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Forschungsprojekte

Aktuell laufende Forschungsprojekte

Department Alte Welt und Asiatische Kulturen

Institut für Ur- und Frühgeschichte

Einzelförderung:

  • Chemische Analysen an Residuen aus eisenzeitlichen Tumuli

    Laufzeit: 1. Januar 2022 - 31. Dezember 2023
    Mittelgeber: Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD)
    Abstract

    UnsereProjektziele (Outcomes) bestehen ineiner wissenschaftlichen Zusammenarbeit tschechischer und deutscher Kollegen(1) im Rahmen der Erforschung archäologischer Befunde aus der Eisenzeit (2).Das Team besteht auf deutscher Seite aus Archäologen der Fachrichtung Ur- undFrühgeschichte und auf tschechischer Seite aus Spezialisten fürspektroskopische und spektrometrische Analysen. Die archäologischen Fundebefinden sich in Erlangen und Nürnberg, so dass die tschechischen Kollegen nachDeutschland reisen müssen, um Proben nehmen zu können. Entscheidend für dieProbenentnahme ist die optimale Dokumentation, die in Zusammenarbeit mit dendeutschen Teammitgliedern, dass aus Prof. Dr. D. Mischka und derNachwuchswissenschaftlerin (dann Doktorandin) Katja Hagemann besteht, erfolgtund die eindeutige Zuordnung der Proben zu gewährleisten hat. DieAnalyseergebnisse können nur in gemeinsamen Diskussionen vor dem Hintergrunddes archäologischen Forschungsstand und dem des Stands der spektroskopischenund spektrometrischen Analysen interpretiert werden. Dazu müssen sich dietschechischen Kollegen mit archäologischen Sachverhalten und Quellenproblemen(unvollständige Erhaltung) auseinandersetzen und die archäologischausgebildeten Teammitglieder müssen ihrerseits die angewendeten Messmethoden soweit durchdringen, dass eine Beurteilung des angewendeten Verfahrens, deseventuellen Verlusts an Originalsubstanz, die Qualität der Messergebnisse undihre Anwendungsgrenzen erfasst werden können (3). Hierzu ist am Projektbeginnein Aufenthalt der deutschen Teammitglieder im tschechischen Labor notwendig,bei dem die Geräte und Analyseabläufe demonstriert werden können und einweiterer Aufenthalt in der zweiten Projekthälfte bei dem die Analyseergebnissediskutiert werden können. Ein weiteres Ziel besteht in der Erarbeitung einesoptimalen Workflows (4) für zukünftige Analysen dieser Art an archäologischenFunden. Hier ist der Zeitpunkt der Beprobung – direkt auf der Ausgrabung, nachder Bergung, Reinigung ggf. Restaurierung usw. – von Bellang.

    AlsProjektergebnisse (Outputs) erwartenwir erfolgreich an verschiedenen eisenzeitlichen Grabbeigaben aus Keramik,Metall, Elfenbein und textilen Resten durchgeführte spektroskopische undspektrometrische Analysen (1), die in einem internationalen peer reviewtenArtikel publiziert werden (2) und eine Handreichung für zukünftige Analysenarchäologischer Grabfunde nach Optimierung und Evaluierung unseres Vorgehens indieser Studie.

    Daes sich unsere Arbeitsgruppe aus Mitgliedern unterschiedlicher Fachdisziplinenhandelt, ist die geforderte Komplementarität methodisch, inhaltlich undapparativ gegeben. Der Untersuchungsgegenstand bedingt die archäologischeExpertise zu den Objekten, zu ihrem Kontext und zu ihrer Bedeutung in derfrühen Eisenzeit, die durchgeführten spektroskopischen und spektrometrischenAnalysen erfordern die Kompetenz der hier beteiligten Naturwissenschaftler.

    DerMehrwert der Zusammenarbeit besteht neben den Programmzielen für beideDisziplinen in der Weiterentwicklung ihrer Methoden und Erkenntnismöglichkeitenüber die gewählten Untersuchungsgegenstände.

     

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  • Aktive Besiedelung der Taman-Halbinsel

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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  • Diachrone Landschaftsarchäologie im Spätneolithikum und in der Kupferzeit in der Moldau, Rumänien

    Laufzeit: 15. September 2014 - 31. Dezember 2099
    Mittelgeber: andere Förderorganisation, Bayerische Staatsministerien
    URL: https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/diachrone-landschaftsarchaeolog
    Abstract
    Schwerpunkt des Projektes ist die Untersuchung des Besiedlungsablaufes in der Zeit zwischen ca. 4800 und 3500 v. Chr. im Gebiet zwischen den Karpaten und dem Pruth. Die jungneolithischen/kupferzeitlichen Kulturen Precucuteni und Cucuteni breiten sich in dieser Zeit aus dem Inneren des Karpartenbogens über das Gebirge und das hügelige Karpatenvorland (Subkarpaten) in die osteuropäische Steppe hinaus. Dort kommt es dann in der in der Ukraine Tripilija genannten Kultur zur Anlage von sog. Riesensiedlungen mit teilweise über tausend Hausbefunden.

    Ziel des Projektes ist, im Ursprungs- und Kerngebiet der Cucuteni-Kultur die wirtschaftlichen  und  sozialen Prozesse zu erforschen, die zwar in der Steppe zur Bildung dieser Riesenanlagen führten, sich  aber im topografisch anders strukturierten rumänischen Teil des Verbreitungsgebietes ohne derartige Folgen blieben.
    https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/diachrone-landschaftsarchaeolog

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  • Bevölkerungsschätzungen in den Vici des Obergermanisch-Raetischen Limes

    Laufzeit: 1. Januar 2010 - 31. Dezember 2099
    Mittelgeber: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege
    URL: https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/gradiometerprospektion-am-limes
    Abstract

    Ziel des Projekts, das in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (BLfD) durchgeführt wird, ist Quantifizierung der besiedelten Flächen im unmittelbaren Umfeld der römischen Kastelle entlang des mittelfränkischen Limes, der zum Unesco-Weltkulturerbe zählt. Angewendet wird die zerstörungsfreie Methode der geophysikalische Prospketion mit einem Magnetometer (Gradiometer). Seit 2010 finden regelmäßig jeweils zweiwöchige Prospektionskampagnen im Frühjahr und Herbst statt, bei denen Studierende in die Vermessungs- und Auswertungsarbeiten eingearbeitet werden. Das Projekt vereint somit Forschung, Denkmalpflege und Ausbildung.
    Seit 2010, Förderung BLfD

    https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/gradiometerprospektion-am-limes

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

  • Klassische Antike und Byzantinistik in der Dobrudscha

    Laufzeit: 1. Januar 2015 - 31. Dezember 2099
    URL: https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/roemische-siedlungen-in-der-dob
    Abstract

    Neben dem Schwerpunkt „Neolithikum und Kupferzeit in der Moldau“ widmet sich die Professur für jüngere Urgeschichte auch der römischen Epoche in Rumänien. Zum einen mit dem Projekt zum Römerkastell und Vicus Razboieni, zum anderen aber auch – wenngleich auch „nur“ als Kooperationspartner im technischen Bereich – den klassischen antiken und spätantiken Städten im Mündungsbereich der Donau und in den Ebenen der Dobrudscha. Über viele Jahrhunderte entwickelten sich hier Siedlungen mit massiven Befestigungen und ausgedehnten Außensiedlungen und Gräberfeldern. Für tiefer gehende Informationen zu den einzelnen Fundplätzen sei auf die Seiten der Projektpartner verwiesen.

    Die Kooperationspartner sind dabei das Archäologische Institut der Rumänischen Akademie, Abteilung Iași (Prof. Dr. A. Rubel), sowie das Institut für Vor- und Frühgeschichte der LMU München (Prof. Dr. B. Päffgen).

    https://www.uf.phil.fau.de/abteilungen/juengere-urgeschichte/projekte-der-juengeren-urgeschichte/roemische-siedlungen-in-der-dobrudscha-rumaenien/

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Institut für Klassische Archäologie

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Alte Sprachen

Einzelförderung:

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens und Ostasiens

Einzelförderung:

  • Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive

    Laufzeit: 1. April 2022 - 28. Februar 2026
    Mittelgeber: DFG / Kolleg-Forschungsgruppe (KFG)
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  • Digital Collections for Chinese Studies---Aufbau einer Datenbank zu Digitalen Sinologie

    Laufzeit: seit 1. September 2021
    Mittelgeber: Volkswagen Stiftung
    URL: https://geography-gw.maps.arcgis.com/apps/dashboards/e7a42d1ee49a4b25a20332483cff0300
    Abstract

    Aufbau einer Datenbank zur digitalen Sinologie mit Fokus auf lokalen Sammlungs- und Archivbeständen in der europäischen Sinologie

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  • Numerisch-algorithmische Rationalität - Fokus China (19.-20. Jhd.)

    Laufzeit: 1. Februar 2021 - 31. Januar 2026
    Mittelgeber: Humboldt-Stiftung / Alexander von Humboldt-Professur
    URL: http://sin-aps.fau.de
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  • Internationaler Preis für Forschung in Deutschland - Frau Prof. Breard

    Laufzeit: 1. Februar 2021 - 31. Januar 2026
    Mittelgeber: Humboldt-Stiftung / Alexander von Humboldt-Professur
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  • "Writing History with China-Chinese Concepts in Transnational Historiography“

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2027
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.sinologie.phil.fau.de/forschung/projekte-aktuell/writing-history-with-china-chinese-concepts-in-transnational-histor
    Abstract

    In recent years historians in China have begun questioning Western models of historiography. The current efforts of Chinese researchers to make their publications available in English translation is part of their ambitions to (rightfully) criticize Eurocentrism, to pursue a deimperialization of knowledge production and to disseminate (also as part of soft power policy) a more Chinese understanding of history and culture on a global scale. So far, these ambitions have been discussed intensively in sinology, yet as they address the global community of historians their academic significance goes far beyond the area studies of China. The goal is to redefine the disciplinary boundaries of historical sciences and sinology in Western academia by reducing the asymmetric ignorance with regard to the history of the non-West. This shall be achieved by translating and annotating contemporary key texts of Chinese history writing while raising translingual awareness for how cultural assumptions and political rhetoric shape both the writing of these texts and our reading of them. The texts-together with a handbook on Key Concepts in Modern Chinese Historiography-will be published open access. By doing so, we hope to integrate Chinese history more closely into historical sciences curricula and to fathom the methodological contributions of Chinese historians to a more transnationally organized global history writing.

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Elitestudiengang "Standards of Decision-Making Across Cultures (SDAC)"

    Laufzeit: 1. Oktober 2017 - 30. September 2027
    Mittelgeber: Bayerische Staatsministerien
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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Project 6: Representation and acquisition of idiomatic constructions in L1 and L2 learners

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2839: Die Konstruktionsgrammatische Galaxis
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    Although the study of idioms has played a crucial role in the development of Construction
    Grammar (e.g. Croft and Cruse 2004, Fillmore et al. 1988), there are still only a few studies
    comparing constructions with a relatively high degree of idiomaticity in different languages (e.g.
    Abel 2003, Apresjan 2014, see also Gries and Wulff (2005) for a more general study of
    constructions in foreign language learners). Idioms that are motivated semantically are common
    across different languages (e.g. Dobrovol’skij and Piirainen 2010). These idioms can share the
    same underlying functional (semantic/pragmatic) properties and form such as A wolf in a sheep’s
    clothing in English, Ein Wolf im Schafspelz in German and gorgī dar lebāse mish in Persian. Or
    they can be motivated by similar symbolic or cultural concepts or coercion but have different forms
    as in to take the bread out of someone’s mouth in English, das ist ein hartes Brot in German,
    and nān-e kasi rā ājor kardan ‘make someone’s bread a brick’ in Persian. he major goals of this
    project are (i) to examine how and to what extent the processing of L2 idiomatic constructions is
    influenced by the existence of similar idiomatic constructions in the L1 and (ii) to determine which
    factors, e.g., age of learning, typological similarity or frequency and context of use, contribute to
    the entrenchment of L2 and L1 idiomatic constructions.
    In the first phase of the project, a contrastive corpus analysis (e.g. Granger 2002) will be used to
    identify semantically similar idiomatic constructions and their frequencies in the three languages: English, German and Persian. By using phrase classification tasks (e.g. Swinney and Cutler 1979)
    and priming experiments (including sentence generation and completion tasks), similar to the
    ones, for example, described by Sprenger et al. (2006) and Yeganehjoo and Thai (2012), the
    receptive and productive knowledge of comparable idiomatic expressions in L1 and L2 learners
    of English, German and Persian will be tested in order to determine to what extent the processing
    of L2 idioms is facilitated by the existence of similar constructions entrenched in the L1 of an L2
    learner. This part of the project will address GRQ CON4 (To what extent can constructions (and
    their constituents) identified in one language be equated with superficially similar constructions in
    another language?) as well as CON1 (How do we identify constructions?).
    The results of the experiments obtained in the first phase will form the basis of the analyses
    carried out in the second phase, in which specific hypotheses about factors possibly influencing
    the entrenchment of L1 and L2 idiomatic constructions will be tested. In particular, by comparing
    the results obtained for different age groups of L1 and L2 learners, different L1 and L2 pairings of
    typologically more similar and more distinct languages, different types of idiomatic expressions
    (i.e., those that share the same functional properties and form across different languages vs.
    those that are motivated by similar symbolic or cultural concepts but have different forms) and
    idiomatic expressions differing in terms of their frequency and contexts of use, the possible effects
    of different factors that have generally been claimed to affect the processing and entrenchment
    of constructions will be examined with regard to the specific role they play in the processing of L1
    and L2 idiomatic expressions (for the possible contribution of different factors to the processing
    and entrenchment of constructions and/or idiomatic expressions, see, e.g., Abel 2003, Apresjan
    2014, Divjak and Cardwell-Harris 2015, Steinkrauss and Schmid 2016, Wasserscheidt 2014).
    This part of the project will address GRQ ENT1 (How do factors such as frequency, salience,
    dispersion and age of acquisition influence entrenchment?). If time permits, we will also conduct
    ERP studies to examine the neural correlates of L1 and L2 idiomatic constructions in L1 and L2
    speakers, which would allow us to address ENT3 (To what extent do measures of neural activity
    during language processing coincide with the results of behavioural and corpus data and how
    does this expand our understanding of how constructions are stored and processed in speakers’
    brains?.
    Naturally, insights gained in this project will also make a contribution towards applying
    Construction Grammar to foreign language teaching (De Knop and Gilquin 2016, Herbst 2017,
    Erfurt & De Knop 2019, see also special issue of ZAA edited by Piske, Herbst & Uhrig 2014).

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Eigenmittelprojekte:

  • Erinnerungslandschaften des kollektiven Leidens: Naturkatastrophen und Erinnerung im gegenwärtigen China

    Laufzeit: seit 1. Februar 2022
    Abstract

    Fortsetzung des DFG-Projekts "Producing and Consuming Authenticity — Politics of the Past in the Cultural and Creative Industries in the Sinophone Sphere" (2018-2022)

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Department Anglistik/Amerikanistik und Romanistik

Institut für Anglistik/Amerikanistik

Einzelförderung:

  • Eine Typologie afrikanischer Science Fiction (2006-2018): Strategien der Selbstrepräsentation im globalen Kulturmarkt

    Laufzeit: 1. Juli 2019 - 1. Januar 2024
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/441611873?language=en
    Abstract

    This project establishes a typology of African science fiction (SF) published between 2006 and 2018 from the perspective of African studies, science fiction scholarship, and comparative cultural studies. Its central aim is to investigate how the increasing involvement of global publishing during this period affected African SF formally, thematically, and medially. The pan-African and multilingual genre of African SF boomed during the 2006 to 2018 period, and scholars considered it a revolutionary mode of self-representation because it constituted a postcolonial rewriting of colonial SF, imagined alternative African futures, and because works were initially published independently. However, as the boom developed, international publishers and television networks including Marvel Comics, Disney Hyperion, and HBO increasingly appropriated African SF. To date, no studies exist that examine how this affected African SF. The central contribution of this project is to fill that gap, and provide insight into how African SF resisted or adapted to the demands of the global cultural marketplace, what hybrid forms emerged in this process, and what the consequences were for its alleged self-representational and emancipatory potential.This project follows three steps: 1) It establishes a working definition of African SF and a preliminary division of the boom in phases. 2) It determines a representative selection of African SF works and establishes a typology. Based on an initial analysis of form, theme, and medium of publication, up to five works of Portuguese, French, or English expression are selected for each phase. To establish the typology, the selection is subsequently analyzed in detail for the ideology of form, understood here as the symbolic message transmitted by the juxtaposition of multiple sign-systems. 3) It determines the trends and changes within the typology through comparative analysis of the different types, and correlates these with the heterogeneous demands of the global cultural marketplace as established in postcolonial scholarship.

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  • Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

    Laufzeit: 1. Mai 2018 - 30. April 2025
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen

    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Project 4: Representation and processing of constructions in the brain

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2839: Die Konstruktionsgrammatische Galaxis
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    The main objective of this project is to study the representational and computational principles of
    construction storage and processing, and their structural and functional implementation in the
    brain.
    Recent experimental findings in neuroscience provide converging evidence for the neural and
    psychological plausibility of network-like representations of hierarchical linguistic structures such
    as constructions (Herbst 2018a, 2020) on abstract cognitive maps. Cognitive maps are mental
    representations that serve an organism to acquire, code, store, recall, and decode information
    about the relative locations and features of objects (Tolman 1948, O’Keefe & Nadel 1978).
    Electrophysiological research in rodents suggests that the hippocampus (O’Keefe & Nadel 1978)
    and the entorhinal cortex (Moser, Moser & McNaughton 2017) are the neurological basis of
    cognitive maps. There, highly specialised neurons including place (O’Keefe & Dostrovsky 1971)
    and grid cells (Hafting et al. 2005) support map-like spatial codes, and thus enable spatial
    navigation (Moser, Kropff & Moser 2008). Furthermore, human fMRI studies during virtual
    navigation tasks have shown that the hippocampal and entorhinal spatial codes, together with
    areas in the frontal lobe, enable route planning during navigation (Spiers & Maguire 2006, Spiers
    & Gilbert 2015, Hartley et al. 2003, Balaguer et al. 2016) based on distance preserving
    representations (Morgan et al. 2011). Recent human fMRI studies even suggest that these maplike
    representations extend beyond physical space to more abstract social and conceptual spaces
    (Epstein et al. 2017), thereby contributing broadly to other cognitive domains (Schiller et al. 2015),
    and thus enabling navigation and route planning in arbitrary abstract cognitive spaces (Bellmund
    et al. 2018). Besides contributing to spatial navigation, the hippocampus also plays a crucial role
    in episodic and declarative memory (Tulving & Markowitsch 1998) by receiving highly processed
    information via direct and indirect pathways from a large number of multi-modal areas of the
    cerebral cortex (Battaglia et al. 2011) including language related areas (Hickok & Poeppel 2004).
    Finally, some findings indicate that the hippocampus even contributes to the coding of narrative
    context (Milivojevic et al. 2016). These findings provide a novel theoretical framework of language
    representation and processing. There, hippocampal coding would enable flexible representational
    mapping of linguistic structures across a wide range of scales and hierarchical levels, from phonemes, single words and collocations (Evert 2008), through valency patterns (Herbst & Uhrig
    2019, Herbst et al. 2004), to idioms and abstract argument structure constructions (Herbst 2018,
    Herbst & Uhrig 2019).
    In particular, the project is to explore the hypothesis that linguistic constructions are represented
    as multi-scale network-like maps, and that constructions are combined in the process of
    formulating an utterance by navigating on these maps, i.e. a certain utterance would correspond
    to a certain route. Furthermore, overlap and blending (Herbst 2018b) of constructions are realized
    and guided as and correspond to switching between different levels of the multi-scale maps.
    In contrast to the brain, computational models have the decisive advantage that they are fully
    accessible, i.e. the temporal evolution of all model variables can be read out for further analysis
    at any time. In addition, we can perform arbitrary experimental manipulations on these models.
    Therefore, starting from contemporary machine learning approaches for the representation and
    processing of natural language (e.g. Devlin et al. 2019), computational models will be constructed
    that can build and navigate on hierarchical map-like multi-scale representations of language,
    thereby being capable of representing natural language input, transforming these representations
    according to pre-defined tasks (e.g. re-phrasing), and producing modified natural language
    output. Using evolutionary optimization, the biological fidelity of the initially constructed models
    will be increased iteratively by applying the concepts of variation and selection. In order to select
    those candidate models that best fit to measured brain activity, internal model activity and brain
    activity will be compared using an advanced methodology comprising multivariate statistics
    (Kriegeskorte, Mur & Bandettini 2008, Krauss et al. 2018, Schilling et al. 2021) and Bayesian
    model selection (Mark et al. 2018). After each selection step, new “child models” will be created
    by adjusting their architectures and parameters using machine learning approaches such as
    neural architecture search (Elsken, Metzen & Hutter 2018, Wistuba, Rawat & Pedapati 2019, Liu
    et al. 2018, Zoph & Le 2016, Chen et al. 2019) and genetic algorithms (Gerum et al. 2020).
    So far, neuroscientific studies of language have mostly employed over-simplified experimental
    paradigms, e.g. by focussing on single word processing or sentences in isolation. Very recently,
    the advantages of using natural, connected language such as narratives for neuroimaging studies
    have been discussed (Willems, Nastase & Milivojevic 2020, Jääskeläinen et al. 2020, Hamilton &
    Huth 2020, Hauk & Weiss 2020, Schilling et al. 2021). Therefore, multi-modal (fMRI, MEG, EEG,
    iEEG and ECoG) measurements during continuous speech perception (listening to audiobooks)
    will be performed, as described in detail in our preliminary work (Schilling et al. 2021).

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Romanistik

Einzelförderung:

  • "Auswirkungen des marktbasierten Naturschutzes auf das kulturelle Kapital der indigenen Völker Amazoniens"

    Laufzeit: 1. November 2020 - 1. Dezember 2023
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Abstract

    Tropische Wälder weisen eine einzigartige biologischeVielfalt auf und bilden die Lebensgrundlage für 1,6 Milliarden Menschen. DieseHotspots der Biodiversität sind zudem Gebiete mit einer hohen Sprachendichte.Dennoch sind sie durch die Ausbeutung natürlicher Ressourcen gefährdet. Um dementgegenzuwirken, werden Payments for Ecosystem Services (PES) weltweiteingesetzt. Solche marktbasierten Instrumente bieten Anreize für die lokaleBevölkerung, die Biodiversität zu erhalten.

