masterstudium in einer der Vertiefungsrichtungen abzuschließen, muss eine bestimmte Anzahl an ECTS-Punkten aus den Modulen der Vertiefungsrichtungen dem gewählten Schwerpunkt zugeordnet werden können. Weiterhin muss das Thema der Masterarbeit dem Schwerpunkt zugeordnet sein. Aktuell bieten wir folgende Vertiefungsoptionen:

Stadtforschung und Regionalentwicklung

Die Entwicklung von Städten und Regionen ist ein hoch komplexer Prozess. Gesellschaftliche Dynamiken, politische System- und Richtungswechsel, Umweltveränderungen – all dies interagiert mit der Entwicklung von Städten und Regionen. Städte und Regionen sind damit sowohl Plattform als auch Ausdruck gesellschaftlicher Prozesse.


Digitale Geographie & Gesellschaft

Geographien der digitalen Transformation setzen sich kritisch mit aktuellen Prozessen auseinander (bspw. digital augmentierte Räume, „smarte“ Städte und Regionen, digital divide, digitale Grenzregime) und fragen nach den (Politischen) Geographien der Digitalisierung (bspw. neue Vernetzungen versus neue Abgrenzungen in der Gestaltung der digitalen Transformation, Materialität und ökologische Relevanz digitaler Infrastrukturen). Gleichzeitig erweitern Studierende ihre Kompetenzen in der (geo-)datenbasierten und qualitativ-verstehenden Analyse gesellschaftlicher sowie sozial-ökologischer Strukturen und Prozesse.

Geographische Entwicklungsforschung

Geographien der digitalen Transformation setzen sich kritisch mit aktuellen Prozessen auseinander (bspw. digital augmentierte Räume, „smarte“ Städte und Regionen, digital divide, digitale Grenzregime) und fragen nach den (Politischen) Geographien der Digitalisierung (bspw. neue Vernetzungen versus neue Abgrenzungen in der Gestaltung der digitalen Transformation, Materialität und ökologische Relevanz digitaler Infrastrukturen). Gleichzeitig erweitern Studierende ihre Kompetenzen in der (geo-)datenbasierten und qualitativ-verstehenden Analyse gesellschaftlicher sowie sozial-ökologischer Strukturen und Prozesse.

Diesen Schwerpunkt werden wir zukünftig erweitern zu einer umfassenderen kritisch-geographischen Auseinandersetzung mit den Zusammenhängen zwischen Gesellschaft, Umwelt und Technologien.

Das Fach Geographie bewegt sich an der Schnittstelle von Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften. Da Sie sich im Studiengang Kulturgeographie eine hohe Methodenkompetenz aneignen und sich auch mit Nachbardisziplinen auseinandersetzen, stehen Ihnen eine große Bandbreite an beruflichen Tätigkeiten offen. Durch eine entsprechende Schwerpunktsetzung im Studium können Sie Ihre beruflichen Chancen erhöhen.

Geograph/-innen arbeiten in der Stadt-, Regional- oder Verkehrsplanung, bei Energieversorgungs- oder auch bei Marktforschungsunternehmen. Weitere mögliche Arbeitsfelder von Kulturgeograph/-innen sind:

  • Öffentliche Verwaltung
  • Immobilienwirtschaft
  • Wirtschaftsförderung
  • Entwicklungszusammenarbeit
  • Fachverlage/Journalismus/PR
  • Wirtschaftsförderung
  • zahlreiche weitere Berufsfelder, in denen eine professionelle Gesellschafts- und Umweltkompetenz erwartet wird

Bewerbung zum Studium

Bewerbung für InternationaleHinweise zu Zugangsvoraussetzungen, Fristen und Bewerbung im Überblick.

Zugangsvoraussetzungen und Bewerbung

Zugang

  • Master: Qualifikationsfeststellungsverfahren

Bewerbungsfrist

  • Wintersemester: 15.07.
  • Sommersemester: 15.01.

Sprachkenntnisse

  • Deutschkenntnisse für internationale Studierende: DSH (schriftl. 2 / mündl. 1) oder gleichwertig

Voraussetzungen für Master

Voraussetzung für das Masterstudium Kulturgeographie ist ein Bachelorstudium der Kulturgeographie als Erst- oder Zweitfach (mindestens 70 ECTS-Punkte Geographie) oder eines verwandten Studiengangs (z.B. Sozialwissenschaften, Politikwissenschaften, Soziologie, Stadtplanung/Regionalplanung, gymnasiales Lehramt Geographie, Ökonomie). Das Studium muss mit der Note „gut“ oder besser abgeschlossen sein. Wer den Qualifikationswert von 2,3 (Uni-NC) nicht erreicht, hat jedoch die Chance, über ein Auswahlverfahren aufgenommen zu werden.

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