    PES-Forschung hat sich bisher auf die Analyse dersoziopolitischen Konsequenzen oder der finanziellen und ökologischenWirksamkeit konzentriert. Die Auswirkungen auf die lokale Kultur haben kaumAufmerksamkeit erhalten, obwohl dieser Aspekt essenziell ist, umNaturschutzinstrumente ohne negative Folgen zu gestalten. Wir argumentieren,dass die Abholzung durch PES zwar potenziell auf kostengünstige und faire Weiseumgekehrt werden kann, dabei aber auch kulturelle Praktiken und dieFunktionalität der teilnehmenden Gemeinschaften in Mitleidenschaft gezogenwerden könnten.

    Ziel des Projekts ist es, die Auswirkungen vonmarktbasiertem Naturschutz auf das kulturelle Kapital der indigenen Völkerbesser zu verstehen. Die Hypothese lautet, dass marktbasierter Naturschutz daskulturelle Kapital der indigenen Bevölkerung verändert. Die Auswirkungen vonmarktbasiertem Naturschutz sollen in Bezug auf zwei ineinandergreifende Aspektedes kulturellen Kapitals von Völkern Amazoniens analysiert werden:traditionelles Wissen über die Nutzung des Waldes und mehrsprachigeRepertoires. Die Studie soll bei den Zápara durchgeführt werden, ein fast isoliertesindigenes Volk aus dem ecuadorianischen Amazonas, das an einem PES-Programmteilnimmt und neben Kichwa auch Relikte ihrer traditionellen Sprache sowie zunehmendauch das Spanische spricht. Dieses Vorhaben ist innovativ, da es anstrebt,diese Forschungslücke durch die Kombination geographischer und linguistischerForschungsansätze zu schließen.

    Im Fokus des Projektes stehen Änderungen in derLebensgrundlage der Zápara, insbesondere in den für ihre Kultur zentralenBereichen Landwirtschaft und Waldnutzung. Dabei geht es vor allem um dieEthnobotanik und das multilinguale Repertoire in Bezug auf die natürlicheUmwelt und Existenzmöglichkeiten, mit einem Schwerpunkt auf den wenigen nochlebenden Sprechern des Zápara. Es sollen Daten zu PES-Investitionen sowievergangenen und aktuellen Praktiken der Landnutzung gewonnen werden, ebenso wiezu den damit zusammenhängenden räumlichen und sprachlichen Änderungen.Ausgehend von Methoden zur Analyse der Integration der indigenen Bevölkerung indie Marktwirtschaft soll die Verflechtung mit der Außenwelt und ihresprachlichen Auswirkungen seit der Einführung von PES untersucht werden. DurchSelbsteinschätzungen sollen auch Daten zu sprachlichen Kompetenzen undSprachwahl in verschiedenen kommunikativen Kontexten, die sich direkt oderindirekt von der Anwendung von PES ableiten, gesammelt werden.

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  • Sprachliche Praktiken der Raumkonstruktion in einem transnationalen Kontext: Soziale Differenzierung und Agency in den "bateyes" der Dominikanischen Republik.

    Laufzeit: 1. September 2016 - 31. August 2024
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Projekt 11: Konstruktionen jenseits des Satzes: Textstrukturierung in historiographischen Texten (insb.) des 16. Jahrhunderts

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2839: Die Konstruktionsgrammatische Galaxis
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    This project aims to apply the constructionist approach to units larger than the sentence, as
    suggested by Hoffmann & Bergs (2018) (see also Hoffmann 2015 and Hoffmann & Bergs 2015),
    in particular in the analysis of sixteenth-century Italian historiographical texts such as
    Machiavelli’s Istorie fiorentine (1525) and F. Guicciardini’s Storia d’Italia (1561). The textstructuring
    devices employed in these texts have not received much attention in previous
    research, since analyses tend to rely on modern editions, in which these texts appear
    typographically subdivided into smaller units, i.e. into chapters and paragraphs. These
    subdivisions, however, had only been introduced in 19th century editions, while the original
    versions, i.e. the 16th century prints, were nearly completely devoid of such typographic textstructuring
    devices. Nevertheless, the analyses proposed so far (cf. e.g. Blumenthal 1980, Nencioni 1984, Dardano 2017: 282–371) give reason to assume very close relationships between
    linguistic forms and text structuring functions, i.e. originally, text structuring (foreground vs.
    background; narration vs. comment; discourse-topic shift etc.; cf. Fesenmeier & Kersten 2018)
    seems to be expressed by certain recurrent lexicogrammatical patterns, which vary however
    considerably in size and complexity, for example sentence-initial ma ‘but’ without any adversative
    value, anaphoric coniunctio relativa-constructions, verb subject ordering, complex hypotactic
    structures with different types and degrees of subordination.
    Traditionally, such lexicogrammatical patterns have been described as stylistic devices and often
    treated independently from one another. However, at least some of them seem to be related (e.g.
    coniunctio relativa + subordination + passive + present tense: [Le quali cose] [mentre che] … [si
    trattano]); moreover, the relation between the “grammatical” elements (determiners,
    subordinating conjunctions) and the “lexical” elements (e.g. encapsulating noun phrases such as
    cosa/cose ‘thing(s)’ which function “as a resumptive paraphrase for a preceding portion of a text”
    (Conte 1996: 1)) of such patterns does not always seem to be grasped in a satisfying manner.
    Since one of the advantages of Construction Grammar as a theoretical framework is that the
    mechanisms developed to describe standard syntactic phenomena can be extended to higher
    levels of linguistic organization (cf. e.g. Östman 2005, Masini 2016: 75–78, Groom 2019,
    Hoffmann & Bergs 2018) and since previous work has clearly shown that linguistic conventions
    also exist at higher levels of linguistic organization, e.g. complexes of clauses revolving around
    the same discourse topic (cf. Nir & Berman 2010), it seems reasonable to assume the existence
    of constructions that function as schematic frames for the organization of discourse and whose
    details (grammatical structure, lexical elements etc.) can be described in a systematic way
    (CON1: How do we identify constructions – in particular: what are their defining criteria?).
    Since Machiavelli’s Istorie fiorentine and Guicciardini’s Storia d’Italia present highly complex
    syntactic “architectures”, it seems promising to analyse both texts in the analytical framework of
    CxG, in particular with recourse to the concept of “clause packages”, i.e. “text-embedded units of
    one or more clauses connected by abstract linkage relations” (Nir & Berman 2010: 748, our
    italics). Following Berman & Nir-Sagiv (2009: 160), parameters of a more fine-grained analysis
    could be the number of clauses attached to a main clause, the different types of subordinate
    clauses, their ordering (in particular with respect to the main clause), and the overall structure
    (parataxis, hypotaxis etc.). As Machiavelli and Guicciardini strongly differ in their views on both
    history and historiography, it can be expected that such analyses reveal important differences in
    terms of clause packaging strategies, differences which in turn should reflect certain
    “epistemological” differences, just as “the epistemologies and phraseologies of academic
    disciplines” turned out to be “mutually constitutive” (Groom 2019: 315). The project will thus
    address GRQs USE1 (What factors influence speakers’ choices from a range of competing
    constructions?) and USE2 (To what extent do the factors determining the choice of construction
    differ between speakers with respect to their individual backgrounds and personalities?).
    In the first stage of the project, the focus will be “synchronic”, i.e. it will involve an in-depth analysis
    of the two Italian 16th century texts (thereby applying the CxG framework to a “text-language” in
    the sense of Fleischman 1991: 252 n. 1, i.e. to a “dead language (langue de corpus), one for
    which all evidence derives from texts”). Nevertheless, it seems appropriate to also include a
    “diachronic” perspective by taking into account earlier/later historiographical texts in order to shed
    light on changes in clause packaging and organization of discourse (cf. the evidence given in
    Colussi 2014); this relates to GRQ USE4 (How do the factors mentioned in USE1 and USE2 result
    in language change at the community level at different timescales?). Furthermore, since both the
    Istorie fiorentine and the Storia d’Italia were translated into French in the 16th century, a
    contrastive analysis could equally allow for relevant insights in the (construction?) status of
    previously identified lexicogrammatical patterns in the original texts, since 16th century French
    does not display the same syntactic devices that can be found in 16th century Italian; therefore
    one might expect different recurring lexicogrammatical patterns in the two languages.

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Eigenmittelprojekte:

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Department Digital Humanities and Social Studies

Digital Humanities and Social Studies

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Department Fachdidaktiken

Einzelförderung:

  • Kinder.Rechte.Religion - Ein Design-Based Research Projekt zur Integration kinderrechtlicher Perspektiven in den Religionsunterricht der Grundschule

    Laufzeit: 1. November 2020 - 1. August 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: http://www.rupre.uni-erlangen.org/projects/sub-project-fleischmann.shtml
    Abstract

    Die bislang weitestgehend fehlende Thematisierung der Rechte des Kindesim evangelischen Religionsunterricht der Grundschule stellt in einer zunehmend religiös und weltanschaulich pluralen Gesellschaft sowie angesichts der ansteigenden politischen und gesellschaftlichen Bedeutung der UN-Kinderrechtskonvention ein eklatantes Defizit dar.

    Das an den Schnittstellen von Religionspädagogik und -didaktik, Grundschulpädagogik und -didaktik und empirischer Bildungsforschung zu verortende Entwicklungsforschungsprojekt hat zum Ziel, durch kooperativ angelegte Unterrichtsentwicklung ein theoriebasiert konzipiertes Lernsetting zum Lerngegenstand „Kinderrechte“ für den Religionsunterricht der Grundschule zu prototypisieren.

    Darauf aufbauend wird das Lernsetting in iterativ angelegten Designzyklen mittels Designexperimenten prozesshaft weiterentwickelt, wobei nach jedem Designzyklus ein Re-Design, also eine Überarbeitung und Adaption des Lernsettings im Sinne lokaler Theorie, erfolgt.

    Auf Ebene lokaler gegenstandsspezifischer Theoriebildung ist es zielführend, neben differenzierten Einsichten in Verläufe, Hürden, Wirkungsweisen und Bedingungen kinderrechtsspezifischer Lehr-Lernprozesse im Religionsunterricht ein theoretisch fundiert entworfenes sowie fachspezifisches Modell zu kinderrechtsbezogenem Lernen empirisch gestützt auszudifferenzieren. Auf Ebene unterrichtlicher Lernsettings ist Zielsetzung, neben strukturierten kinderrechtsspezifischen Lerngegenständen, konkrete religionsunterrichtliche Designprinzipien zu erarbeiten, die den kinderrechtsbezogenen Lernprozess der Schüler:innen ermöglichen und unterstützen. 

    Das praxisorientiert und ökologisch valide entwickelte Lernsetting wird abschließend als Lernlandschaft mit Unterrichtsbausteinen in einer Handreichung für Religionslehrkräfte der Grundschule in die Schulpraxis implementiert.

    Schlagwörter: Kinderrechte, Religionsunterricht, Grundschule, Design-Based Research

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Religion als Ressource und Risiko. Eine empirisch-longitudinale Erhebung der Bedeutsamkeit von Religiosität für die Lebensbewältigung und Integration geflüchteter Jugendlicher

    Laufzeit: 1. Oktober 2021 - 30. September 2024
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
    URL: https://www.rereri.phil.fau.de
    Abstract

    In der öffentlichen Diskussion wird die Bedeutung der Religiosität von zugewanderten Geflüchteten zugleich über- und unterschätzt. Sie wird überschätzt als angstbesetztes Kernmerkmal, insbesondere wenn es sich um Muslime handelt, und unterschätzt in ihrer möglichen lebens- und integrationsfördernden Funktion. Es fehlt bislang an empirischer Forschung, um die tatsächliche (ambivalente) Rolle der Religiosität von Geflüchteten sowie deren Entwicklung bzw. Veränderung im Lauf ihres Lebens in Deutschland besser einschätzen zu können. Mit einem Fokus auf Jugendliche (von 16-24 Jahren) aus drei exemplarischen Hauptherkunftsländern soll dieses Forschungsdefizit durch eine empirisch-quantitative explorative Längsschnittstudie mit N(t1) = 480 über drei Messzeitpunkte (mit jeweils 6 Monaten Abstand über die ersten ein bis zwei Jahre nach Ankunft in Deutschland) hinweg bearbeitet werden. Zentrale Konstrukte sind die Religiosität (im Wesentlichen nach Huber) und die Lebensbewältigung (nach Bönisch), wobei zwei ihrer Subdimensionen im Abgleich mit Aspekten der Sozialintegration (nach Esser) konzeptualisiert werden. Gefragt wird nach den Wechselbeziehungen zwischen Religiosität und Lebensbewältigung im Zeitverlauf, die beide als abhängige Variablen von Person- und Umweltfaktoren (Familiensituation, Wohnsituation usw.) modelliert werden. Die Fokussierung auf das aus der Sozialpädagogik stammende Konzept der Lebensbewältigung hat den Vorteil, dass in ihm individuell-persönliche Faktoren für ein gelingendes Leben im Blick sind, die auch unabhängig vom Ziel einer langfristigen Integration relevant sind.

    Die Untersuchung baut auf einer von Professor Pirner durchgeführten, von der Staedtler-Stiftung geförderten mehrmethodischen Querschnittstudie auf, die in Kooperation mit dem Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi) in Bamberg durchgeführt wurde. Die Kooperation mit dem LIfBi wird auch für dieses Projekt fortgesetzt. Die Studie versteht sich als thematisch fokussierte Ergänzung der am LIfBi angesiedelten longitudinalen ReGES-Studie (Refugees in the German Educational System), in der Religion nur marginal berücksichtigt wird.

    Wir erwarten, dass die Ergebnisse der Studie Hinweise geben, inwiefern die Religiosität geflüchteter Migranten in Betreuungs-, Bildungs- und Erziehungsprozessen sowie in der Gestaltung politischer, administrativer und organisatorischer Rahmenbedingungen gefördert oder präventiv bzw. interventiv bearbeitet werden sollte.

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Project 6: Representation and acquisition of idiomatic constructions in L1 and L2 learners

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2839: Die Konstruktionsgrammatische Galaxis
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    Although the study of idioms has played a crucial role in the development of Construction
    Grammar (e.g. Croft and Cruse 2004, Fillmore et al. 1988), there are still only a few studies
    comparing constructions with a relatively high degree of idiomaticity in different languages (e.g.
    Abel 2003, Apresjan 2014, see also Gries and Wulff (2005) for a more general study of
    constructions in foreign language learners). Idioms that are motivated semantically are common
    across different languages (e.g. Dobrovol’skij and Piirainen 2010). These idioms can share the
    same underlying functional (semantic/pragmatic) properties and form such as A wolf in a sheep’s
    clothing in English, Ein Wolf im Schafspelz in German and gorgī dar lebāse mish in Persian. Or
    they can be motivated by similar symbolic or cultural concepts or coercion but have different forms
    as in to take the bread out of someone’s mouth in English, das ist ein hartes Brot in German,
    and nān-e kasi rā ājor kardan ‘make someone’s bread a brick’ in Persian. he major goals of this
    project are (i) to examine how and to what extent the processing of L2 idiomatic constructions is
    influenced by the existence of similar idiomatic constructions in the L1 and (ii) to determine which
    factors, e.g., age of learning, typological similarity or frequency and context of use, contribute to
    the entrenchment of L2 and L1 idiomatic constructions.
    In the first phase of the project, a contrastive corpus analysis (e.g. Granger 2002) will be used to
    identify semantically similar idiomatic constructions and their frequencies in the three languages: English, German and Persian. By using phrase classification tasks (e.g. Swinney and Cutler 1979)
    and priming experiments (including sentence generation and completion tasks), similar to the
    ones, for example, described by Sprenger et al. (2006) and Yeganehjoo and Thai (2012), the
    receptive and productive knowledge of comparable idiomatic expressions in L1 and L2 learners
    of English, German and Persian will be tested in order to determine to what extent the processing
    of L2 idioms is facilitated by the existence of similar constructions entrenched in the L1 of an L2
    learner. This part of the project will address GRQ CON4 (To what extent can constructions (and
    their constituents) identified in one language be equated with superficially similar constructions in
    another language?) as well as CON1 (How do we identify constructions?).
    The results of the experiments obtained in the first phase will form the basis of the analyses
    carried out in the second phase, in which specific hypotheses about factors possibly influencing
    the entrenchment of L1 and L2 idiomatic constructions will be tested. In particular, by comparing
    the results obtained for different age groups of L1 and L2 learners, different L1 and L2 pairings of
    typologically more similar and more distinct languages, different types of idiomatic expressions
    (i.e., those that share the same functional properties and form across different languages vs.
    those that are motivated by similar symbolic or cultural concepts but have different forms) and
    idiomatic expressions differing in terms of their frequency and contexts of use, the possible effects
    of different factors that have generally been claimed to affect the processing and entrenchment
    of constructions will be examined with regard to the specific role they play in the processing of L1
    and L2 idiomatic expressions (for the possible contribution of different factors to the processing
    and entrenchment of constructions and/or idiomatic expressions, see, e.g., Abel 2003, Apresjan
    2014, Divjak and Cardwell-Harris 2015, Steinkrauss and Schmid 2016, Wasserscheidt 2014).
    This part of the project will address GRQ ENT1 (How do factors such as frequency, salience,
    dispersion and age of acquisition influence entrenchment?). If time permits, we will also conduct
    ERP studies to examine the neural correlates of L1 and L2 idiomatic constructions in L1 and L2
    speakers, which would allow us to address ENT3 (To what extent do measures of neural activity
    during language processing coincide with the results of behavioural and corpus data and how
    does this expand our understanding of how constructions are stored and processed in speakers’
    brains?.
    Naturally, insights gained in this project will also make a contribution towards applying
    Construction Grammar to foreign language teaching (De Knop and Gilquin 2016, Herbst 2017,
    Erfurt & De Knop 2019, see also special issue of ZAA edited by Piske, Herbst & Uhrig 2014).

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  • BayTreeNet - Talking Trees - TP3: Bildung für Nachhaltige Entwicklung

    Titel des Gesamtprojektes: "Talking Trees": Schnittstelle von Klimadynamik, Dendroökologie und Bildung für nachhaltige Entwicklung
    Laufzeit: 1. Oktober 2018 - 30. September 2023
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) (seit 2018)
    URL: https://www.geodidaktik.phil.fau.de/baytreenet/
    Abstract

    Im Zentrum dieses Forschungs- und Entwicklungsprojektes steht die bildungsbezogene Arbeit zu Zusammenhängen von Großwetterlagen und Waldökosystemen in Bayern im Kontext des Klimawandels. Dazu wird u.a. ein Unterrichtskonzept für Schülerinnen und Schüler in Bayern entwickelt und forschend begleitet, in dem die regional unterschiedlichen Auswirkungen von (durch den Klimawandel verändert auftretenden) Großwetterlagen auf Waldökosysteme im Zentrum stehen. Die begleitende Forschung beleuchtet die Wirkungen des Unterrichtskonzepts, u.a. hinsichtlich Veränderungen im Wissensbereich und bei Einstellungen der Schülerinnen und Schüler. Die Ergebnisse fließen wiederum in eine Überarbeitung des Konzeptes ein, so dass ein empirisch fundiertes und in der schulischen Praxis erprobtes Unterrichtskonzept unter dem Leitbild einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung erarbeitet wird. Es ermöglicht als übergeordnete Zielstellung einen Wissenstransfer in die Zivilgesellschaft über die in diesem Kontext besonders relevante Institution Schule. So kann eine große Gruppe von Entscheidungsträgern der Zukunft erreicht werden, die von den regionalen Folgen des Klimawandels in besonderem Maße betroffen sein werden, bei der jedoch bislang große Defizite insbesondere im Wissens- (Folgen des Klimawandels) und Einstellungsbereich (wenig eigene Bezüge zum Klimawandel) festzustellen sind.

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Eigenmittelprojekte:

  • Nürnberger Berufssprache Deutsch Test

    Laufzeit: seit 1. Januar 2022
    Abstract

    Im Auftrag des Amt für Berufliche Schulen der Stadt Nürnberg wird im Rahmen des Projektes zusammen mit Prof. Dr. Magdalena Michalak (FAU) und Prof. Dr. Marion Döll (Universität Flensburg) ein digitaler standardisierter Test zur Erhebung der Sprachkompetenzen zu Beginn der beruflichen Ausbildung entwickelt. Der Test lässt sich automatisch digital auswerten und basiert auf dem Konzept der Basisqualifikationen nach Ehlich (2008). Das Testinstrument orientiert sich dabei an typischen Handlungssituationen für die Zielgruppe und verbindet verschiedene Aufgabenformate entlang einer verbindenden Handlungsgeschichte. Hierzu wurden in Kooperation mit Lehrkräften verschiedener Nürnberger Berufsschulen besonders relevante Textformen und Kompetenzfacetten identifiziert. Ziel des Projektes ist es, einen sowohl wissenschaftlich abgesicherten als auch praktikablen standardisierten Test den Schulen zur Verfügung stellen zu können. Ergänzend wird eine Handreichung mit Informationen und didaktischen Empfehlungen zur Einbindung des Tests in die Klassen und Anbindung an die darauf aufbauende sprachbewusst-adaptive Förderung entwickelt.

    Das Projekt wird im Sinne von Design-Based-Research in intensiver Kooperation mit den örtlichen Berufsschulen durchgeführt und durchläuft verschiedene Phasen der Erprobung und Evaluation.

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  • Beliefs von (angehenden) Geographielehrpersonen zum Experimentieren im Geographieunterricht.

    Laufzeit: 1. Januar 2020 - 30. September 2023
    URL: https://www.geodidaktik.phil.fau.de/forschung/
    Abstract

    Das unterrichtliche Handeln von Lehrpersonen wird von deren subjektiven Überzeugungen (sog. Beliefs) zum Beispiel zum Ablauf von Lernprozessen im Allgemeinen oder zum Nutzen bestimmter Unterrichtsmethoden im Speziellen beeinflusst. Im Bereich der Unterrichtsmethoden gelten Experimente als Schlüssel für den Aufbau eines Wissens über das Fach Geographie und ihnen werden im Geographieunterricht insbesondere vor dem Hintergrund einer naturwissenschaftlichen Grundbildung große didaktische Potenziale zugeschrieben. Jedoch deuten empirische Studien darauf hin, dass Experimente von Geographielehrpersonen im Unterricht wesentlich seltener eingesetzt werden, als dies aus didaktischer Perspektive wünschenswert und auf normativer Ebene (Lehrpläne) vorgeschrieben ist. Die konkrete Entscheidung für oder gegen den Einsatz einzelner Methoden sowie dessen Gestaltung und Qualität treffen die Geographielehrpersonen; daher ist es von großem Interesse und für mögliche Interventionen in Aus- und Fortbildung von großer Bedeutung, mehr über die bislang wenig erforschten Beliefs der Lehrpersonen im Geographieunterricht zu wissen. Vor diesem Hintergrund soll in diesem Projekt ein Fragebogen zur Erfassung der Beliefs von (angehenden) Lehrpersonen zum Experimentieren im Geographieunterricht entwickelt und validiert werden. Anhand dessen soll erhoben werden, welche Beliefs (angehende) Geographielehrpersonen zu naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen haben, wie diese Beliefs unter anderem mit allgemeinen Beliefs zu Lernprozessen, Selbstwirksamkeitserwartungen und ungünstigen wahrgenommenen Rahmenbedingungen beim Experimentieren im Schulalltag in Beziehung stehen und ob sich diese Beliefs verändern lassen.

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Department Germanistik und Komparatistik

Einzelförderung:

  • Deutsch-ukrainische Übersetzungen in der Gegenwartsliteratur der Ukraine

    Laufzeit: 15. Juni 2022 - 14. Juni 2023
    Mittelgeber: Volkswagen Stiftung
    Abstract

    Übersetzungen sind ein bis heute zu wenig beachteter, aber konstitutiverBestandteil der Gegenwartsliteratur. Sie prägen in hohem Maße das Verständnisunterschiedlicher Kulturräume, festigen oder relativieren nationale Stereotype,tragen zur Verständigung zwischen den Völkern und Nationen bei und greifen indie öffentliche Verhandlung von Kultur bemerkbar ein. Insofern dient das Projekt der Erforschung einer sich wandelndeneuropäischen Kulturnation in einer gleichzeitig globaler und fragiler werdendenWelt. Zentrales Medium des Kulturaustausches ist die Übersetzung bzw.poetische Übertragung, insbesondere in ihren neuen, zum Teil experimentellenFormen seit der politischen Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991.

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  • Zur Theorie des lexikographischen Prozesses. Funktionen und Aufgaben des professionellen Lexikographen

    Laufzeit: 1. Februar 2022 - 31. Januar 2025
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
    Abstract

    In modernen lexikographischen Informationssystemen wird derlexikographische Prozess mehr und mehr durch die Bereitstellungcomputergenerierter Daten bestimmt. Dabei werden vielfach fehlerhaftelexikographische Daten produziert, durch die die Qualität des Informationssystemserheblich beeinträchtigt wird und teilweise mangelhaft ist. Es lässt sich fürbestimmte Bereiche nachweisen, dass viele Daten nicht ohne die Expertise undKompetenz des professionellen Lexikographen zuverlässig bereitgestellt werden können.Im Projekt werden ausgehend von einer kritischen Fehleranalyse bestehenderSysteme die computergeeigneten Aufgaben und die Aufgaben und Funktionen desprofessionellen Lexikographen getrennt ermittelt. Dabei geht es um dieInterdependenzen, also die Mensch-Maschine-Interaktion. Die erforderlichenKompetenzen, über die ein Lexikograph zur Erledigung der Aufgaben verfügt bzw.verfügen muss, sind in der Metalexikographie bislang noch nie systematischuntersucht worden. Es soll festgestellt werden, um welche Kompetenzen es sichhandelt und auf welche Weise man diese erwerben kann. Dazu werden zunächstBeobachtungsprotokolle zur Arbeit eines Lexikographen erstellt, um anschließendbei Forschungsaufenthalten in verschiedenen Großwörterbuchprojekten Lexikographenbei der Arbeit zu begleiten. Anschließend wird ein Fragebogen konzipiert, indem die Kompetenzen der Lexikographen an einer Stichprobe von ca. 40 Personenerfasst werden sollen. Es wird damit ein wichtiger Beitrag zumlexikographischen Prozess im 21. Jahrhundert geliefert, so dass qualitativeVerbesserungen in der lexikographischen Arbeit und den lexikalischenInformationssystemen erreicht werden. Zudem wird ein Beitrag zur verbessertenAusbildung des Lexikographen geliefert.

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  • Argumentrekonstruktion aus Politischen Debatten

    Laufzeit: 1. Januar 2021 - 31. Dezember 2023
    Mittelgeber: DFG / Schwerpunktprogramm (SPP)
    URL: https://www.linguistik.phil.fau.de/projects/rant/
    Abstract
    Politische Debatten liegen heutzutage zu großen Teilen in maschinenlesbarer Form vor – in der formellen Öffentlichkeit von Parlamentsdebatten ebenso wie in der Halböffentlichkeit sozialer Medien. Dies eröffnet die Möglichkeit, sich mit automatischen Textanalysemethoden einen breiten Überblick über die vorgebrachten Argumente zu verschaffen. Das Projekt RANT/RAND entwickelt im Rahmen des SPP RATIO (Robust Argumentation Machines) zu diesem Zweck einen kombinierten Ansatz, in den Methoden aus Logik und Korpuslinguistik einfließen. Da aufgrund der riesigen Menge verfügbarer Daten davon ausgegangen werden kann, dass alle wichtigen Argumente auch bei relativ niedriger Sensitivität gefunden werden, setzen unsere Verfahren auf hohe Genauigkeit (auf Kosten der Sensitivität). Dazu erstellen wir eine Liste von Logikmustern, die gängigen Argumentationsschemata entsprechen (z.B. Argumentum ad verecundiam) und im Wesentlichen als mit Platzhaltern versehene Formeln in speziellen Modallogiken betrachtet werden können. Jedes Logikmuster ist mit mehreren sprachlichen Realisierungen verknüpft, die in korpuslinguistischen Studien erarbeitet und gleichzeitig in Form von Suchanfragen operationalisiert werden. Unser Ansatz verbindet somit die Entwicklung automatischer Methoden zur Argumentextraktion mit neuen Erkenntnissen über linguistische Aspekte insbesondere der umgangssprachlichen politischen Argumentation. Die aktuell laufende erste Phase des Projekts konzentriert sich auf die Entwicklung und Evaluation von Logikmustern und korpuslinguistischen Suchanfragen für einzelne Argumente anhand einer Fallstudie auf einem großen englischsprachigen Twitter-Korpus. In der zweiten Projektphase werden wir die Robustheit unseres Ansatzes testen, indem wir weitere extsorten mit einbeziehen und insbesondere auch längere kohärente Texte wie Zeitungsartikel und Parlamentsdebatten analysieren. Zudem arbeiten wir in der zweiten Phase mit deutschsprachigen Texten, die mit korpuslinguistischen Suchanfragen wesentlich schwieriger zu erfassen sind (u.a. aufgrund diskontinuierlicher Konstituenten und eines deutlich kleineren Angebots qualitativ hochwertiger NLP-Werkzeuge). Ein weiterer entscheidender Schritt ist der Einsatz ähnlichkeitsbasierter Methoden, um aus den extrahierten Argumenten komplexe Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dazu werden Platzhalter in den extrahierten Formeln mit speziell auf unsere Anforderungen zugeschnittenen Embedding-Vektoren ausgefüllt. Ferner werden wir unseren Ansatz auf die Extraktion von Argumentationsstrukturen, d.h. explizite und implizite Verweise zwischen Argumenten, ausdehnen. Ergänzend dazu werden wir die logische Struktur von Argumentation über Planung untersuchen und Querverbindungen zwischen Argumentation und zwischenmenschlichen Beziehungen herstellen (z.B. in Ad-hominem-Argumenten).
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  • Lyrik des deutschen Mittelalters: Eine elektronische Edition des Minnesangs

    Laufzeit: 1. März 2017 - 28. Februar 2026
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: http://www.ldm-digital.de
    Abstract

    Ein erheblicher Teil des Minnesangs ist mehrfach überliefert. Die intensive texttheoretische und mediengeschichtliche Diskussion der letzten Jahre hat gezeigt, dass die überlieferung in ihrer Varianz unbedingt ernst zu nehmen ist. Diesen Erkenntnisstand konsequent in die Editionspraxis zu überführen, ist das Ziel des Projekts; das Mittel hierzu ist der Ersatz des gedruckten Buches durch die elektronische Edition. Nur diese ermöglicht es, die Texte in ihren unterschiedlichen überlieferungszuständen so aufzubereiten, dass jedem Benutzer genau die Synopse an die Hand gegeben werden kann, die er gerade benötigt. Zudem kann der Text nicht nur in editorisch bearbeiteter Form dargeboten werden, sondern auch in den Gestalten, die wie das Digitalisat und die Transkription unmittelbar an die Handschriften selbst heranführen. Schließlich ermöglicht es die Wahl des elektronischen Mediums, die Texte frei zugänglich zu machen (Open Access). Das Projekt schließt an ein Pionierprojekt an, in dem das editorische Konzept detailliert ausgearbeitet, die verschiedenen Arbeitsabläufe erprobt und die technische Machbarkeit nachgewiesen worden sind. Sein Korpus umfasst den gesamten Minnesang.

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  • Literarischer Untergrund. Schriftstellerische Produktion in nichtakademischen Milieus des 17. bis 19. Jahrhunderts

    Laufzeit: 1. Januar 2005 - 31. Dezember 2025
    Mittelgeber: Fritz Thyssen Stiftung
    URL: https://untergrund.repositorium.gf-franken.de/
    Abstract

    Der Bestand an deutscher Literatur, der im Licht heutiger literaturwissenschaftlicher Forschung als kanonisiert gilt, stammt bis weit ins 19. Jahrhundert hinein im Wesentlichen von männlichen protestantischen Angehörigen der akademischen Bildungsschicht, die durch eben diesen Hintergrund über einen relativ homogenen Wissens- und Wertungshorizont verfügten. Dabei trifft man bei unvoreingenommener Auswertung der schriftstellerischen Produktion auch zwischen dem 17. und dem 19. Jahrhundert auf eine überraschend hohe Zahl von Autoren, die trotz fehlender höherer Schul- oder gar Universitätsbildung produktiv am literarischen Leben teilnahmen. Sie verfaßten und publizierten Texte aller denkbaren Gattungen, die sich zum Teil an den Konventionen der „Bildungsliteratur“ orientierten, zum Teil aber inhaltlich und formal auch eigenen, alteritären Traditionen folgten.

    Das Forschungsprojekt soll zum einen die Entstehensbedingungen und Funktionen literarischer Werke rekonstruieren, die in bildungsfernen Milieus entstanden sind („Sitz von Literatur im Leben“). Zum anderen sollen die Formen, rhetorischen Verfahren und Kunstmittel analysiert und die immanente Poetik derartiger Literatur beleuchtet werden.

    Anstatt der in der Literaturwissenschaft bislang gängigen Opposition zwischen ‘Gelehrtenliteratur’ und ‘Volksliteratur’ bzw. ‘populärer Literatur’ wird dabei ein Milieu-Modell angewandt, das auf sozial- und bildungsgeschichtlichen Quellen basiert und eine angemessenere Binnendifferenzierung auch nichtintellektueller Autorenkreise erlaubt. Milieus werden durch eine Vielzahl korrelierender Elemente (neben Geburts- und Rechtsstand auch Konfession und Bildungsgang, Beruf und Status, Vermögen, soziale und politische Loyalitäten etc.) bestimmt; zentral für die literarische Produktion scheinen dabei v.a. die Stufungen der Teilhabe an der „Bildungstradition“ zu sein, d.h. Wissensinhalten und Formvorschriften, die im akademischen Unterricht vermittelt wurden.

    Ein solcher Ansatz erlaubt es einmal, relativ direkte Interdependenzen zwischen der Rhetorizität der Texte und ihren außerliterarischen Kontexten aufzudecken. Er ermöglicht zum anderen einen differenzierteren Blick auf die Literaturhistorie, die nur scheinbar durch den heute konsekrierten „Mainstream“, tatsächlich aber durch mehrere „literarische Kulturen“ geprägt war, die in komplexer Gemengelage nebeneinander existierten und jeweils über bestimmte Trägerschichten und Geltungsbereiche verfügten.

    Teilprojekte:

    • Werkausgabe Wilhelm Weber (abgeschlossen)

    • Poetische Neujahrswünsche

    • Lob des Handwerks

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Literatur und Öffentlichkeit in differenten Gegenwartskulturen

    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Projekt 11: Konstruktionen jenseits des Satzes: Textstrukturierung in historiographischen Texten (insb.) des 16. Jahrhunderts

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2839: Die Konstruktionsgrammatische Galaxis
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2027
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    This project aims to apply the constructionist approach to units larger than the sentence, as
    suggested by Hoffmann & Bergs (2018) (see also Hoffmann 2015 and Hoffmann & Bergs 2015),
    in particular in the analysis of sixteenth-century Italian historiographical texts such as
    Machiavelli’s Istorie fiorentine (1525) and F. Guicciardini’s Storia d’Italia (1561). The textstructuring
    devices employed in these texts have not received much attention in previous
    research, since analyses tend to rely on modern editions, in which these texts appear
    typographically subdivided into smaller units, i.e. into chapters and paragraphs. These
    subdivisions, however, had only been introduced in 19th century editions, while the original
    versions, i.e. the 16th century prints, were nearly completely devoid of such typographic textstructuring
    devices. Nevertheless, the analyses proposed so far (cf. e.g. Blumenthal 1980, Nencioni 1984, Dardano 2017: 282–371) give reason to assume very close relationships between
    linguistic forms and text structuring functions, i.e. originally, text structuring (foreground vs.
    background; narration vs. comment; discourse-topic shift etc.; cf. Fesenmeier & Kersten 2018)
    seems to be expressed by certain recurrent lexicogrammatical patterns, which vary however
    considerably in size and complexity, for example sentence-initial ma ‘but’ without any adversative
    value, anaphoric coniunctio relativa-constructions, verb subject ordering, complex hypotactic
    structures with different types and degrees of subordination.
    Traditionally, such lexicogrammatical patterns have been described as stylistic devices and often
    treated independently from one another. However, at least some of them seem to be related (e.g.
    coniunctio relativa + subordination + passive + present tense: [Le quali cose] [mentre che] … [si
    trattano]); moreover, the relation between the “grammatical” elements (determiners,
    subordinating conjunctions) and the “lexical” elements (e.g. encapsulating noun phrases such as
    cosa/cose ‘thing(s)’ which function “as a resumptive paraphrase for a preceding portion of a text”
    (Conte 1996: 1)) of such patterns does not always seem to be grasped in a satisfying manner.
    Since one of the advantages of Construction Grammar as a theoretical framework is that the
    mechanisms developed to describe standard syntactic phenomena can be extended to higher
    levels of linguistic organization (cf. e.g. Östman 2005, Masini 2016: 75–78, Groom 2019,
    Hoffmann & Bergs 2018) and since previous work has clearly shown that linguistic conventions
    also exist at higher levels of linguistic organization, e.g. complexes of clauses revolving around
    the same discourse topic (cf. Nir & Berman 2010), it seems reasonable to assume the existence
    of constructions that function as schematic frames for the organization of discourse and whose
    details (grammatical structure, lexical elements etc.) can be described in a systematic way
    (CON1: How do we identify constructions – in particular: what are their defining criteria?).
    Since Machiavelli’s Istorie fiorentine and Guicciardini’s Storia d’Italia present highly complex
    syntactic “architectures”, it seems promising to analyse both texts in the analytical framework of
    CxG, in particular with recourse to the concept of “clause packages”, i.e. “text-embedded units of
    one or more clauses connected by abstract linkage relations” (Nir & Berman 2010: 748, our
    italics). Following Berman & Nir-Sagiv (2009: 160), parameters of a more fine-grained analysis
    could be the number of clauses attached to a main clause, the different types of subordinate
    clauses, their ordering (in particular with respect to the main clause), and the overall structure
    (parataxis, hypotaxis etc.). As Machiavelli and Guicciardini strongly differ in their views on both
    history and historiography, it can be expected that such analyses reveal important differences in
    terms of clause packaging strategies, differences which in turn should reflect certain
    “epistemological” differences, just as “the epistemologies and phraseologies of academic
    disciplines” turned out to be “mutually constitutive” (Groom 2019: 315). The project will thus
    address GRQs USE1 (What factors influence speakers’ choices from a range of competing
    constructions?) and USE2 (To what extent do the factors determining the choice of construction
    differ between speakers with respect to their individual backgrounds and personalities?).
    In the first stage of the project, the focus will be “synchronic”, i.e. it will involve an in-depth analysis
    of the two Italian 16th century texts (thereby applying the CxG framework to a “text-language” in
    the sense of Fleischman 1991: 252 n. 1, i.e. to a “dead language (langue de corpus), one for
    which all evidence derives from texts”). Nevertheless, it seems appropriate to also include a
    “diachronic” perspective by taking into account earlier/later historiographical texts in order to shed
    light on changes in clause packaging and organization of discourse (cf. the evidence given in
    Colussi 2014); this relates to GRQ USE4 (How do the factors mentioned in USE1 and USE2 result
    in language change at the community level at different timescales?). Furthermore, since both the
    Istorie fiorentine and the Storia d’Italia were translated into French in the 16th century, a
    contrastive analysis could equally allow for relevant insights in the (construction?) status of
    previously identified lexicogrammatical patterns in the original texts, since 16th century French
    does not display the same syntactic devices that can be found in 16th century Italian; therefore
    one might expect different recurring lexicogrammatical patterns in the two languages.

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Eigenmittelprojekte:

  • Poetisierung biblischer Stoffe. Die Hiob-Figur zwischen Heilsvermittlung und literarischem Spiel

    Laufzeit: seit 1. Mai 2022
    Abstract

    Die Bibel gilt im christlichen Mittelalter als Schlüssel zur Welt. Doch so verbindlich die Heilige Schrift auch ist: Damit ihre Geschichten Teil des kulturellen Gedächtnisses werden und bleiben, müssen sie stets neu erzählt und neu verstanden werden. Im gelehrt-theologischen Diskurs bedeutet dies meist ein immer tieferes, intellektuelles Durchdringen der Sinnebenen des Heiligen Textes; volkssprachliche Literarisierung dagegen entwickelt ganz eigene Strategien und Spielarten.

    Wie groß die Freiräume im poetischen Umgang mit biblischen Geschichten sein können und welches Spektrum an literarischen Strategien sichtbar wird, soll anhand eines Beispiels beleuchtet werden: der Hiob-Figur. Als umfangreicher und komplexer Text, der sowohl narrative als auch dialogische Elemente aufweist, stellt das biblische Hiob-Buch eine besondere Herausforderung für die literarische Adaption dar, doch genau darin liegt auch sein Potenzial, welches zu einem kreativen Umgang mit dem biblischen Stoff anregen kann. Dieser bleibt in der volkssprachlichen Literatur nicht auf seine moraltheologische Kontextualisierung beschränkt, sondern erfährt eigene Akzentuierungen, wird umerzählt, variiert und neu arrangiert, sodass ganz eigene Wissens- und Bildräume entstehen.

    Eine besondere Rolle bei der Poetisierung biblischer Stoffe nehmen Sangspruch und Meisterlied ein: Für beide Textformen gilt, dass Kunstfertigkeit und Gelehrsamkeit untrennbar zusammenwirken. So bieten Sangspruch und Meisterlied – neben der didaktischen Aufbereitung und Vermittlung biblischer Inhalte – Möglichkeiten zur produktiven Auseinandersetzung mit den gelehrten Wissensbeständen, Spielräume zur Vereindeutigung und Verrätselung, zur Ästhetisierung und Auratisierung. So soll das Projekt anhand verschiedener oft bisher noch unedierter Beispiele (die im Rahmen der Arbeit ediert werden) zeigen, wie lyrische Sprechmodi eigene Wege der Heilsvermittlung entwickeln. Gleichzeitig sollen Texte anderer Gattungen, wie Hartmanns von Aue ‚Der Arme Heinrich‘, Gegenstand der Analyse sein, um ein umfangreicheres Spektrum möglicher Rezeptionsstrategien biblischer Stoffe zu konturieren. Damit soll die Arbeit einen Beitrag leisten zu der übergeordneten Frage nach der poetischen Potenzialität der Heiligen Schrift.

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  • Promotionsprojekt: Netzwerke der Geopolitik in der Literatur der Moderne

    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Abstract

    Die historische Geopolitik wird gemeinhin mit nationalistischen Geschichtsdeutungen in Verbindung gebracht, die in Reaktion auf den Ersten Weltkrieg entstanden sind und später in den ›Blut und Boden‹-Ideologien der Nationalsozialisten weitergewirkt haben. Der enorme Stellenwert der Geopolitik für den Kernbereich der literarischen Moderne ist demgegenüber noch kaum im Ansatz erschlossen. Mein Projekt untersucht die literarischen Raumentwürfe in Texten von heute kanonisierten Autoren (Stefan Zweig, Jakob Wassermann, Elias Canetti), in denen geopolitisches Wissen vielfach angeeignet, forttradiert und weitergedacht wird. Diskurse der Geopolitik waren mit zentralen Themen und Mastertopoi der Moderne(forschung) aufs engste verspannt: mit der Europa-Frage, einer späten Großstadtkritik oder modernen Massenanalysen. Im Ausgang von diesen Themenkreisen und Autoren lässt sich, zum einen, das geopolitische Denken als ein problematischer, aber integraler Bestandteil der literarischen Moderne aufweisen – und nicht allein als ihr reaktionäres Gegenstück, wie es mit Verweis auf seine Rolle in der NS-Literatur bis heute immer wieder geschieht. Aus der Beschäftigung mit den Netzwerken, in denen geopolitisches Wissen zirkuliert, erhellt zum anderen seine Kontinuität bis in die Zeit nach 1945. Die formative Rolle der Geopolitik für imperialistische Raumvorstellungen in der Literatur muss dabei im Zuge eines spatial turn ebenso interessieren wie in aktuelleren Kontexten ihre Bedeutung für frühe Konzepte der Nachhaltigkeit und eines intergenerationellen Umweltdenkens, die sich seit dem frühen 20. Jahrhundert an ihr ausgeprägt haben.

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  • Sakraler Text im Prozess: Martin Luthers Bibelübersetzung – Kognition, Produktion und Revision
    (Habilitationsprojekt)

    Laufzeit: seit 30. Juni 2021
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  • Athena Norica - Altdorfer Universitätsgeschichte

    Laufzeit: 1. Januar 2007 - 31. Dezember 2027
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  • Alba Amicorum - Erforschung und Dokumentation

    Laufzeit: 1. März 1995 - 31. Dezember 2027
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Department Geschichte

Einzelförderung:

  • Des Sultans Sternkunde. al-Ashraf Umar und sein Kitab al-Tabsira fi ilm al-nujum

    Laufzeit: 15. November 2019 - 14. Mai 2024
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: https://tabsira.hypotheses.org/
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  • Regesta Imperii - Quellen der Reichsgeschichte

    Laufzeit: 25. Februar 2016 - 31. Dezember 2033
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Christliche Gesellschaften unter mulimischer Herrschaft: Kanonessammlungen aus der mittelalterlichen Hispania

    Laufzeit: 1. Juni 2019 - 30. September 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    Abstract

    The establishment of Muslim rule over vastparts of the Iberian Peninsula in 711 initiated a profound transformation ofthe political, societal, and cultural conditions, which soon marginalized the autochthonousChristian communities in Southern Iberia. The Christians in medieval al-Andalushad to develop various strategies of acculturation to adapt to these changedconditions. The Islamic Law granted Christians aprotected but inferior legal status, allowing them administrative and juridicalautonomy in internal affairs. However, very little is known, so far, about thepractice of this inner-Christian self-government. Valuable insights are to beexpected from an extraordinary, yet hitherto rather neglected source: the uniqueArabic version of the Hispana Canon law collection, preserved in an 11th-centurymanuscript from the Escorial Library. The international research project"Qanun" examines this law code as the normative basis of the communalautonomy of the Christian minorities in al-Andalus. The focus will be both onthe legal contents of the collection as well as on the techniques of adaptationand translation of Christian knowledge and tradition into the linguistic andcultural codes of the dominating Islamic-Arabic elites in al-Andalus.

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Nürnberg und der globale Süden

    Titel des Gesamtprojektes: Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung
    Laufzeit: seit 1. Oktober 2022
    Mittelgeber: BMBF / Verbundprojekt
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  • Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung - Erlangen

    Titel des Gesamtprojektes: Bayerisches Zentrum für Friedens- und Konfliktforschung
    Laufzeit: 1. April 2022 - 31. März 2026
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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Eigenmittelprojekte:

  • Adelsverflechtungen zwischen Romania und Germania am Beispiel der historischen Gebiete des Grenzraums „Saar-Lor-Lux“ (ca. 1600−1737)

    Laufzeit: seit 1. April 2020
    Abstract

    Das Vorhaben ist als Postdoc-Projekt konzipiert und thematisch im Bereich der Neueren Geschichte, Schwerpunkt 17. und frühes 18. Jahrhundert, angesiedelt. Ziel ist die Erforschung grenzübergreifender Transferprozesse am Beispiel ausgewählter Adelsverbindungen in den historischen Gebieten einer heutigen europäischen Binnenregion (Großregion bzw. "Saar-Lor-Lux"). Das Projekt folgt neueren, transfer- bzw. verflechtungshistorischen Ansätzen und erprobt diese anhand von Geschehenszusammenhängen lokaler bzw. regionaler Tragweite, wie sie auch in mikrohistorischen Untersuchungen Beachtung finden. Im Mittelpunkt stehen klassische Formen adeliger Herrschaftsausübung und Selbsterhaltungsstrategien, welche geographische, sprachliche, kulturelle oder konfessionelle Transgressionen aufwiesen, vor allem (I) höfische und geistliche Laufbahnen, (II) Heiratsprojekte sowie (III) Migrationen und kulturelle Transferprozesse (Menschen, Tiere, Güter), die zuweilen mit (I) und (II) einhergingen. Ausgangspunkt ist eine Erhebung von familienbezogenen Akten und Amtsbüchern in den jeweiligen Kommunal- und Landesarchiven respektive Nationalarchiven, darunter Korrespondenzen adeliger Familienmitglieder, Inventare, administrative Schriftwechsel und Zeugnisse der Standeskorporationen. Das Erkenntnisinteresse ist auf zwei Ebenen anzusiedeln. Zum einen sollen Mechanismen sprachlicher und kultureller Übersetzungsprozesse in kleinen Räumen sondiert werden. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Alteritätserfahrungen, die eher bei sprachlichen Verständigungsproblemen, kulturellen Missverständnissen und politischen Konflikten als in 'erfolgreichen' Beziehungen zum Ausdruck kamen. Zum anderen zielt die Untersuchung auf politische Merkmale 'kleiner', bislang wenig beachteter Herrschaftsträger, die direkt an und über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg agierten: Neigten die lokalen Eliten im stark fragmentierten und herrschaftlich instabilen Raum Lothringen, Luxemburg und Mosel-Saar angesichts fehlender Machtmonopole und äußerer Hegemonialansprüche zu einer Beziehungsverdichtung? Welche Faktoren waren in diesem spezifischen Fall für eine versuchte Netzwerkbildung ausschlaggebend? Das Projekt leistet einen Beitrag zur übergreifenden Regionalgeschichte eines klassischen Grenzraums sowie zur Methodenbildung innerhalb der historischen Grenzraumforschung, die gerade komplexere, vornationalstaatliche Konstellationen noch nicht abschließend erforscht hat.

    Résumé (fr.)

    Le projet vise à étudier les notions d’échange entre noblesses dans l’espace frontalier formé par les territoires historiques de l’actuelle Grande Région, sujet qui n’a jamais fait l’objet d’une étude systématique. Tandis que les réseaux transnationaux des noblesses de cour ont fait l’objet de recherches exhaustives, le « cosmopolitisme » des noblesses provinciales, agissant à l’échelle micro-locale, laissent encore en suspens quelques questions: De quelles stratégies politiques, culturelles et linguistiques les collectifs nobles se servaient-ils pour nouer des liens au-delà des frontières? L’absence d’un monopole de pouvoir, privilégiait-il la fusion entre noblesses et l’émergence d’une « terre de métissage » (Motta 2016)? À base de sources relevant de l’histoire locale seront étudiés méthodiquement deux familles exemplaires, leurs pratiques matrimoniales ainsi que d’autres liens dans les terres limitrophes. Le rôle spécifique de la noblesse luxembourgeoise sera d’abord traité à part, puis relié à l’ensemble des transferts culturels franco-germaniques.

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  • Griechische Epigraphik, Feldforschung.

    Laufzeit: 1. April 2010 - 31. März 2035
    URL: http://www.boris-dreyer.de/
    Abstract

    Jährlicher Aufenthalt an den Grabungsorten Metropolis in Ionien bei Izmir, Magnesia bei Aydin,  Appolonia bei Bursa, Nikaia bei Iznik (Istanbul)

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Department Medienwissenschaften und Kunstgeschichte

Institut für Theater- und Medienwissenschaft

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Kunstgeschichte

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Kunst und Krise: Transnationale und interkonfessionelle Übersetzungsprozesse in Bildkünsten und Architektur in Großbritannien (1603-1750)

    Titel des Gesamtprojektes: Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit
    Laufzeit: 1. Oktober 2021 - 30. September 2024
    Mittelgeber: DFG / Schwerpunktprogramm (SPP)
    URL: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/405202528
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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Buchwissenschaft

Einzelförderung:

  • Debattenmedium, Streitschrift oder Propaganda? Leistungen politischer Kulturmagazine in der politischen Kultur der Berliner Republik

    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2025
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    URL: https://www.politische-kulturmagazine.phil.fau.de/
    Abstract

    Ziel des Projekts ist die funktionale Analyse politischerKulturmagazine in der politischen Kultur der Berliner Republik. Überqualitativ-empirische Methoden werden Medienframes und Narrative der Magazineals publizistische Mechanismen analysiert und im politischen Spektrumdifferenziert. Die mit digitale Transformationen verknüpften Veränderungendieser Mechanismen werden im Verlauf der Berliner Republik untersucht und inihren Bezügen zu universelleren Veränderungen politischer Kommunikationinterpretiert. Anschließend wird überprüft, ob die in demokratischenGesellschaften erwarteten Leistungen politischer Kommunikation wie Debatte,Kritik, Kontrolle oder Inklusion von Minderheiten erreicht werden, und welcheBedeutung die ideologische Selbstvergewisserung politischer Identität undKollektivierung politischer Gesinnung einnimmt.

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  • Forschungsfeld Lesen – Lesen als Totalphänomen

    Laufzeit: 1. Mai 2022 - 30. April 2025
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
    URL: https://www.forschungsfeld-lesen.fau.de/
    Abstract

    Die komplexe Kulturtechnik Lesen ist ein »soziales Totalphänomen« (Marcel Mauss), das alle Bereiche moderner Gesellschaften durchdringt und für alle Akteure einer Gesellschaft
    handlungsrelevant ist, der größte Teil der Kommunikation und Informationsaufnahme geschieht heute mittels des Zeichensystems Schrift und der Rezeptionstechnik Lesen. Entsprechend seiner Komplexität ist ›Lesen‹ Untersuchungsgegenstand vieler wissenschaftlicher Disziplinen, ohne allerdings ein eigenes so benanntes Forschungsfeld darzustellen. Die Integration der über zig Fächer fragmentiert stattfinden Forschung, der Austausch unter den Wissenschaftler*innen und der Transport der Erkenntnisse in die Zivilgesellschaft fallen entsprechend schwer. Das Netzwerk führt Fachwissenschaftler und –wissenschaftlerinnen zum forschungsorientierten Austausch über Leseforschung zusammen, die sich begriffs- und modelltheoretisch, empirisch sowie hermeneutisch mit der Kulturtechnik Lesen auseinandersetzen.

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  • STEM et HUMANITIES at FAU. G’scheid g’machd hält länger

    Laufzeit: 1. September 2021 - 31. August 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.dhss.phil.fau.de/?p=64507
    Abstract

    Interdisziplinäres Arbeiten von HSS- und MINT-Fächern ist Alltag. Die Digitalisierung als weit in die Conditio Humana hineinreichendes Totalphänomen führt dazu, dass (vermeintlich) sorgfältig getrennte Disziplinen zusammenarbeiten (müssen) um gemeinsam mit den Chancen und Herausforderungen der Datafizierung und Algorithmisierung umzugehen. Echte crossdisziplinäre Zusammenarbeit verursacht dabei hohe Transaktionskosten: Begriffe müssen ausgehandelt werden, wissenschaftliche Erkenntnisziele, Arbeitsweisen, Denkarten und Ergebnisformen divergieren. Hiervon sind auch Studierende und Promovierende in interdisziplinären Studiengängen und Arbeitsgruppen und dann später in gemischt-disziplinären beruflichen Teams betroffen. Es reicht dabei aber nicht, der jeweils anderen Seite vordergründig Naheliegendes oder akut Nützliches beizubringen, wie Programmieren lernen oder Ethik-Kurse besuchen. Es braucht etwas viel nachhaltiger Wirkendes: ein gegenseitiges Verständnis für die jeweilige Art zu denken, zu arbeiten, Probleme zu lösen oder zu benennen und die damit jeweils verbundenen Praktiken im Arbeitsprozess.

    Wir zielen mit unserer Maßnahme des Verständnisunterrichts darauf ab, das gegenseitige Sich-schlau-Machen ambitionierter und nachhaltiger anzulegen: G’scheid g’machd hält länger! Anstelle von eher mikroskopisch wirkenden Maßnahmen in Form von Kursen zum Umgang mit Daten (Data Literacy) zielt unsere Maßnahme darauf ab, Denk- und Herangehensweisen zu vermitteln. Während z.B. die Informatik ein lösungs- und gestaltungsorientiertes Fach ist und in analysierbaren Anforderungen, Modellbildung und Implementierung denkt und arbeitet, agieren die hermeneutischen HSS-Fächer diskursorientiert und problematisierend. Während an Algorithmen u.a. die Anforderung gestellt wird, dass sie korrekt arbeiten, sind zahlreiche Probleme der sozialen Welt so beschaffen, dass die Korrektheit einer Lösung mangels allgemeinen Verständnisses davon, was als zulässige Lösung überhaupt gilt, objektiv gar nicht festgestellt werden kann.

    Wir versprechen uns mit der Herangehensweise des Verständnisunterrichts, dass unsere Studierenden

    1. dazu beitragen können, dass der gesellschaftliche Diskurs über die »3 Unbekannten Digitalisierung, Daten und Algorithmen« differenzierter und im besten Sinne aufgeklärter geführt werden kann als dieses aktuell mit beiderseitig häufig laienhaften, verständnislosen, Dystopien oder Utopien erwartenden und damit polarisierenden Beiträgen der Fall ist.
    2. im Berufsleben als Intermediäre vermitteln zwischen den verschiedenen Welten, die jeweils be-rechtigte und sinnvolle Vorstellungen verfolgen: Technik gestalten um Probleme zu lösen, demgegenüber gesellschaftliche Bedenken auffangen oder Anforderungen an die Ausgestaltung von Institutionen formulieren.
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Department Pädagogik

Institut für Pädagogik

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Grundschulforschung

Einzelförderung:

  • Mitbestimmungsmöglichkeiten im Unterricht aus der Perspektive von Kindern - Eine Studie auf der Basis von Gruppendiskussionen in der Grundschule

    Laufzeit: seit 1. August 2022
    Mittelgeber: Stiftungen
    Abstract

    Die Studie soll einen wichtigen Beitragliefern zur Frage, welche Mitbestimmungsmöglichkeiten Kinder in der Grundschulewahrnehmen und welche Wünsche sie im Bereich der Mitbestimmung für die Zukunft äußern. Diese Studie ist dem Forschungsbereich "Bildungslandschaften vor dem Hintergrund von Partizipation und Teilhabe" amInstitut für Grundschulforschung angesiedelt.

    Um nachhaltigeUnterstützungsangebote für qualitätsvolle Mitbestimmungsmöglichkeiten für dieUnterrichtspraxis entwickeln und zugleich (angehende) Lehrkräfte für dieseswichtige Thema professionalisieren und fortbilden zu können, soll mitdieser Studie die Mitbestimmung im Unterricht weiter erforscht und damit auchein Beitrag zur Demokratiebildung geleistet werden. Ziel ist es, nicht nur Expert:innen und damit Erwachsenen, sondern auch Kindern Gehör zuverschaffen zu diesem schulisch bedeutsamen,aber auch gesellschaftlich wichtigen Thema. Dafür werden methodisch sowohl quantitative als auch qualitative Zugänge gewählt.

    Ein kindgerechtes Erzähltheater mit Tierschulkindern aus dem Dschungel in Gestalt von Fingerpuppen wurde entwickelt, das die Kinder dazu ermuntert, über ihreErfahrungen und ihre Wünsche zu berichten. Die ca. 45-minütigen Gruppendiskussionen werden im Zeitraum von Oktober 2022 bis Februar 2023 an unterschiedlichen Schulen in Bayern, Hessen und Sachsen durchgeführtund sollen im Rahmen des Schulunterrichts in den Klassen 2 bis 4 umgesetzt werden.  

    Im Rahmen der Erhebung werden Arbeitsblätter an Grundschulkinder ausgehändigt, die dazu dienen, die individuellen Sichtweisen der Kinder zur Wahrnehmung der Mitbestimmungsmöglichkeiten und Wünsche zu erfassen. Darüber hinaus werden auch Lehrer:innenfragebögen eingesetzt, um auch die Sichtweisen der Lehrkräfte hinsichtlich der Thematik zu eruieren und sie damit in den Gesamtkontext einzubinden.

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

  • Kognitive Aktivierung und Konstruktive Unterstützung mit digitalen, adaptiven Angeboten

    Laufzeit: seit 17. Oktober 2022
    Abstract

    Projektleitung: Birte Oetjen, Prof. Dr. Sabine Martschinke (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Daniel Then, Prof. Dr. Sanna Pohlmann-Rother (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Dr. Anna-Katharina Widmer, Prof. Dr. Miriam Hess (Otto-Friedrich-Universität Bamberg)

    Projektteam: Lotta Bärtlein, Vanessa Jandl, Dr. Eva-Maria Kirschhock, Victoria Wiederseiner (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Larissa Ade (Julius-Maximilians-Universität Würzburg), Richard Böhme, Daniela Balk, Prof. Dr. Meike Munser-Kiefer (Universität Regensburg), Dr. Susanne Geyer, Dr. Dirk Menzel, Dr. Agnes Jiresch-Stechele (Universität Augsburg), Dr. Tamara Rachbauer (Universität Passau), Cornelia Reich (Ludwig-Maximilians-Universität München)


    Finanzierung:

    Das Projekt wird aus Eigenmitteln der beteiligten Lehrstühle finanziert. Aktuell wird das Projekt zusätzlich von der Forschungsförderung derOtto-Friedrich-Universität Bamberg unterstützt.


    Das Projekt ist im Rahmen der bayerischen Forschungsinitiative “Förderung der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung in digital gestützten Lernumgebungen” konzipiert worden. 



    Unser Projekt im Überblick


    Problemaufriss:

    Digitale Angebote sind spätestens seit dem Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 nicht mehr wegzudenken (Kuhn, 2021): Lehrkräfte konzipieren und gestalten zunehmend digitale Angebote und integrieren diese in ihren Unterricht. Doch welche Kriterien für die Qualität digitaler Angebote sind in der Grundschule wichtig? Aus der Forschung wissen wir, dass kognitive Aktivierung, konstruktive Unterstützung und Adaptivität wichtige Qualitätsmerkmale von analogem Unterricht sind (z.B. Decristan et al., 2020, Dumont, 2019). Über die Qualität digitaler Angebote wissen wir derzeit noch wenig. Bekannt ist allerdings, dass für den Einsatz digitaler Angebote besonders professionelle Kompetenzen wichtig sind (Jentsch et al., 2021).

    Was möchten wir wissen?

    Wir möchten in einer Onlinebefragung herausfinden, wie Grundschullehrkräfte kognitiv aktivierende, konstruktiv unterstützende und adaptive digitale Angebote für den Deutschunterricht in der Grundschule für alle Kinder gestalten und welche professionellen Kompetenzen Lehrkräften hierbei helfen können.

    Was entsteht aus dem Projekt?

    Ausgehend von den Ergebnissen unserer Lehrkräftebefragung werden bayernweit Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Praxisleitfäden (mit Best-Practice-Beispielen) für alle drei Phasen der Lehrkräftebildung zum Thema „Wie gestalte ich professionell kognitiv aktivierende, konstruktiv unterstützende und adaptive digitale Angebote für alle Kinder?“ entwickelt. Dabei soll speziell auch der sensible Umgang mit sprachleistungsschwachen Kindern im (digitalen) Deutschunterricht berücksichtigt sowie die medienbezogenen Überzeugungen und Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehrkräften gefördert werden. Derzeit werden im Rahmen des Projekts folgende Workshops fürLehrkräfte angeboten. Die Anmeldung erfolgt über FIBS:

    ·       04.05.2023: Gute Aufgaben“ im Lesen und Schreiben! Wie nutze ich dasOnlinetool BookCreator für kognitiv aktivierende Aufgaben? (Link: https://fibs2.alp.dillingen.de/?event_id=337661 ) 

    ·       10.05.2023: Mit "guten" digitalen Tools im Deutschunterrichtunterstützen - Tools mit Hilfe von Kriterien analysieren (Link: https://fibs.alp.dillingen.de/?event_id=337562 ) 

    ·       16.05.2023: Der Einsatz von LearningApps in einem kognitiv aktivierendenDeutschunterricht (Link: https://fibs.alp.dillingen.de/?event_id=337636 )  

    ·       17.05.2023: Den Erwerb der Bildungssprache konstruktiv und digitalunterstützen (Link: https://fibs.alp.dillingen.de/?event_id=338340 ) 

    ·       23.05.2023: Wie kann ich mit dem BookCreator individuell Lesen- undRechtschreibenlernen unterstützen? (Link: https://fibs2.alp.dillingen.de?event_id=337640 ) 

    ·       23.05.2023: Grundschulkinder gestalten Erklärvideos – kognitiv aktivierendeAufgabenstellungen für den Deutschunterricht (Link: https://fibs.alp.dillingen.de?event_id=338337 ) 

    ·       22.06.2023: Was macht gutes Feedback aus? Und (wie) können digitaleMedien im Deutschunterricht dabei unterstützen? (Link: https://fibs.alp.dillingen.de/?event_id=337477 ) 

    Weitere Informationen können Sie der unten angeführten detaillierten Projektbeschreibung entnehmen.



    Detaillierte Projektbeschreibung: 


    Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand

    Unter den Bedingungen von Schulschließungen aufgrund der Corona-Pandemie im Jahr 2020/21 mussten Lehrkräfte ad hoc digitale Angebote konzipieren und gestalten (Eickelmann und Gerick, 2020). Aber auch nach den Schulschließungen haben digital gestützte Lehr-Lern-Angebote für den Unterricht stark an Bedeutung gewonnen (Kuhn, 2021) und sind auch zukünftig aus dem Unterrichtsalltag nicht mehr wegzudenken. Lehrkräfte stehen vor der Herausforderung, sich in einem (Über-)Angebot digitaler Möglichkeiten zu orientieren und geeignete digitale Angebote mit hoher Qualität auszuwählen und zu gestalten, um digitale Angebote erfolgreich in den Unterricht zu integrieren und somit das volle Potenzial digitaler Angebote auszuschöpfen.

    Weitgehend ungeklärt ist, welche Kriterien für die Qualität digitaler Angebote in der Grundschule wichtig sind. Für “herkömmlichen”, analogen Unterricht belegen empirische Studien, dass insbesondere die Tiefenstrukturmerkmale von Unterricht für den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern zentral sind (Decristan et al., 2020). Neben einer effektiven Klassenführung zählen besonders die kognitive Aktivierung und konstruktive Unterstützung der Schülerschaft zu den besonders erfolgversprechenden Tiefenstrukturmerkmalen (ebd.). Kognitiv aktivierende Lernumgebungen regen Schülerinnen und Schüler „zum vertieften Nachdenken und zu einer elaborierten Auseinandersetzung mit dem Lerngegenstand“ (Lipowsky, 2015, S. 89) an. Konstruktive Unterstützung beinhaltet methodisch-didaktische und emotional-motivationale Anregungen und Hilfen (Sliwka et al., 2019). Insbesondere in der Grundschule, mit einer besonders heterogenen und “unselektierten” Schülerschaft (Martschinke, 2019, S. 471), ist zudem die Adaptivität der Lehrangebote für den Lernerfolg entscheidend, d.h. „die Anpassung des Unterrichts an die individuellen Lernvoraussetzungen der einzelnen Schülerinnen und Schüler“ (Dumont, 2019, S. 255). Vor dem Hintergrund der wachsenden Heterogenität scheint es bedeutsam, besonders digitale Angebote für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf stärker in den Blick zu nehmen. Dabei sind sprachliche Kompetenzen (Schuth et al., 2017) für den Bildungserfolg zentral und bedürfen der gezielten Förderung (Heppt et al., 2021). Da digitale Angebote das Potenzial zu einer individuellen und passgenauen Förderung der heterogenen Schüler*innenschaft im Unterricht bieten (Böhme und Munser-Kiefer, 2020; Eickelmann und Vennemann, 2013; Herzig, 2014), scheinen diese besonders auch für Kinder mit sprachlichem Unterstützungsbedarf (z.B. Kinder mit Deutsch als Zweitsprache, Kinder mit geringem Fachwortschatz, Kinder mit attestiertem sonderpädagogischem Förderbedarf im Bereich Sprache) relevant.Um qualitätsvolle digitale Angebote adaptiv, konstruktiv unterstützend und kognitiv aktivierend zu gestalten, brauchen Lehrkräfte professionelle Kompetenzen (Jentsch et al., 2021). Neben kognitiven sind dabei nicht-kognitive Kompetenzaspekte wie Überzeugungen und motivationale Orientierungen relevante Einflussgrößen auf das unterrichtliche Handeln von Lehrpersonen (Baumert und Kunter, 2006). Speziell für die erfolgreiche Implementierung digitaler Angebote in den Unterricht spielen medienbezogene Überzeugungen (Technikbereitschaft und mediendidaktische Überzeugungen) sowie motivationale Orientierungen (mediendidaktische Selbstwirksamkeitserwartungen) eine bedeutende Rolle (Waffner, 2020). Gerade Vorbehalte und geringes Zutrauen in die eigene Fähigkeit, digitale Angebote sinnvoll und qualitätsvoll einzusetzen, kann die Professionalisierung der Lehrkräfte behindern oder im ungünstigsten Fall sogar den Einsatz digitaler Angebote komplett verhindern (ebd.).

    Bedeutsamkeit und Desiderat

    Zwar ist belegt, dass der Einsatz digitaler Angebote im Unterricht nur lernförderlich ist, wenn spezifische Qualitätsmerkmale der Mediennutzung erfüllt sind. Dennoch sind Studien, die Merkmale und Bedingungsfaktoren einer qualitätsvollen Mediennutzung im Unterricht in den Blick nehmen, bislang selten (Quast et al., 2021). Für den Grundschulbereich mit seiner besonders heterogenen Schülerschaft stehen Untersuchungen mit dieser Zielrichtung derzeit sogar noch komplett aus (ebd.). Dieses Wissen ist allerdings zentral, um geeignete Unterstützungsangebote für Lehrkräfte evidenzbasiert zu konzipieren und Lehrkräfte in allen drei Lehrer*innenbildungsphasen gezielt zu unterstützen. An dieses Desiderat schließt die vorliegende Untersuchung an und bereichert den Forschungsstand, indem sie folgenden Fragen nachgeht:

    Fragestellungen

    1. Wie qualitätsvoll (d.h. kognitiv aktivierend, konstruktiv unterstützend und adaptiv) gestalten Lehrkräfte digitale Angebote im Deutschunterricht, insbesondere für Kinder mit sprachlichem Unterstützungsbedarf?
    2. Welche medienbezogenen Überzeugungen und motivationalen Orientierungen (Selbstwirksamkeit) weisen Lehrkräfte auf und hängen diese mit der Qualität der Gestaltung digitaler Angebote im Deutschunterricht zusammen?

    Methode

    Für die Erhebung sollen ca. 200 Grundschullehrkräfte der Jahrgangsstufen 1-4 bayernweit zu ihren digitalen Angeboten im Deutschunterricht über einen Online-Fragebogen befragt werden. Die Erhebung beginnt voraussichtlich im November 2022. Ausgehend von den Projektergebnissen sollen für alle drei Phasen der Lehrer*innenbildung bayernweit Ausbildungs-, Weiterbildungs- und Fortbildungsmaßnahmen sowie Praxisleitfäden (mit Best-Practice-Beispielen) zur Gestaltung eines kognitiv aktivierenden, konstruktiv unterstützenden sowie adaptiven digitalen Deutschunterrichts in der Grundschule konzipiert und durchgeführt werden. Dabei soll auch ein Augenmerk auf den sensiblen Umgang mit sprachleistungsschwachen Kindern im (digitalen) Deutschunterricht gelegt werden. Zudem sollen in Fortbildungen medienbezogene Überzeugungen und Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehrkräften gefördert werden.

    Literaturangaben:

    Baumert, J., & Kunter, M. (2006). Stichwort: Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 9(4), 469–520.

    Böhme, R., & Munser-Kiefer, M. (2020). Lernunterstützung mit digitalen Unterrichtsmaterialien. Interdisziplinäre Erkenntnisse und Entwicklungsperspektiven. MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, 17, 427–454. https://www.medienpaed.com/article/view/775/930

    Dumont, H. (2019). Neuer Schlauch für alten Wein? Eine konzeptuelle Betrachtung von individueller Förderung im Unterricht. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 22(2), 249 – 277. https://doi.org/10.1007/s11618-018-0840-0 

    Decristan, J., Hess, M., Holzberger, D., & Praetorius, A.-K. (2020). Oberflächen- und Tiefenmerkmale. Eine Reflexion zweier prominenter Begriffe der Unterrichtsforschung. Zeitschrift für Pädagogik, 66(1), 102–116.

    Eickelmann, B., & Gerick, J. (2020). Lernen mit digitalen Medien. Zielsetzungen in Zeiten von Corona und unter besonderer Berücksichtigung von sozialen Ungleichheiten. In D. Fickermann & B. Edelstein (Hrsg.): „Langsam vermisse ich die Schule …“ Schule während und nach der Corona Pandemie (S. 153–162). Waxmann.

    Eickelmann, B., & Vennemann, M. (2013). Digitale Medien in der Grundschule. Deutschland und Österreich im Spiegel der internationalen Vergleichsstudie TIMSS 2011. Medienimpulse, 51(2), 1–27.

    Heppt, B., Volodina, A., Eglinsky, J., Stanat, P., & Weinert, S. (2021). Faktorielle und kriteriale Validität von BiSpra 2 – 4. Validierung eines Testinstruments zur Erfassung bildungssprachlicher Kompetenzen bei Grundschulkindern. Diagnostica, 67(1), 24–35. https://doi.org/10.1026/0012-1924/a000259 

    Herzig, B. (2014). Wie wirksam sind digitale Medien im Unterricht? Bertelsmann Stiftung. Abgerufen am 03.10.2021, von https://www.bertelsmann-stiftung.de/fileadmin/files/BSt/Publikationen/GrauePublikationen/Studie_IB_Wirksamkeit_digitale_Medien_im_Unterricht_2014.pdf

    Jentsch, A., Schlesinger, L., Heinrichs, H., Kaiser, G., König, J., & Blömeke, S. (2021). Erfassung der fachspezifischen Qualität von Mathematikunterricht: Faktorenstruktur und Zusammenhänge zur professionellen Kompetenz von Mathematiklehrpersonen. Journal für Mathematik-Didaktik, 42(1), 97–121. https://doi.org/10.1007/s13138-020-00168-x 

    Kuhn, A. (2021). Sind Schulen jetzt besser auf den Fernunterricht vorbereitet? In Das Deutsche Schulportal. Abgerufen am 09.09.2021, von https://deutsches-schulportal.de/unterricht/lehrer-umfrage-deutsches-schulbarometer-spezial-corona-krise-dezember-2020/

    Lipowsky, F. (2015). Unterricht. In E. Wild & J. Möller (Hrsg.), Pädagogische Psychologie (2., vollst. überarb. und aktual. Aufl., S. 69–105). Springer. https://doi.org/10.1007/978-3-642-41291-2_4 

    Martschinke, S. (2019). Bildungsdisparitäten und Bildungspotenziale in der Grundschule. In O. Köller, M. Hasselhorn, F. W. Hesse, K. Maaz, J. Schrader, H. Solga, C. K. Spieß & K. Zimmer (Hrsg.), Das Bildungswesen in Deutschland. Bestand und Potenziale (S. 471–501). Klinkhardt.

    Quast, J., Rubach, C., & Lazarides, R. (2021). Lehrkräfteeinschätzungen zu Unterrichtsqualität mit digitalen Medien: Zusammenhänge zur wahrgenommenen technischen Schulausstattung, Medienunterstützung, digitalen Kompetenzselbsteinschätzungen und Wertüberzeugungen. Zeitschrift für Bildungsforschung. Online-Vorabpublikation. https://doi.org/10.1007/s35834-021-00313-7 

    Schuth, E., Köhne, J., & Weinert, S. (2017). The influence of academic vocabulary knowledge on school performance. Learning and Instruction, 49, 157–165. https://doi.org/10.1016/j.learninstruc.2017.01.005 

    Sliwka, A, Klopsch, B., & Dumont, H. (2019). Konstruktive Unterstützung im Unterricht. Institut für Bildungsanalysen Baden-Württemberg.

    Waffner, B. (2020): Unterrichtspraktiken, Erfahrungen und Einstellungen von Lehrpersonen zu digitalen Medien in der Schule. In A. Wilmers, C. Anda, C. Keller & M. Rittberger (Hrsg.), Bildung im digitalen Wandel. Die Bedeutung für das pädagogische Personal und für die Aus- und Fortbildung (S. 57–102). Waxmann. 



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  • Belastungserleben und schulische soziale Beziehungen von Lehrkräften unter Berücksichtigung der Corona-Pandemie

    Laufzeit: seit 17. Oktober 2022
    Abstract

    Projektteam: 

    Rebecca Baumann, Prof.Dr. Sabine Martschinke, Birte Oetjen, Vanessa Jandl, Victoria Wiederseiner (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg), Prof. Dr. Barbara E. Meyer (Katholische Universität Eichstätt), Prof. Dr. Astrid Rank, Dr. Susanne Gebauer (Universität Regensburg), Dr. Ulrike Schaupp, Christina Pauli (Ludwig-Maximilians-Universität München), Prof.Dr. Anne Frey (Pädagogische Hochschule Vorarlberg)

    Finanzierung: 

    Das Projekt wird aus Eigenmitteln der beteiligten Lehrstühle finanziert.
    Das Projekt ist im Rahmen der bayerischen Forschungsinitiative “Förderung der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung in digital gestützten Lernumgebungen” konzipiert worden.

    Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand:

    Erste empirische Studien verweisen darauf, dass sich eine Vielzahl an (Grundschul-)Lehrkräften während der Covid-19-Pandemie noch stärker belastet fühlt als zuvor (Eickelmann & Drossel, 2020; Hansen et al., 2020). Befragten Lehrkräften zufolge ist dies auch auf neue Anforderungen wie das Kontakthalten zur Schülerschaft und ihren Eltern während der Pandemie zurückzuführen (Eickelmann & Drossel, 2020). Den „altbekannten“ Belastungsfaktoren im Lehrberuf (z.B. herausforderndes Schüler*innenverhalten; Meißner et al., 2018) sowie diesen „neuen zusätzlichen“ Belastungsfaktoren durch die Pandemie kann jedoch mit entsprechenden Ressourcen begegnet werden. In der bisherigen Lehrerbelastungsforschung haben sich vor allem die soziale Unterstützung und Kooperation unter Kolleg*innen bei Grundschullehrkräften mit einer besonders heterogenen Schülerschaft als besonders hilfreich erwiesen (Oetjen et al., 2021). Der sozialen Unterstützung und Kooperation im Kollegium schreiben die Lehrkräfte auch während der Pandemie eine wichtige Rolle zu (Hansen et al., 2020). Kooperation und soziale Unterstützung stellen zentrale Bausteine und Ziele der Beratungsmethode „kollegiale Fallberatung“ dar, die aufgrund erster empirisch gesicherter positiver Wirkungen unter anderem auf das Belastungserleben und die soziale Unterstützung im Lehrberuf (Abelein & Hanglberger, 2018; Meißner et al., 2018) auch während und nach der Pandemie als erfolgsversprechende Methode zum Umgang mit Belastungen genutzt werden könnte. Moderiert und nach einem bestimmten Ablauf bringt dabei eine Lehrkraft einen aktuellen Fall aus der Schule ein, der als belastend empfunden wird. Mit der gesammelten Intelligenz der Gruppe werden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten erarbeitet.
    Neben der sozialen Unterstützung und Kooperation kann auch eine gelungene Beziehung zu den Schüler*innen für die Lehrkräfte eine Ressource darstellen (Oetjen et al., 2021) und ist zudem „eine wesentliche Basis für die Realisation effektiver und effizienter Erziehungs- und Bildungsprozesse“ (Schweer, 2014, S. 251). Daher soll im Rahmen der kollegialen Fallberatung für dieses Thema sensibilisiert und zudem die Lehrerhandlungen sowie die Auswirkungen auf die erlebte Qualität der Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung aus Sicht der Lehrkräfte geprüft werden.

    Wissenschaftliches Interesse sowie Begründung der Relevanz der Studie:

    Eine Forschungslücke besteht dahingehend, wie sich die Wahrnehmung der beruflichen Belastung, der sozialen Unterstützung und Kooperation im Kollegium und der Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung aktuell zeigt und ob sich deren Wahrnehmung im Laufe der Pandemie laut retrospektiver Globaleinschätzung verändert hat. Auch möglichen Zusammenhängen unter den Variablen soll nachgegangen werden. Trotz der ersten nachgewiesenen positiven Effekte der kollegialen Fallberatung und des Wunsches vieler Lehrkräfte nach regelmäßiger Teilnahme einem solchen Angebot, weist der Großteil der Lehrkräfte keine Erfahrung mit der Beratungsmethode auf (Abelein & Hanglberger, 2018). Diesem Desiderat möchte sich die Studie widmen, indem eine digitale Fallberatung implementiert und evaluiert werden soll. Diese kann niedrigschwellig genutzt werden, da z.B. keine langen Anfahrtswege von zu Hause nötig sind und kann zudem als alltagstauglich gelten, weil sie z.B. sehr zeitökonomisch ist und ohne externe*n Coaches/Supervisor*innen auskommt (Spangler, 2012). Hierbei soll untersucht werden, ob die Teilnahme daran die berufliche Belastung reduzieren und die soziale Unterstützung und Kooperation unter Kolleg*innen sowie die Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung stärken kann.

    Fragestellungen:

    Hierzu sollen folgende vier Fragestellungen untersucht werden.
    Frage 1: Wie belastet fühlen sich Lehrkräfte und in welchem Ausmaß nutzen sie soziale Unterstützung und Kooperation unter Kolleg*innen und die Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung in der aktuellen Situation als Ressourcen?
    Frage 2: Inwiefern hat die Corona-Pandemie laut den Lehrkräften retroperspektiv das Belastungserleben, die soziale Unterstützung, die Kooperation im Kollegium und die Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung verändert?
    Frage 3: Wie entwickeln sich Belastungserleben sowie soziale Unterstützung, Kooperation unter Kolleg*innen und die Lehrkraft-Schüler*innen-Beziehung als Ressourcen von Lehrkräften über die beiden Messzeitpunkte hinweg (auch im Vergleich zwischen der Fallberatungsgruppe und einer Kontrollgruppe)?
    Frage 4: Wie wird das Unterstützungsangebot der kollegialen Fallberatung von den Teilnehmenden bewertet?

    Methode:

    Für die Erhebung sollen ca. 100 Grundschullehrkräfte der Jahrgangsstufen 1-4 bayernweit über einen Online-Fragebogen zu zwei Messzeitpunkten (vor und nach der Teilnahme an der Fallberatung) befragt werden. Die Erhebung beginnt im Oktober 2022. Die Lehrkräfte können freiwillig an der kostenfreien digitalen Fallberatungsgruppe teilnehmen oder freiwillig als Kontrollgruppe ohne Teilnahme an der Fallberatung mitwirken.

    Literaturangaben:

    Abelein, P. & Hanglberger, S. (2018). "Lieber beraten als belastet": Kollegiale Fallberatung an Schulen - Empirische Ergebnisse einer Befragung von Lehrkräften.Sonderpädagogische Förderung, 63(2), 185–207.
    Baumann, R., & Martschinke, S. (2021). Belastete Lehramtsanwärter*innen in inklusiven Settings. Fallbasiert vs. selbstreflexiv trainieren? Journal für LehrerInnenbildung, 1, 86-94. https://dx.doi.org/10.35468/jlb-01-2021-08
    Eickelmann, B. & Drossel, K. (2020). Schule auf Distanz: Perspektiven und Empfehlungen für den neuen Schulalltag. Eine repräsentative Befragung von Lehrkräften in Deutschland.
    https://www.vodafone-stiftung.de/wp-content/uploads/2020/05/Vodafone-Stiftung-Deutschland_Studie_Schule_auf_Distanz.pdf
    Elting, C., Baumann, R., Martschinke, S., Grüning, M., Niessen, C., Kopp, B. & Oetjen, B. (2021). LehrKRÄFTE schonen und sinnvoll einsetzen: Konzeption und erste Evaluation einer fallbasierten Fortbildung für Lehrkräfte zum Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings. In N. Böhme, B. Dreer, H. Hahn, S. Heinecke, G. Mannhaupt & S. Tänzer (Hrsg.), Jahrbuch Grundschulforschung. Eine Schule für alle - 100 Jahre Grundschule - Mythen, Widersprüche, Gewissheiten: Eine wissenschaftliche Bestandsaufnahme nach 100 Jahren Grundschule (1. Aufl.). Springer VS.
    Hansen, J., Klusmann, U. & Hanewinkel, R. (2020). Stimmungsbild: Lehrergesundheit in der Corona-Pandemie.https://www.praeventionsradar.de/downloads/Ergebnisbericht_LeGu_2020.pdf
    Meißner, S., Semper, I., Roth, S. & Berkemeyer, N. (2018). Gesunde Lehrkräfte durch kollegiale Fallberatung? Ergebnisse einer qualitativen Evaluationsstudie im Rahmen des Projekts „Gesunde Lehrkräfte durch Gemeinschaft“. Prävention und Gesundheitsförderung, 12(1), 15-21.
    Oetjen, B., Martschinke, S., Elting, C., Baumann, R. & Wissenbach, L. (2021). Ressourcen von Grundschullehrkräften in inklusiven Settings und ihr Zusammenspiel mit inklusiver Selbstwirksamkeit. Zeitschrift für Grundschulforschung. https://doi.org/10.1007/s42278-021-00116-9
    Schweer, M. K. W. (2014). Lehrer-Schüler-Verhältnis. In W. Einsiedler, M. Götz, A. Hartinger, F. Heinzel, J. Kahlert & U. Sandfuchs (Hrsg.), Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (4. Aufl.) (S.251-255). Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
    Spangler, G. (2012). Kollegiale Beratung: Heilbronner Modell zur kollegialen Beratung (2., erw. Aufl.). mabase-Verl.


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  • Professionalisierung von Grundschullehramtsstudierenden für einen mitbestimmungssensiblen Grundschulunterricht

    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Abstract

    Theoretischer Hintergrund

    Das Recht der Kinder auf Mitbestimmung, das seine juristische Begründung und Verankerung in derUN-Kinderrechtskonvention (BMFSFJ, 2019) findet – insbesondere aber auch der grundschulpädagogische Auftrag, der die Erfahrbarkeit demokratischerHandlungskompetenzen im Sinne grundlegender Bildung (Einsiedler, 2014) vorsieht,stellen nur erste Begründungslinien für die Wichtigkeit der Mitbestimmung von Grundschulkindern dar.

    Im Rahmen dieses Dissertationsvorhabens wird Mitbestimmung in Anlehnung an Ertl, Martschinke & Grüning (2022) anhand folgender vier Facetten, die die Forderung nach mehr Mitbestimmung ausder Kinderperspektive widerspiegelt, operationalisiert: Informiert- und Gehört-werden, Mitplanen und Mitberaten, Mitgestalten sowie Mitentscheiden.

    Im vorliegenden thematischen Kontext werden die Begriffe Mitbestimmung, Demokratiebildung, Partizipation etc. häufig synonym verwendet, da sie im Wesentlicheneine ähnliche Kernbotschaft implizieren und doch zeichnen sich bedeutsameNuancen ab (Coelen, 2010). Nachfolgend wird ausschließlich der Terminus Mitbestimmung verwendet. Mitbestimmungwird zudem als kollektiver Aushandlungsprozess im Sinne der Demokratieverstanden, der bereits durch das Präfix Mit- suggeriert wird (Müller-Kuhn& Häbig, 2022). Das Kollektiv bezieht sich auf die Lehrer:innen-Schüler:innen-Ebenesowie die Schüler:innen-Schüler:innen-Ebene und ist somit von derSelbstbestimmung abzugrenzen.

    Im Grundschulunterricht lassen sich bestehende Maßnahmen zur Umsetzung derMitbestimmung primär im Rahmen institutioneller Formen, wie z. B. Klassenratoder Klassensprecher:inwahl identifizieren (Brügelmann, 2011; vbw, 2020). Ausnationalen und internationalen Studien geht hervor, dass es mehr undqualitätsvoller Mitbestimmung für Kinder im Grundschulalter bedarf, die auf derkonkreten Erfahrbarkeit und tatsächlichen Umsetzung beruht (Andresen & Möller, 2019;Kutsar et al., 2019; Müthing, Razakowski & Gottschling, 2018). AktuelleErgebnisse einer Delphi-Studie (Gerbeshi et al., 2022) belegen, dass auchExpert:innen aus verschiedenen Bildungsorten (Praxis-)Bedarfe für „echte“ Mitbestimmung benennen, die als Entwicklungsprozess und Zukunftsaufgabe undletztendlich als Forschungsdesiderat zu deuten sind.

    In einer weiteren Studie konnte gezeigt werden, dass sich bei Lehrkräften einehohe Diskrepanz zwischen dem Soll- und Ist-Zustand abzeichnet. Es wird zumeinen ein Überzeugungsproblem und zum anderen ein Umsetzungsproblemqualitätsvoller Mitbestimmung im Unterricht konstatiert (Brügelmann, 2011).Daraus wird die Notwenigkeit der Professionalisierung bereits im Rahmen der Lehrkräfteausbildung abgeleitet, die einen Raum schaffen muss, der angehendeLehrkräfte für die Thematik sensibilisiert und zur Reflexion anregt und gleichzeitig zum Empowerment über Handlungsmöglichkeiten führt. 

    Erkenntnisinteresse und Forschungsfragen

    Das Erkenntnisinteresse besteht darin zu erfahren, inwiefern ein neu konzipiertes Seminar einenBeitrag zur Professionalisierung von Grundschullehramtsstudierenden im Hinblickauf einen mitbestimmungssensiblen Grundschulunterricht leistet. In Anlehnung anBaumert & Kunter (2011) liegt der Fokus zum einen auf dem Professionswissen(fachliches und fachdidaktisches Wissen) und zum anderen auf denselbstregulativen Fähigkeiten sowie Überzeugungen, zu denen Selbstwirksamkeitserwartungen und Einstellungen maßgeblich zählen. Zusammenfassend wird nachfolgend vonProfessionalisierungsfacetten gesprochen.

    Daraus lassen sich folgende (vorläufige) Forschungsfragen ableiten:

    Welche Voraussetzungen bringen Studierende mit in das Seminar?

    Wie entwickeln sich die Professionalisierungsfacetten?

    Wie bedingen sich die Professionalisierungsfacetten über die Zeit?

    Methodisches Vorgehen

    Es handelt sich um eine Interventionsstudie mit Grundschullehramtsstudierenden,die über eine Seminarveranstaltung erfolgen wird. Demnach stellt dieHochschullehre das Forschungsfeld dar.

    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist ein vorrangig quantitatives Vorgehen mittels einesFragebogens mit offenen und geschlossenen Fragen im Prä-Post-Design in Planung.Langfristig soll zudem ein Kontrollgruppendesign Anwendung finden, um dieValidität zu gewährleisten und zu sichern. Die aktuellen Überlegungen schließen jedoch ein Mixed-Methods-Design nicht aus, im Rahmen dessen auch vertiefendeInterviews mit Studierenden ebenfalls denkbar wären. Insgesamt wird eineStichprobe von n= 50 bis 100 angestrebt.


    Literaturangaben

    Andresen, S. & Möller, R. (2019). Children‘sWorlds+. Eine Studie zu Bedarfen vonKindern und Jugendlichen in Deutschland. Gütersloh: Bertelsmann.

    Baumert, J. & Kunter, M. (2011). Das Kompetenzmodell von COACTIV. In M. Kunter, J. Baumert & W. Blum (Hrsg.), Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Ergebnisse des Forschungsprogramms COACTIV (S. 29–53). Münster: Waxmann.

    Brügelmannn, H. (2011). Den Einzelnen gerecht werden in der inklusiven Schule. Mit einer Öffnung des Unterrichts raus aus der Individualisierungsfalle! Zeitschrift für Heilpädagogik, 62 (9), 355-362.

     

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend(BMFSFJ) (Hrsg.). (2019). Übereinkommen über die Rechte des Kindes.VN-Kinderrechtskonvention im Wortlaut mit Materialien. MKL Druck GmbH & Co KG.

    Coelen, T. (2010). Partizipation undDemokratiebildung in pädagogischen Institutionen. Zeitschrift für Pädagogik, 56(1), 37-52. 

    Einsiedler, W. (2014).Grundlegende Bildung. In W. Einsiedler (Hrsg.), Handbuch Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik (4. erg.und aktualisierte Aufl., S. 225– 233). Bad Heilbrunn u.a.: UTB.

     

    Ertl, S.,Martschinke, S. & Grüning, M. (2022). Lasst uns mitbestimmen!Grundschulkinder und ihr Recht auf Mitbestimmung. In Grüning, M., Martschinke, S. et al. (Hrsg.), Mitbestimmungvon Kindern (74-91).Weinheim: Beltz Verlag.

     

    Gerbeshi, L., Cejvan, S., Bärtlein, L., Richter, S., Ertl, S. & Martschinke, S. (2022). Demokratiebildung (schon) imGrundschulalter?! Praxisbedarfe aus Sicht von Expert:innen. Grundschule aktuell(159).

     

    Kutsar, D., Soo, K., Strózik, T., Strózik, D., Grigoraș, B. &Bălțătescu, S. (2019). Does the Realization of Children’s Rights Determine Good Life in8-Year-Olds’ Perspectives? A Comparison of Eight European Countries. Child Indicators Research,12(1), 161–183

     

    Müller-Kuhn, D. &Häbig, J. (2022). Partizipation, Mitbestimmung, Beteiligung…? Eine begriffliche Differenzierung und damit verbundene Problematiken. In Grüning, M.,Martschinke, S. et al. (Hrsg.), Mitbestimmungvon Kindern(74-91). Weinheim: Beltz Verlag.

     

    Müthing, K.,Razakowski, J. & Gottschling, M. (2018). LBS-Kinderbarometer Deutschland 2018. Stimmungen, Trends und Meinungen von Kindern aus Deutschland.

     

    vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V.(2020). Bildung zu demokratischer Kompetenz. Gutachten. Münster: Waxmann.

      

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  • BNEprimus. Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Lehrkräftebildung im Primarbereich und im Sachunterricht

    Laufzeit: seit 1. Januar 2022
    Abstract

    Im Jahr 2015 haben die Vereinten Nationen die globale Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet, wobei hierbei die Vision einer nachhaltigen und friedlichen Gesellschaft leitend ist (BNE-Portal, https://www.bne-portal.de/bne/de/einstieg/was-ist-bne/was-ist-bne). Die Agenda besteht aus 17 Zielen, die aufzeigen, in welchen Bereichen eine nachhaltige Entwicklung verankert werden soll, wobei zum Erreichen der Ziele eine qualitativ hochwertige Bildung eine bedeutsame Bedingung darstellt (ebd.). Hier ist die Sprache von der sogenannten „BNE“ oder auch „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, die auch explizit im Teilziel 4.7 der Agenda fokussiert wird und Menschen zu einem zukunftsfähigen Handeln und Denken befähigen sowie Verständnis für die Folgen der eigenen Handlungen auf die Welt ermöglichen soll (ebd.).

    In vielen Bundesländern wird BNE in den Bildungs- und Lehrplänen der allgemeinbildenden Schulen und damit auch in den Grundschulen explizit erwähnt. So auch im bayerischen LehrplanPLUS für die Grundschule, in dem BNE eines der fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele darstellt. Fokussiert man sich auf den Sachunterricht der Grundschule, bildet zudem der Perspektivrahmen der GDSU („Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts e.V.“) ein bedeutsames und bundesweites Rahmenkonzept, in dem eine nachhaltige Entwicklung ebenfalls einen eigenen perspektivenvernetzenden Themenbereich darstellt. Zusammenfassend ist BNE also als eine bedeutsame Aufgabe von Lehrkräften in der Grundschule insgesamt sowie auch speziell im Sachunterricht anzusehen, weshalb bereits angehende Lehrkräfte in ihrer Ausbildung hierzu professionalisiert werden sollten.

    Allerdings zeigen aktuelle Studienergebnisse von Brock & Grund (2018), dass sich die gesamtgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsbestrebungen in der Aus- und Weiterbildung von Lehrkräften derzeit noch nicht niedergeschlagen haben und stattdessen ein Qualifikationsdefizit besteht. So geben knapp 70% der befragten Lehrkräfte allgemeinbildender Schularten an, dass BNE in ihrem Studium nie thematisiert worden sei, trotz hoher Ausprägung von Relevanzzuschreibung und Implementierungswunsch auf Seiten der Lehrkräfte. Für eine stärkere Umsetzung von BNE im eigenen Unterricht sind die wahrgenommenen Hürden der Lehrkräfte relevant, bei der vor allem der Mangel an Wissen von 74% der befragten Lehrkräfte als besonders große Hürde angesehen wird (ebd.).

    Diesen Entwicklungen möchte die im Rahmen des Forschungsprojekts "BNEprimus" (BNE in der Lehrkräftebildung im PRIMarbereich Und im Sachunterricht) evaluierte Lehrveranstaltung "BNE im Sachunterricht der Grundschule" entgegenwirken, in der sich Studierende des Grundschullehramtes an der Universität Nürnberg seit 2020 in einem Online-Format (über die Lernplattform StudOn/ILIAS) mit Inhalten rund um das Thema auseinandersetzen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem (selbst)reflexiven Lernen mit der Methode des Lerntagebuchs (Nückles & Renkl, 2009), denn einer aktuellen Studie von Baumann & Niebert (2020) zufolge weisen Studierende beim Thema "BNE" nur wenig reflektierte Kompetenzen auf, weshalb der Förderung (selbst)reflexiver Kompetenzen eine noch stärkere Bedeutung zukommt. Ziel der Lehrveranstaltung ist nicht nur eine möglichst optimale Professionalisierung zum Thema „BNE im Sachunterricht der Grundschule“ einerseits in Hinblick auf das Wissen, um der bereits angesprochenen Problematik des mangelnden Wissens als bedeutsames Hindernis bei der BNE-Umsetzung entgegenzuwirken. Aber auch die  Einstellungen und Selbstwirksamkeit zum Thema als wichtige Bestandteile der professionellen Handlungskompetenz einer Lehrkraft (Baumert & Kunter 2006) sollen positiv (weiter-)entwickelt werden. Das Forschungsprojekt "BNEprimus" widmet sich dabei den Fragestellungen, ob durch die Teilnahme an der Lehrveranstaltung bestehende Präkonzepte, Einstellung und Selbstwirksamkeit in Bezug auf die Umsetzung einer BNE im Sachunterricht der Grundschule positiv (weiter-)entwickelt werden können.

    Um die Lehrveranstaltung auf ihren Nutzen und ihre Wirksamkeit hin zu untersuchen und die Forschungsfrage zu beantworten, bearbeiten die Studierenden über die Lernplattform vor und nach dem Seminar (Prä-Post-Messung) einen Online-Fragebogen unter anderem zu Prä- und Postkonzepten, Einstellungen und Selbstwirksamkeit mit erprobten und adaptierten Skalen sowie offenen Teilfragen, wobei diese derzeit mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) ausgewertet werden und mit den Ergebnissen der geschlossenen Fragen im Rahmen von anschließenden Mixed-Methods-Analysen in Verbindung gebracht werden sollen. Derzeit liegen Daten von N=54 Studierenden vor, wobei die Lehrveranstaltung jedes Semester kontinuierlich für 30-60 Studierende angeboten und damit eine Stichprobenvergrößerung angestrebt wird. Seit dem Wintersemester 2021/22 wird zudem ein Kontrollgruppendesign eingesetzt, um Zufallseffekte auszuschließen.
    Literaturangaben:

    Baumann, Stefan; Niebert, Kai (2020): Vorstellungen von Studierenden zur Bedeutung von Nachhaltigkeit im Geographieunterricht. Zur Analyse von Präkonzepten als Ausgangspunkt für die Konzeption einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Didaktikveranstaltung. In: Andreas Keil, Miriam Kuckuck, Mira Faßbender (Hrsg.): BNE-Strukturen gemeinsam gestalten. Waxmann (S.235-262).

    Baumert, Jürgen; Kunter, Mareike (2006): Stichwort: Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. In: Z Erziehungswiss 9 (4), S. 469–520. DOI: 10.1007/s11618-006-0165-2

    Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst (2014): LehrplanPLUS Grundschule. Lehrplan für die bayerische Grundschule. München.

    Brock, Antje; Grund, Jullius (2018): Bildung für nachhaltige Entwicklung in Lehr-Lernsettings – Quantitative Studie des nationalen Monitorings –Befragung von LehrerInnen. https://www.ewi-psy.fu-berlin.de/einrichtungen/weitere/institut-futur/aktuelles/dateien/executive_summary_lehrerinnen.pdf

    Gesellschaft für Didaktik des Sachunterrichts (2013): Perspektivrahmen Sachunterricht. Vollständig überarbeitete und erweiterte Ausgabe. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

    Mayring, Philipp (2015): Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken. 12., Neuausgabe, 12., vollständig überarbeitete und aktualisierte Aufl. Weinheim, Bergstr: Beltz, J (Beltz Pädagogik).

    Nückles,Matthias; Renkl, Alexander (2009): Selbstgesteuertes Lernen durch Schreiben. Lerntagebücher in der Aus- und Weiterbildung. In: Weiterbildung (5), S. 22–25.

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  • Podcast "Wissen to go"

    Laufzeit: 15. November 2021 - 1. Oktober 2024
    URL: https://www.grundschulforschung.phil.fau.de/forschung-2/projekte/unterrichts-sowie-lehrerinnen-und-lehrerbildungsforschung-im-gr
    Abstract

    Der Podcast bezieht sich auf unterschiedlichste Bereiche der Grundschulpädagogik und beginnt mit Folgen zum Thema Mehrsprachigkeit. Hierfür haben MitarbeiterInnen und Studierende am Institut für Grundschulforschung der FAU interessante Inhalte zusammengefasst und ExpertInnen aus Praxis und Forschung interviewt. 

     Daher soll der Podcast Ihnen vorerst einen ersten Einblick in gewisse Thematiken geben und Ihnen als Anregung zur weiteren Auseinandersetzung, mit beispielsweise Literatur, dienen. 

    Die Inhalte des Podcasts basieren auf Erkenntnissen aus einschlägiger Literatur, es werden jedoch häufig auch subjektive Ansichten und Meinungen dargestellt, die zum Teil nicht wissenschaftlich fundiert sind und in erster Linie Einblicke in bestimmte Themenfelder bieten und Denkanstöße zur weiteren Auseinandersetzung mit den Inhalten geben sollen. Weitere grundschulrelevante Themenrunden sind im Entstehen.

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  • Präkonzepte Kinderrechte

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2021
    Abstract

    Theorie und Forschungsstand

    In der Studie soll beantwortet werden, was Grundschüler*innen über ihre Kinderrechte wissen und wie sie deren Umsetzung im Schulalltag wahrnehmen.

    Im Sinne des konstruktivistischen Lernens muss neu zu erwerbendes Wissen anschlussfähig an die vorhandenen Lernvoraussetzungen sein. Damit ist die Erfassung von Präkonzepten (Vorwissen, Vorerfahrungen etc.) der Schulkinder wichtig, um darauf aufbauend adaptive, an das Vorwissen der Kinder anschließende, Lernangebote zur Verfügung stellen zu können (z. B. Möller, 2018; 2000). Dies gilt auch für das Wissen der Kinder über ihre Rechte. 

    Die Notwendigkeit, dass Kinder Wissen über Kinderrechte haben und über ihre Rechte informiert werden müssen, ist in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben (bmfsfj, 2018), im Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Menschenrechtsbildung in der Schule verankert (KMK, 2018, S. 3) und im LehrplanPLUS für den HSU-Unterricht in den Jahrgangsstufen 3/4 aufgenommen (Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, 2014, S. 241).

    Es liegen einzelne wenige Studien vor, die das Wissen und die Vorerfahrungen der Kinder zum Thema Kinderrechte erfassen. Die Ergebnisse der Studie Children’s Worlds+ (Andresen & Möller, 2019) und des LBS-Kinderbarometers (Müthing, Razakowski & Gottschling, 2018) zeigen, dass die Mehrheit der befragten Kinder kein Wissen über Kinderrechte und die UN-Kinderrechtskonvention besitzt. Ob die Kinder tatsächlich kein Wissen darüber haben oder mit dem Begriff des Rechts nicht vertraut sind, bleibt dabei ungeklärt. Hier schließt die vorliegende Studie an, indem Präkonzepte von Grundschulkindern qualitativ erhoben werden. Es soll geklärt werden, woher die Kinder ihr Wissen und ihre Vorstellungen haben, welche Bedeutung sie den Kinderrechten beimessen und wie sie deren Umsetzung im Schulalltag wahrnehmen. Ebenso soll untersucht werden, welches Rechtsverständnis bei den Kindern vorliegt.

    Fragestellungen

    Zentrales Ziel der Studie ist die Beantwortung der Frage, welche Vorstellungen bei Grundschüler*innen über ihre Kinderrechte bestehen und wie sie deren Umsetzung im Schulalltag wahrnehmen. 

    Im Fokus stehen die beiden folgenden Fragestellungen:

    1. Welche Präkonzepte liegen bei Grundschüler*innen über ihre Kinderrechte vor?
    2. Wie nehmen Grundschüler*innen die Umsetzung der Kinderrechte im Schulalltag wahr?

    Methode

    Zur Erfassung der Präkonzepte werden leitfadengestützte Interviews mit Grundschulkindern der Jahrgangsstufen 3 und 4 durchgeführt. Es wird insgesamt ein N von 40 Schüler*innen anvisiert. 

    Aus den Daten einer Vorstudie wurde bereits ein Kategoriensystem deduktiv-induktiv entwickelt, mit dessen Hilfe die Interviews inhaltsanalytisch nach Mayring (2015) ausgewertet werden.

    Literatur

    Andresen, S. & Möller, R. (2019). Children's Worlds+. Eine Studie zu Bedarfen von Kindern und Jugendlichen in Deutschland. Gesamtauswertung.

    Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. (2014). LehrplanPLUS Grundschule. Lehrplan für die bayerische Grundschule. Würzburg: Stürtz GmbH.

    Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (bmfsfj). (2018). VN-Kinderrechtskonvention. Verfügbar unter: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/kinderrechte/vn-kinderrechtskonvention/vn-kinderrechtskonvention-86544. [Stand: 29.09.2021]. 

    Mayring, P. (2015). Qualitative Inhaltsanalyse. Grundlagen und Techniken (12. Aufl.). Weinheim, Basel: Beltz Verlag.

    Möller, K. (2000). Lernen als Veränderung von . Theoretische Bezugspunkte zu den Begriffen Präkonzept und Postkonzept. In Kommission für Lehrplan und Lehrmittelfragen der Erziehungsdirektorin des Kantons Bern (Hrsg.), Lernwelten: Natur, Mensch, Mitwelt (S. 26-28). Bern: Berner Lehrmittel und Medienverlag.

    Möller, K. (2018). Die Bedeutung von Schülervorstellungen für das Lernen im Sachunterricht. In M. Adamina, M. Kübler, K. Kalcsics, S. Bietenhard & E. Engeli (Hrsg.), „Wie ich mir das denke und vorstelle…“. Vorstellungen von Schülerinnen und Schülern zu Lerngegenständen des Sachunterrichts und des Fachbereichs Natur, Mensch, Gesellschaft (S. 35–50). Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.

    Müthing, K., Razakowski, J. & Gottschling, M. (2018). LBS-Kinderbarometer Deutschland 2018. Stimmungen, Trends und Meinungen von Kindern aus Deutschland.

    KMK. (2018). Menschenrechtsbildung in der Schule. Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 04.12.1980 i.d.F. vom 11.10.2018.

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  • Kinder digital und forschend im Schriftspracherwerb begleiten

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2021
    Abstract

    Durch die Pandemie und ihre Folgen haben Ungleichheiten und Benachteiligungen von Kindern weiter zugenommen (Eickelmann & Gerick, 2020; Huber, 2020). Lehrkräfte stehen deswegen vor der Herausforderung, (alle) Kinder über (zusätzliche) passgenaue Angebote individuell zu fördern, sich in dem digitalen (Über-)Angebot zu orientieren sowie geeignete Möglichkeiten mit hoher Qualität (kognitiv aktivierend, adaptiv, Feedback, usw.) auszuwählen. Für die erste Phase der Lehrer*innenbildung stellt sich die Frage, wie auch Studierende für den digitalen und adap­tiven Umgang mit verschiedenen Differenzlinien professionalisiert werden können.

    Erste empirische Arbeiten zeigen, dass für den Auf- und Ausbau professioneller Kompetenzen Se­minarangebote mit Praxisbezügen und Reflexionsanlässen geeignet sind (Adl-Amini et al., 2019; Junker et al., 2020). Aus hochschuldidaktischer Sicht wird besonders das Konzept des forschenden Lernens diskutiert, um Reflexionsfähigkeit anzubahnen und berufliche Praxis vor dem Hintergrund theoretisch empirischen Wissens zu hinterfragen (Beckmann & Ehmke, 2020; Frey & Buhl, 2018). Forschendes Lernen im Lehramtsstudium findet allerdings häufig lediglich im Rah­men eines Praxissemesters statt (Kastrup et al., 2020; van Ophuysen et al., 2017) und wird von Studierenden oft eher kritisch wahrgenommen (Beckmann & Ehmke, 2020; Gollub et al., 2018; van Ophuysen et al., 2017). Gleichzeitig wird ein empirisch forschender Zugang im Lehramtsstudium nur selten explizit vermittelt und Methoden empiri­scher Forschung stellen ein Wissensdefizit für Lehramtsstudierende dar (Stelter & Miethe, 2019). Für spezifische fachliche Kontexte, wie dem Schriftspracherwerb, fehlen weitestgehend noch empirische Befunde (Oetjen et al., 2021).

    In dem Forschungsprojekt KIDI (Kinder digital und forschend begleiten) entwickeln und setzen Grundschullehramtsstudierende im Rahmen des Seminars „Kinder virtuell und forschend im Schriftspracherwerb“ begleiten unter Anleitung digitale entwicklungsorientierte Lerneinheiten zur individuellen Förderung von Kindern einer ersten Klasse in der Praxis um und evaluieren ihre Lerneinheiten anhand selbstständig entwickelter Forschungsfragen. Zur Ermittlung des Lernstandes der Kinder zu Schulanfang sowohl das diagnostische Verfahren FIPS (Bäuerlein et al., 2021) als auch eine entwicklungsorientierte Diagnose (Helbig et al., 2005) eingesetzt. Während der Förderphase wird die Qualität der digitalen Lerneinheiten über geschlossene Interviews sowie erste Beobachtungen zu sechs verschiedenen Messzeitpunkten geprüft und Verschriftungsbeispiele sowie Reflexionen der Kinder gesammelt und ausgewertet.

    Im Seminar werden vor der Konzeption der digitalen Lerneinheiten (MZP1) und nach Durchführung der digitalen Lerneinheiten (MZP2) bei den Studierenden Selbstwirksamkeitserwartungen im adaptiven, digitalen Unterricht (Adaption Meschede & Hardy, 2020), selbsteingeschätzte digitale Kompetenzen (Rubach & Lazarides, 2019), Enthusiasmus im Einsatz digitaler Medien (Adaption Baumert et al. 2008) sowie die Ängstlichkeit im Umgang mit digitalen Medien (Venkatesh und Bala, 2008) erfasst.

    Literatur:

    Adl-Amini, K., Hehn-Oldiges, M., Weber, N., Meschede, N., Dignath, C., Burgwald, C. et al. (2019). Professionalisierung von angehenden Lehrkräften im Kontext Heterogenität unter Verwendung digitaler Lerneinheiten. Herausforderung Lehrer_innenbildung, 2(3), 233–250. https://doi.org/10.4119/HLZ-2469

    Basten, M., Mertens, C., Schöning, A. & Wolf, E. (Hrsg.). (2020). Forschendes Lernen in der Lehrer/innenbildung. Münster: Waxmann Verlag GmbH. https://doi.org/10.31244/9783830991540

    Bäuerlein, K., Beinicke, A., Schorr, M. & Schneider, W. (2021). FIPS Fähigkeitsindikatoren Primarschule. Ein digitales Testverfahren zur Erfassung der Lernausgangslage und der Lernentwicklung in der 1. Klasse (2. Aufl.). Göttingen: Hogrefe.

    Baumert, J., Blum, W., Brunner, M., Dubberle, T., Jordan, A., Klusmann, U. et al. (2008). Professionswissen von Lehrkräften, kognitiv aktivierender Mathematikunterricht und die Entwicklung von mathematischer Kompetenz (COACTIV). Dokumentation der Erhebungsinstrumente (Materialien aus der Bildungsforschung, Bd. 83). Berlin: Max-Planck-Inst. für Bildungsforschung.

    Beckmann, T. & Ehmke, T. (2020). Forschendes Lernen im Langzeitpraktikum – Bedingungsfaktoren der Unterstützung von Lehramtsstudierenden. Psychologie in Erziehung und Unterricht, 67, 112–123. https://doi.org/10.2378/peu2020.art07d

    Eickelmann, B. & Gerick, J. (2020). Lernen mit digitale Medien. Zielsetzungen in Zeiten von Corona und unter besonderer Berücksichtigung von sozialen Ungleichheiten. In D. Fickermann & B. Edelstein (Hrsg.), „Langsam vermisse ich die Schule …“ (S. 153–162). Waxmann Verlag GmbH.

    Frey, A. & Buhl, H. M. (2018). Professionalisierung von Grundschullehrkräften – wissenschaftlich fundiert, praxisorientiert und reflexionsbasiert. Zeitschrift für Grundschulforschung, 11(2), 199–213. https://doi.org/10.1007/s42278-018-0026-0

    Gollub, P., Paulus, D., Rott, D. C. & Veber, M. (2018). Potenziale und Grenzen studentischer Forschung. Implikationen für Forschendes Lernen im Praxissemester, HLZ(1), 181–192. https://doi.org/10.4119/UNIBI/hlz-132

    Helbig, P., Kirschhock, E.‑M., Kummer, U. & Martschinke, S. (2005). Schriftspracherwerb im entwicklungsorientierten Unterricht (Studientexte zur Grundschulpädagogik und -didaktik). Bad Heilbrunn/Obb.: Klinkhardt.

    Huber, S. G. (2020). COVID-19 und aktuelle Herausforderungen in Schule und Bildung. Erste Befunde des Schul-Barometers in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Münster, New York: Waxmann. https://doi.org/10.31244/9783830942160

    Junker, R., Zeuch, N., Rott, D., Henke, I., Bartsch, C. & Kürten, R. (2020). Zur Veränderbarkeit von Heterogenitäts-Einstellungen und -Selbstwirksamkeitsüberzeugungen von Lehramtsstudierenden durch diversitätssensible hochschuldidaktische Lehrmodule. Empirische Sonderpädagogik, 12(1), 45–63.

    Kastrup, V., Grüben, B. & Ukley, N. (2020). Doppelte Professionalisierung durch forschendes Lernen im Sportstudium. In M. Basten, C. Mertens, A. Schöning & E. Wolf (Hrsg.), Forschendes Lernen in der Lehrer/innenbildung (S. 143–148). Münster: Waxmann Verlag GmbH.

    Meschede, N. & Hardy, I. (2020). Selbstwirksamkeitserwartungen von Lehramtsstudierenden zum adaptiven Unterrichten in heterogenen Lerngruppen. Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 23(3), 565–589. https://doi.org/10.1007/s11618-020-00949-7

    Neubauer, S. & Kirchner, S. (2016). Entwicklung professioneller Handlungskompetenzen in der universitären Lehrerinnen- und Lehrerbildung: Erprobung und Wirkung eines Lehrveranstaltungskonzepts zum individualisierten Unterricht. Beiträge zur Lehrerinnen und Lehrerbildung, 34(1), 35–42.

    Oetjen, B., Martschinke, S., Truckenbrodt, S. & Wiederseiner, V. (2021). Evaluation einer hybriden, fallbasierten Lehr-Lernumgebung zur Förderung von Diagnose- und Förderkompetenzen angehender Lehrkräfte im Schriftspracherwerb. Lehrerbildung auf dem Prüfstand, 14(1), 40–51.

    Rubach, C. & Lazarides, R. (2019). Eine Skala zur Selbsteinschätzung digitaler Kompetenzen bei Lehramtsstudierenden. Zeitschrift für Bildungsforschung, 9(3), 345–374. https://doi.org/10.1007/s35834-019-00248-0

    Stelter, A. & Miethe, I. (2019). Forschungsmethoden im Lehramtsstudium – aktueller Stand und Konsequenzen. Erziehungswissenschaft, 30(58 (1-2019)), 25–33. https://doi.org/10.3224/ezw.v30i1.03

    Syring, M., Bohl, T., Kleinknecht, M., Kuntze, S., Rehm, M. & Schneider, J. (2016). Fallarbeit als Angebot - fallbasiertes Lernen als Nutzung. Empirische Ergebnisse zur kognitiven Belastung, Motivation und Emotionen bei der Arbeit mit Unterrichtsfällen. Zeitschrift für Pädagogik, 62(1), 86–108.

    Van Ophuysen, S., Behrmann, L., Bloh, B., Homt, M. & Schmidt, J. (2017). Die universitäre Vorbereitung angehender Lehrkräfte auf Forschendes Lernen im schulischen Berufsalltag. Journal for Educational Research Online, 9(2), 276–305.

    Venkatesh, V. & Bala, H. (2008). Technology Acceptance Model 3 and a Research Agenda on Interventions. Decision Sciences, 39(2), 273–315. https://doi.org/10.1111/j.1540-5915.2008.00192.x

     

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  • Arbeitstitel: Einsatz digitaler Medien im (inklusiven) Sachunterricht der Grundschule

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2021
    Abstract

    Nichtzuletzt durch die pandemiebedingten Herausforderungen der letzten Jahre, mitSchulschließungen und großen Einschränkungen im freizeitlichen wie sozialenBereich, erhielten digitale Medien besondere Aufmerksamkeit. Es ist unumstritten, dass digitale Medien den schulischen wie auch freizeitlichen Bereich von Schülerinnen und Schülern und deren Lehrkäften beeinflussen. 

    Bislang unzureichend erforscht ist, inwelchen Unterrichtsphasen Lehrkräfte digitale Medien im Sachunterrichteinsetzen, in welchen Perspektiven dies geschieht, wie neue Medien in denUnterricht eingeführt werden, ob die Schülerinnen und Schüler lediglichKonsumenten oder auch Produzenten sind und ob digitale Medien ganz konkretgenutzt werden, um beispielweise Kinder mit besonderen pädagogischenBedürfnissen zu unterstützen. Ebenso stellt sich die Frage, wie Schülerinnen und Schüler den Einsatz digitaler Medien wahrnehmen. Diesen Aspekten soll in dieser Studie nachgegangen werden.

    DieStudie ist in einem querschnittlichen qualitativen Design angelegt. Sowohl dieBefragung der Lehrkräfte als auch die der Schülerinnen und Schüler erfolgtmittels leitfadengestützter Interviews. Die Auswertung der Daten erfolgt mittels qualitativer Inhaltsanalyse (Mayring, 2015; Kuckartz, 2018).

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  • Inklusives pädagogisches Wissen und inklusive Überzeugungen angehender Grundschullehrkräfte

    Laufzeit: seit 14. Januar 2021
    Abstract

    Projektpartner:innen:

    • Prof. Dr. Sonja Ertl und Dr. Saskia Liebner (Institut fürGrundschulforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg)
    • Christian Elting (Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -didaktik der Otto-Friedrich-Universität Bamberg)

    Finanzierung

    Das Kooperationsprojekt wird aus Eigenmitteln des Institutsfür Grundschulforschung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnbergund des Lehrstuhls für Grundschulpädagogik und -didaktik derOtto-Friedrich-Universität Bamberg finanziert.

    Weitere Informationen

    Researchgate: https://www.researchgate.net/project/InkluWi-Inklusives-paedagogisches-Wissen-und-inklusive-Ueberzeugungen-angehender-Grundschullehrkraefte

    Theoretisch-empirische Einbettung

    Empirisch gestützte Modelle der professionellen Kompetenzvon Lehrkräften (z.B. Baumert & Kunter, 2011) verweisen auf die Bedeutung professioneller Überzeugungen und professionellen Wissensfür die Qualität des Unterrichts und die Leistungs- undPersönlichkeitsentwicklung der Schüler:innen. Wenngleich dieseKompetenzfacetten auch für inklusive Settings gelten sollten, ist anzunehmen,dass ein inklusiver Unterricht darüber hinaus pro-inklusive Überzeugungen sowiespezifisches Wissen erfordert, um konstruktiv mit den besonderen Bedürfnissenaller Schüler:innen umzugehen. In Kompetenzmodellen für inklusive Settings (z.B. König etal., 2019) findet diese Annahme Berücksichtigung: Neben allgemeinen Kompetenzen(z.B. im Bereich der Diagnose, Intervention, Beratung) wird insbesonderespezifisches Wissen zur Inklusion bzw. zu inklusivem Unterricht als relevanterachtet, um Lern- und Entwicklungsprozesse konstruktiv gestalten zu können. Zwar liegen bereits Befunde zu professionellen Überzeugungenund zum pädagogischen Wissen angehender Lehrkräfte vor, doch derenZusammenspiel im Kontext der Inklusion bleibt bislang weitgehendunberücksichtigt. Auch geben die vorliegenden Studien kaum Auskunft überGrundschullehramtsstudierende und Studienanfänger*innen. Diesen Desideratawidmet sich das Kooperationsprojekt InkluWi. Dabei wird ein weites Verständnisvon Inklusion zugrunde gelegt, in dem nicht nur Kinder mit sonderpädagogischemFörderbedarf berücksichtigt werden, sondern alle Kinder mit besonderenpädagogischen Bedürfnissen.

    Fragestellungen

    Die Studie fragt nach Ausprägung und Zusammenhängen voninklusiven Überzeugungen (Einstellungen und Selbstwirksamkeitserwartungen) undinklusivem pädagogischen Wissen beginnender und fortgeschrittener Grundschullehramtsstudierender.Im Einzelnen wird folgenden Teilfragestellungen nachgegangen:

    • Wie sind die inklusiven Überzeugungen und das inklusivepädagogische Wissen beginnender und fortgeschrittenerGrundschullehramtsstudierender ausgeprägt?
    • Unterscheiden sich beginnende und fortgeschritteneGrundschullehramtsstudierende in ihren inklusiven Überzeugungen oder ihreminklusiven pädagogischen Wissen?
    • Gibt es Zusammenhänge zwischen den inklusiven Überzeugungenund dem inklusiven pädagogischen Wissen von Grundschullehramtsstudierenden?
    • Lässt sich das inklusive pädagogische Wissen vonGrundschullehramtsstudierenden (unter Kontrolle von Hintergrundmerkmalen) durchderen inklusive Überzeugungen erklären?

    Methode

    Zur Beantwortung dieser Fragestellung wird seit demSommersemester 2021 an mehreren bayerischen Universitätsstandorten einequerschnittliche Online-Befragung zu inklusiven Überzeugungen (Adaption:KIESEL, Bosse & Spörer, 2014) und zum inklusiven pädagogischen Wissen(Adaption: GPK-IT, Gerhard et al., 2020; BilWiss2.0, Kunina-Habenicht et al.,2020) von Grundschullehramtsstudierenden am Beginn und am Ende des Studiums(anvisierte Stichprobe: N > 300) durchgeführt. Die Forschungsfragen sollenmittels deskriptiver, inferenzstatistischer und strukturgleichungsanalytischerVerfahren beantwortet werden.

    Bedeutsamkeit

    Die Ergebnisse der Studie könnten einen Beitrag zurSchließung der skizzierten Forschungslücken im Bereich der professionellenKompetenz von angehenden Grundschullehrkräften für das Unterrichten ininklusiven Settings leisten. Ferner wird die Identifikation möglicherAnpassungsbedarfe des universitären Lehrangebots erwartet, die Ansatzpunkte füreine optimierte Professionalisierung angehender Grundschullehrkräfte fürinklusiven Unterricht darstellen könnten. Neben diesen inhaltlichen Zielendient die Studie der Pilotierung und Adaption vorliegender Instrumente für dieZielgruppe der (angehenden) Grundschullehrkräfte und deren professionelleKompetenz im Hinblick auf den inklusiven Umgang mit Heterogenität in all ihrenFacetten. Auf dieser Grundlage sollen Anschlussstudien im Berufsfeld Effekteder inklusiven professionellen Kompetenz auf die Unterrichtsqualität und dieEntwicklung der Lernenden in den Blick nehmen.

    Literaturangaben

    Baumert, J. & Kunter, M. (2011). Das Kompetenzmodell vonCOACTIV. In M. Kunter, J. Baumert, W. Blum, U. Klusmann, S. Krauss & M.Neubrand (Hrsg.), Professionelle Kompetenz von Lehrkräften. Ergebnisse desForschungsprogramms COACTIV (29–53). Münster u.a.: Waxmann.

    Bosse, S. & Spörer, N. (2014). Erfassung der Einstellungund der Selbstwirksamkeit von Lehramtsstudierenden zum inklusiven Unterricht.Empirische Sonderpädagogik, 6(4), 279-299.

    Gerhard, K., Kaspar, K., König, J. & Melzer, C. (2020).Pädagogisches Wissen für inklusiven Unterricht (GPK-IT) undBildungswissenschaftliche Ausbildungsinhalte zu Inklusion (OTL Inklusion).Dokumentation der Instrumente für die Kompetenzmessung und Erfassung vonLerngelegenheiten bei (angehenden) Lehrkräften. Universität zu Köln:Heterogenität und Inklusion gestalten Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung(ZuS).

    König, J., Gerhard, K., Kaspar, K. & Melzer, C. (2019).Professionelles Wissen von Lehrkräften zur Inklusion: Überlegungen zurModellierung und Erfassung mithilfe standardisierter Testinstrumente.Pädagogische Rundschau, 73(1), 43-64.

    Kunina-Habenicht, O., Maurer, C., Wolf, K., Holzberger, D.,Schmidt, M., Dicke, T., Teuber, Z., Koc-Januchta, M., Lohse-Bossenz, H.,Leutner, D., Seidel, T. & Kunter, M. (2020). Der BilWiss-2.0-Test. Einrevidierter Test zur Erfassung des bildungswissenschaftlichen Wissens von(angehenden) Lehrkräften. Diagnostica 66(2), 80–92.

    Vortragstätigkeiten

    Liebner, S., Elting, C. & Ertl, S. (28.02.2023). Inklusives pädagogisches Wissen von Studierenden des Grundschullehramts zwischen Unsicherheit und Evidenz. Vortrag auf der 10. Jahrestagung der Gesellschaft für empirische Bildungsforschung (GEBF) (Veranstalter: GEBF, Universität Duisburg-Essen).

    Elting, C., Liebner, S. & Ertl, S. (17.01.2023). Professionalisierung für das Unterrichten in inklusiven Setting. Inklusives pädagogisches Wissen, inklusive Überzeugungen und inklusive Lerngelegenheiten von Grundschullehramtsstudierenden. Eingeladener Vortrag im Rahmen der WegE-Lectures des Projektes WegE, Wegweisende Lehrerbildung der Universität Bamberg (Veranstalter: ZLB, Universität Bamberg).

    Elting, C., Ertl, S. & Liebner, S. (28.09.2022). Inklusive Lerngelegenheiten, inklusives pädagogisches Wissen und inklusive Überzeugungen von Grundschullehramtsstudierenden. Erste Ergebnisse aus dem Projekt InkluWi. Vortrag im Rahmen der AG Inklusion der Konferenz für Grundschulpädagogik und -didaktik an bayerischen Universitäten (Veranstalter: AG Inklusion, LMU München)

    Elting, C., Ertl, S. & Liebner, S. (20.09.2022). Wie nachhaltig ist das Grundschullehramtsstudium? Zusammenhänge zwischen Merkmalen des Studiums, inklusivem pädagogischen Wissen und inklusiven Überzeugungen von Grundschullehramtsstudierenden aus dem Projekt InkluWi. Vortrag auf der 30. Jahrestagung der Kommission Grundschulforschung und Pädagogik der Primarstufe der DGfE (Veranstalter: DGfE, Universität Regensburg).

    Elting, C., Ertl, S. & Liebner, S. (12.11.2021).Inklusives pädagogisches Wissen und inklusive Überzeugungen zukünftigerGrundschullehrkräfte – erste Ergebnisse einer Pilotstudie. Eingeladener Vortragim Rahmen des 15. Workshops des Interdisziplinären Zentrums für empirischeLehrer*innen- und Unterrichtsforschung (IZeF) der Universität zu Köln:Kompetenzmessung und Prüfung der Wirksamkeit der Lehrer*innenbildung imHandlungsfeld Qualitätssicherung der Zukunftsstrategie Lehrer*innenbildung(Veranstalter: IZeF, Universität zu Köln).

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  • Ressourcenorientierter Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings im Lehramtsstudium

    Laufzeit: seit 1. Januar 2021
    Abstract

    Im Zuge der Ratifizierung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung sowie der Flucht- und Migrationsbewegungen erweitert sich die Heterogenität der Schülerinnen und Schüler stetig und führt zu einer Veränderung der beruflichen Arbeitsaufgaben und Anforderungen der Lehrkräfte, wodurch auch die Belastungen von Lehrkräften an Grundschulen zunehmen können (Peperkorn & Horstmann, 2018). Empirische Untersuchungen zeigen, dass bereits bei Lehramtsstudierenden negative Belastungs- und Bewältigungsmuster in inklusiven Settings zu finden sind, welche vor allem während Praxisphasen des Lehramtsstudiums zunehmen (Holtz, 2014; Krawiec et al., 2019). Diese Belastungen können sowohl unterrichtsbezogene Konsequenzen auf Seiten der Schülerinnen und Schüler als auch gesundheitsrelevante Folgen wie beispielsweise Burnout für die (angehende) Lehrperson nach sich ziehen (Schaarschmidt, 2007; Klusmann & Richter, 2014; Kerkhoff, 2019). Theorieübergreifend wird für ein erfolgreiches individuelles Belastungsmanagement die Relevanz des Verhältnisses von Anforderungen und Ressourcen betont (Bakker & Demerouti, 2007; Hobfoll, 1989). Ungeklärt bleibt bislang, was von den Lehramtsstudierenden in inklusiven Settings als besonders belastend wahrgenommen wird und welche Ressourcen bzw. welche Strategien sie im Umgang mit Belastungen bereits kennen. Zudem lassen sich in der universitären Lehrkräfteausbildung bislang kaum Lerngelegenheiten finden, welche den Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings im Sinne einer Förderung der gesundheitsbezogenen Kompetenzen in den Fokus nehmen (Lamanauskas, 2018). 

    Fragestellungen

    Die Dissertation hat sich daher zum Ziel gesetzt, die Fortbildungskonzeption „LehrKRÄFTE schonen und sinnvoll einsetzen“ (Elting et al., 2021) zum Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings für Lehramtsstudierende zu adaptieren und weiterzuentwickeln und in Lerneinheiten eines universitären Seminars zu integrieren. Ziel des Seminars ist es, im Sinne des Empowerment-Ansatzes (Kliche & Kröger, 2008) bereits im Lehramtsstudium frühzeitig die Ressourcen der Lehramtsstudierenden zum Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings auf- und auszubauen. Von Interesse ist dabei die Hauptfragestellung des Dissertationsprojekts, welche Belastungen die Lehramtsstudierenden in inklusiven Settings wahrnehmen, welche Ressourcen sie zum Umgang mit Belastungen angeben und wie hoch der Lernnutzen des Seminars eingeschätzt wird. 

    Methodisches Vorgehen

    Für eine Vorstudie nahmen im Wintersemester 2021/22 N=23 Lehramtsstudierende an einem universitären Seminar zum Thema Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings zur Pilotierung der Intervention und der Messinstrumente teil. In der Hauptstudie ab April 2022 werden die Lerneinheiten in weitere universitäre Seminare integriert. Die fragebogenbasierte Evaluation erfolgt im Rahmen eines Prä-Post-Designs zu dem Belastungserleben und den Ressourcenbereichen der Studierenden sowie zu dem eingeschätzten Lernnutzen, der Transferwirkung und der Wirkung auf die Selbstwirksamkeit des Seminars. 


    Literaturangaben

    Peperkorn, M. & Horstmann, D. (2018): Gesundheitserleben von Lehrkräften im inklusiven Unterricht. In: Prävention und Gesundheitsförderung (15), S. 607-613.

    Elting, C., Baumann, R., Martschinke, S., Grüning, M., Niessen, C., Kopp, B. & Oetjen, B. (2021). LehrKRÄFTE schonen und sinnvoll einsetzen: Konzeption und erste Evaluation einer fallbasierten Fortbildung für Lehrkräfte zum Umgang mit Belastungen in inklusiven Settings. In N. Böhme, B. Dreer, H. Hahn, S. Heinecke, G. Mannhaupt & S. Tänzer (Hg.), Eine Schule für alle - 100 Jahre Grundschule - Mythen, Widersprüche, Gewissheiten. Springer VS.

    Kliche, T., Kröger, G. (2008). Empowerment in Prävention und Gesundheitsförderung – Eine konzeptkritische Bestandsaufnahme von Grundverständnissen, Dimensionen und Erhebungsproblemen. Gesundheitswesen, 70 (12), 715–720.

    Lamanauskas, V. (2018). Teacher health literacy: why does it matter?. Problems of Education in the 21st Century, 76(1), 4–6.

    Bakker, A., & Demerouti, E. (2007). The Job Demands‐Resources Model: State of the Art. Journal of Managerial Psychology, 22 (3), 309–328.

    Hobfoll, S. E. (1989). Conservation of resources. A new attempt at conceptualizing stress. American Psychologist, 44 (3), 513-524.

    Kerkhoff, M. (2019). Verhaltensmuster von Studierenden des Lehramts für die Primarstufe. In Donie, C. (Hrsg.) Grundschulpädagogik zwischen Wissenschaft und Transfer. Wiesbaden: Springer.

    Krawiec, V., Fischer, A., & Hänze, M. (2019). Anforderungen und Erschöpfung während Schulpraktika im Lehramtsstudium. In I. Ulrich & A. Gröschner (Hrsg.), Edition Zeitschrift für Erziehungswissenschaft: Vol. 9. Praxissemester im Lehramtsstudium in Deutschland: Wirkungen auf Studierende (265–287). Wiesbaden: Springer.

    Holtz, P. (2014). „Es heißt ja auch Praxissemester und nicht Theoriesemester“: Quantitative und qualitative Befunde zum Spannungsfeld zwischen „Theorie“ und „Praxis“ im Jenaer Praxissemester. In K. Kleinespel (Hrsg.), Ein Praxissemester in der Lehrerbildung: Konzepte, Befunde und Entwicklungsperspektiven am Beispiel des Jenaer Modells (S. 97–118). Bad Heilbrunn.

    Schaarschmidt U., Kieschke U. (2007). Gerüstet für den Schulalltag. Psychologische Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim/Basel: Beltz.

    Klusmann, U. & Richter, D. (2014). Beanspruchungserleben von Lehrkräften und Schülern in der Primarstufe. Zeitschrift für Pädagogik, 60 (2), 202-224.

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  • Mitbestimmung und Unterrichtsqualität: Zusammenhänge zwischen der Umsetzung des Kinderrechts auf Mitbestimmung und gutem Unterricht in der Grundschule

    Laufzeit: seit 1. Januar 2021
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Institut für Erziehungswissenschaft

Einzelförderung:

  • Zukunftsperspektiven für die Digitale Bildung im Grundschulalter

    Laufzeit: 1. Dezember 2021 - 30. November 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    Abstract

    Ausgangslage und Erkenntnisinteresse:

    Digitale Bildung stellt eine notwendige Voraussetzung in einer durch den digitalen Wandel geprägten Gesellschaft dar. Hierzu ist es erforderlich, dass Kinder und Jugendliche vielfältige, medienbezogene Kompetenzen erwerben und hierdurch insbesondere eine kritisch-reflexive Handlungsfähigkeit im Umgang mit digitalen Medien ausbilden. Das Grundschulalter stellt eine besonders sensible Phase dieser Entwicklung dar, da sich hier das Lernen mit und über digitale Medien in einem Spannungsverhältnis zwischen der Befähigung zu einem medienbezogenen Handeln und dem notwendigen Schutz vor entwicklungsgefährdenden Einflüssen bewegt. In diesem Rahmen sind Familie und Schule zentrale Sozialisationsinstanzen für Kinder im Grundschulalter, die diese Entwicklung maßgeblich prägen.
    Die Covid-19-Pandemie und das damit verknüpfte Distance-Schooling irritierte den schulischen und familialen Alltag durch eine gestiegene Nutzung digitaler Medien. Ausgehend von dieser Situation untersucht das DiBiGa-Projekt multiperspektivisch und interdisziplinär die längerfristigen intendierten und nicht-intendierten Folgen dieser Veränderungen für die Digitale Bildung im Grundschulalter.

    Forschungsmethodische Umsetzung:

    Ausgangspunkt des Projekts bildet eine systematische Literaturrecherche, in der zentrale Befunde zur Digitalen Bildung unter den Bedingungen der Covid-19-Pandemie analysiert werden. Hiervon ausgehend werden Fokusgruppeninterviews mit relevanten Akteur*innen der grundschulischen Bildung (u.a. Grundschulkinder, Lehrpersonen, Vertreter*innen der schuladministrativen Ebene) geführt, um intendierte und nicht-intendierte Folgen der gesteigerten Integration digitaler Medien in das Bildungssystem im Kontext der Covid-19-Pandemie herauszuarbeiten. Über partizipative Verfahren werden diese Erkenntnisse erweitert und kommunikativ validiert, um schließlich Handlungsempfehlungen und Impulse für die zukünftige Gestaltung der Digitalen Bildung im Grundschulalter und deren Gelingensbedingungen zu entwickeln.

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  • Prüfung hoch III Drei. Didaktik - Technik - Vernetzung.

    Laufzeit: 1. Oktober 2021 - 30. September 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://pruefunghochdrei.de/
    Abstract

    Die Digitalisierung von Prüfungen an Hochschulen eröffnet Chancen für Kompetenz­orientierung, Flexibilisierung und Mobilisierung von Lehren und Lernen. Unterstützung Lehrender bei der Prüfungserstellung und -auswertung schafft Freiräume für individuelle Beratung und qualitatives Feedback. Das führt zu mehr Chancengerechtigkeit, Motivation und Studierendenzufriedenheit.

    Das Potential digitaler Prüfungen an Hochschulen ist didaktisch, technisch und bildungspolitisch noch nicht erschlossen. Diese Ebenen agieren abgekoppelt voneinander; vielversprechende Einzelinitiativen in ganz Deutschland bleiben isoliert. Es bedarf eines Wandels in der Wahrnehmung und Realisierung von Prüfungen im Sinne des studentischen Lernprozesses. Stakeholder müssen miteinander vernetzt, die Sichtbarkeit von Good Practices des digitalen Prüfens erhöht und Entwicklungen in den Transfer gebracht werden. Hierfür gibt »Prüfung hoch III Drei« Impulse.

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  • Digitale Souveränität Jugendlicher. Einflussfaktoren und Rahmenbedingungen individueller Souveränität in einer tiefgreifend mediatisierten Welt

    Laufzeit: 1. August 2021 - 31. Juli 2026
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    Abstract

    Die Nachwuchsforschungsgruppe (NFG) untersucht die Digitale Souveränität Jugendlicher und ihre Einflussfaktoren. Digitale Souveränität wird definiert als die Fähigkeiten und Möglichkeiten einer Person kompetent, selbstbestimmt und sicher im Umgang mit oder in Abhängigkeit von digitalen Medien das eigene Leben zu gestalten. Das relationale Konzept bezieht individuelle, technische, rechtliche und soziale Bedingungen ein. Diese Bedingungen werden in Studien zur digital geprägten Lebenswelt Jugendlicher nicht systematisch ausgearbeitet und zueinander in Beziehung gesetzt. Die NFG setzt deshalb an der Relationalität an, mit dem Ziel ein tragfähiges Konzept individueller Digitaler Souveränität auszuarbeiten und empirisch zu prüfen, um fördernde und hemmende Faktoren derselben zu identifizieren. Mittels Mixed-Methods-Ansatz erschließt die Gruppe explorativ die Perspektive Jugendlicher. Sie konzentriert sich auf weniger versierte (Promotion 1) bzw. besonders versierte Jugendliche (Promotion 2) in informellen und non-formalen Bildungskontexten. Aus der Exploration abgeleitete Hypothesen prüft die NFG in einer repräsentativen Studie. Mit der Erhebung der Eltern- und der pädagogischen Perspektive vervollständigt sie das Konzept Digitaler Souveränität Jugendlicher.

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  • Empower teachers for remote online assessments in higher education

    Laufzeit: 1. Mai 2021 - 30. April 2023
    Mittelgeber: Erasmus+
    Abstract

    The project “Empower teachers for remote online assessments in
    higher education (Remote.EDU)” addresses the currently emerging need of establishing, fostering and promoting online assessments in higher education. With its objectives to support
    instructors in designing and implementing online assessments as part of their course development and teaching, provide possible technical concepts and to promote online
    assessments and digitalization within European higher education, it aims to contribute to the community through theory-based, hands-on knowledge and support.

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  • Verbundprojekt: Persönliches transparentes KI-basiertes Portfolio für die Lehrerbildung - PetraKIP; Teilvorhaben: Evaluation eines KI-basierten Professionalisierungs-Portfolio (EvaKIP)

    Laufzeit: 1. März 2021 - 29. Februar 2024
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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  • Data Literacy for Citizenship

    Laufzeit: 31. Dezember 2020 - 30. Dezember 2023
    Mittelgeber: Erasmus+
    Abstract

    DaLi addresses the basic training of data literacy (i.e., supporting individuals in acquiring and developing basic skills and key competences) for adult learners in non-formal contexts,through the co-creation, piloting, and evaluation of pedagogical strategies and a toolkit of games and playful learning resources with adult learners, as well as methods for implementation with stakeholders that work with adult education. By taking a playful approach we attempt to increase learning demand and take-up through effective outreach, guidance and motivational strategies.

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  • Heimat Digital (HeiDi): Potenziale und Strategien digitaler Regionalentwicklung im ländlichen Raum

    Laufzeit: 1. April 2020 - 31. März 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
    Abstract

    Recent developments in digitization may be seen as threats, however, they also provide the opportunity to foster a positive relationship of people with their communities (place attachment) via participatory regional development. This may be particularly positive for sustainable development of rural areas at risk of demographic decline. The project’s aim is to synthesize, systematize and analyse Europe-wide examples of ‘good practice’ related to digital strategies and instruments on this issue. These examples will be compiled, resulting in an orientation framework that is being made available in the form of a digital toolbox for further use in regional development.

    The research questions are: how can digitization contribute to a positive interpretation of rural areas or rural identification? How can the potential of digitization be used for participatory regional development? In particular, how can place attachment be strengthened? And how may contributors only digitally present be involved? How can place attachment counter depopulation and migration? And how can digital tools be used to successfully address pivotal challenges of rural regions such as brain drain and youth drain? Which strategies have already been successfully pursued based on such questions? What criteria of good practice for participatory digital regional development result from examples available in Europe?

    By addressing these questions, the project will provide a deeper insight into patterns and processes of place attachment in times of digitization and demographic change. At the same time, it provides a toolbox for the target-oriented design of programs for rural regions. Given the lower carbon footprint of rural populations, this also contributes to sustainable development.

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  • Beziehungsgestaltung, Autonomie und Soziale Eingebundenheit in der Schule - Partizipation und Wohlbefinden
    in pädagogischen Beziehungen

    Laufzeit: 1. April 2020 - 31. März 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    URL: https://www.basis-studie.de
    Abstract

    Die Qualitätpädagogischer Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrpersonen und Elternspielt bei allen Schulakteuren für das Erleben von Selbstbestimmung, sozialerEingebundenheit und Wohlbefinden eine wichtige Rolle. Die Basis-Studie zieltdarauf ab, pädagogische Beziehungen an Preisträgerschulen des DeutschenSchulpreises differenziert auf ihre Merkmale hin zu untersuchen undZusammenhänge mit anderen im schulischen Kontext wichtigen Konstruktenaufzudecken. Vor dem Hintergrund der Selbstbestimmungstheorie (Ryan & Deci,2017) sowie des Empowerment-Konzepts (Schwalb & Theunissen, 2009) werdenpädagogische Beziehungen zwischen Schüler*innen, Lehrer*innen und Eltern sowiederen Bedeutung für das Empfinden von Selbstbestimmung, sozialerEingebundenheit, eigener Kompetenz und schulischem Wohlbefinden (Hascher, 2004)systematisch untersucht. Basierend auf einem Mixed-Methods-Design werden indrei Projektphasen Charakteristika pädagogischer Beziehungen aufSchüler*innen-, Lehrkraft- und Schulebene an Preisträgerschulen der Primar- undSekundarstufe analysiert. Die Ergebnisse aus den Analysen von standardisiertenFragebogenerhebungen, Leitfadeninterviews, Dokumentenanalysen sowieBeobachtungen münden in der Konzeption einer pädagogischen Werkstatt sowie Aus-und Weiterbildungsangeboten an Universitäten und Schulbehörden.

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Kindern, Eltern, Schulen und Fab
    Labs für nachhaltige MINT-bezogene Maker-Aktivitäten

    Laufzeit: 1. September 2022 - 31. August 2025
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    URL: https://environmint.de/
    Abstract

    EnvironMINT untersucht Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Kooperation von Schulen
    und Fab Labs, aber auch zwischen diesen Institutionen und Familien, für nachhaltige,
    settingübergreifende Maker-Aktivitäten als eine Form ganzheitlicher MINT-Bildung. Ziel ist es,
    zielgruppengerechte, wirksame und skalierbare Konzepte zu MINT-bezogenen Maker-Aktivitäten
    partizipativ in einem iterativen Prozess zu entwickeln und in Fab Labs auf Wirksamkeit und
    Aneignung durch die Akteure zu erproben.

    Dieses Ziel verfolgen drei Teilprojekte aus je unterschiedlicher Perspektive:
    Teilprojekt 1 befasst sich mit den Gelingensbedingungen auf individueller, persönlichkeitsbezogener Ebene
    und nimmt dabei insbesondere auch Mädchen und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischen Status in
    den Blick. Teilprojekt 2 betrachtet Gelingensbedingungen auf methodischer und organisatorischer Ebene
    und fokussiert dabei auch auf HCI- und CSCW-Aspekte. Teilprojekt 3 untersucht Gelingensbedingungen
    auf inhaltlicher Ebene und rückt dabei das Thema Nachhaltigkeit und Implementation in den Vordergrund.
    Mit einem qualitativen Design-Case-Study-Ansatz ergänzt durch quantitative Vignetten- und
    Feldexperimente in Design-Based-Research-Zyklen entsteht sowohl ein weitreichender qualitativer Einblick
    als auch belastbare Evidenz.

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  • Inclusive Peer Learning with Augmented Reality Apps

    Laufzeit: 1. September 2020 - 31. August 2023
    Mittelgeber: Erasmus+
    Abstract

    Augmented Reality (AR) has been developing rapidly in the pastyears, and the acceptance of this technology is growing among the users ofsmartphones and tablets. Educational applications and resources that use ARtechnology are also growing both in number and quality. According to the recentreview “Meta-analysis of the impact of Augmented Reality on students’ learninggains” (Garzón & Acevedo 2019), the technology has overall a positiveimpact on learning gains, especially in STEM. However, most educators lacksufficient digital skills and are unaware of the pedagogical approachesnecessary to successfully use the available digital tools to advance theirteaching practices and their professional development.

    The iPEAR project aims at empowering European educators with thedigital and pedagogical competences that enable them using innovative AR toolsand collaborative learning methodologies, such as peer learning. iPEAR aims at strengtheningthe skills of educators in higher education and other educational settings. The project will map the existing researchresults and available applications, supplementing these results and validatingthem in case studies following the research methodology of Informed GroundedTheory. It will facilitate the adoption of AR in education by creatingopen access teaching and learning material for educators, including a toolkit of educational ARapps and platforms supplemented by teacher guidelines, a compendium of best practices,and a competence framework for AR educators all available as independently asOERs and delivered as a MOOC.

    The design of the project is guided bythe European policies, strategies and tools. The project aims to improve thedigital competence of educators and subsequently their students by developing acomprehensive set of educational resources that are open and accessible onlineworldwide (EU initiative “Opening Up Education”). It supports the “DigitalLearning & ICT in Education” 2018 and “Digital Education Action Plan” 2018by promoting innovative technology-enhanced learning practices with both thecontent of the materials and by making all materials designed for and availableonline as OERs and as a MOOC. The project supports the European skillsframeworks: “Digital skills framework” and the “Digital Competence Frameworkfor Educators (DigCompEdu), by extending them into a framework for specificskills educators need to integrate AR in their teaching. The project supportsthe ”EU Cohesion Policy”, focusing on social inclusion according to studentsrequirements and preferences based on the UN definition of inclusion. Theproject communicates and disseminates the results via a range of onlineactivities, reaching the major stakeholders, educational organisations andindividual educators. These activities culminate in a final project conferenceon the topic of educational AR targeting educators, practitioners, researchers,and students. The outreach and impact of the project are extended via a massiveonline open course for educators, delivering all project results structured ina course format.

     

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Teilprojekt 1: Fokus settingübergreifende Bildung/Individuum

    Titel des Gesamtprojektes: Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von Kindern, Eltern, Schulen und Fab
    Labs für nachhaltige MINT-bezogene Maker-Aktivitäten
    Laufzeit: 1. September 2022 - 31. August 2025
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), BMBF / Verbundprojekt
    URL: https://environmint.de/
    Abstract

    EnvironMINT untersucht Gelingensbedingungen für eine erfolgreiche Kooperation von Schulen
    und Fab Labs, aber auch zwischen diesen Institutionen und Familien, für nachhaltige,
    settingübergreifende Maker-Aktivitäten als eine Form ganzheitlicher MINT-Bildung. Ziel ist es,
    zielgruppengerechte, wirksame und skalierbare Konzepte zu MINT-bezogenen Maker-Aktivitäten
    partizipativ in einem iterativen Prozess zu entwickeln und in Fab Labs auf Wirksamkeit und
    Aneignung durch die Akteure zu erproben.

    Dieses Ziel verfolgen drei Teilprojekte aus je unterschiedlicher Perspektive:
    Teilprojekt 1 (angesiedelt an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) befasst sich mit den Gelingensbedingungen auf individueller, persönlichkeitsbezogener Ebene
    und nimmt dabei insbesondere auch Mädchen und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischen Status in
    den Blick. Teilprojekt 2 (angesiedelt an der Universität Siegen) betrachtet Gelingensbedingungen auf methodischer und organisatorischer Ebene und fokussiert dabei auch auf HCI- und CSCW-Aspekte. Teilprojekt 3 (angesiedelt an der Hochschule Rhein-Waal) untersucht Gelingensbedingungen auf inhaltlicher Ebene und rückt dabei das Thema Nachhaltigkeit und Implementation in den Vordergrund. Mit einem qualitativen Design-Case-Study-Ansatz ergänzt durch quantitative Vignetten- und Feldexperimente in Design-Based-Research-Zyklen entsteht sowohl ein weitreichender qualitativer Einblick als auch belastbare Evidenz.

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Eigenmittelprojekte:

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Department Psychologie

Institut für Psychologie

Einzelförderung:

  • Dynamiken von Furchtgeneralisierungsprozessen und deren prädiktiver Wert für die Entwicklung Angst-bezogener Psychopathologien bei Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen: die Rolle von Alter, Lebensereignissen und (epi)genetischen Faktoren

    Laufzeit: seit 1. Oktober 2022
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Abstract

    Angsterkrankungen stellen mit einer Lebenszeitprävalenz von bis zu 25% die häufigsten psychischen Erkrankungen dar. Die Folgen sind großes individuelles Leid für die Betroffenen und hohe Kosten für die Gesellschaft. Das Alter des Erstauftretens ist früh und variiert für spezifische Angsterkrankungen, mit beispielsweise Auftreten von Phobien bereits im Kindes- und Jugendalter und Generalisierter Angststörung erst um das 30 LJ und später. Angst- und furchtbezogene Prozesse scheinen nach bisherigen Befunden einer altersbezogenen Dynamik zu unterliegen. Deshalb ist es unerlässlich, deren Entwicklungsverläufe zu untersuchen mit dem Ziel, internale und externale Risikofaktoren und Resilienzfaktoren auszumachen sowie messbare Variablen für die Diagnostik und therapeutische Anwendung zu identifizieren. Die Entstehung von Angsterkrankungen ist multifaktoriell, wie es auch Biopsychosoziale Modelle nahelegen. Dabei spielen genetische Vulnerabilität, Umweltfaktoren und Lernprozesse eine zentrale Rolle. Bislang gibt es allerdings kaum Studien, die ein Zusammenspiel dieser Faktoren im Längsschnitt untersuchen.Das vorliegende Projekt zielt deshalb darauf ab, Prozesse des Furchtlernens als Marker für eine altersabhängige Entwicklung von Angsterkrankungen zu untersuchen, unter zusätzlichem Einbezug von Psychometrie, (Epi)genetik und Lebensereignissen. Somit könnten langfristig Vorhersagemodelle und präventive Ansätze für Angsterkrankungen generiert werden. Die zentrale Frage ist: Können wir das Risiko für die Entwicklung einer Angsterkrankung vorher sagen anhand von Furchtgeneralisierungsmustern über die Zeit unter Einbezug internaler und externaler Risiko- und Resilienzfaktoren?Das geplante Projekt knüpft an vorherige Studien an (DFG SFB-TRR 58: Projekt Z02, FP2-FP3; Probanden nun in einem Altersspektrum von 16 bis 40 Jahren), wobei die Kohorten, die bereits für diese vorhergehenden Studien rekrutiert und untersucht wurden, nun im Längsschnitt untersucht werden. Neben einem Furchtkonditionierungs- und Generalisierungsparadigma sollen die Probanden auch (epi)genetisch und psychometrisch untersucht werden. Dabei sollen bereits bestehende Daten ergänzt und erweitert werden.

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  • Applied Data Science in Digital Psychology

    Laufzeit: 1. September 2022 - 31. August 2026
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) (seit 2018)
    Abstract
    In der universitären Ausbildung der Psychologie sowie der Medizintechnik und Informatik steht aktuell das Vermitteln von grundlegenden Methoden und Wissen mit geringem Einbezug anderer Disziplinen im Vordergrund. Durch die zunehmende Digitalisierung und die immer raschere Verbreitung von digitalen Technologien, wie beispielsweise tragbaren Sensoren, Smartphone-Apps und künstlicher Intelligenz, auch im Gesundheitsbereich, bieten sich vielfältige Möglichkeiten, psychologische Fragestellungen aus neuen und interdisziplinären Blickwinkeln zu adressieren. Dies erfordert jedoch eine enge Kooperation zwischen den Fachdisziplinen der Psychologie und technischen Disziplinen wie der Medizintechnik und Informatik, um den notwendigen Wissenstransfer zu ermöglichen. Besonders in besagten Disziplinen besteht ein erheblicher Ausbaubedarf für innovative und interdisziplinäre Lehrkonzepte und Forschungsvorhaben, welche die adäquate Benutzung von digitalen Technologien unterrichten und die Anwendung dieser Technologien auf relevante Fragestellungen erforschen, um so eine bessere Versorgung in der Behandlung von Menschen mit psychischen Störungen zu ermöglichen.
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  • MODSTR: Modifikation biologischer Stressreaktionsmuster durch experimentelle Manipulation kognitiver Bewältigungsstrategien

    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Abstract

    Veränderte Aktivierungsmuster biologischer Stresssysteme einschließlich der Habituationsfähigkeiten des sympathischen Nervensystems (SNS) und der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) auf wiederholten Stress können aufgrund von Veränderungen nachgeschalteter Entzündungsprozesse die Entstehung sowie das Fortschreiten chronisch-entzündlicher Erkrankungen begünstigen. Um erstmals die Beeinflussbarkeit der Habituationsfähigkeiten biologischer Stresssysteme einschließlich des Entzündungssystems sowie mögliche Wirkrichtungen zu untersuchen, sollen im Rahmen einer randomisiert-kontrollierten Studie zwei Interventionsprogramme zur Manipulation kognitiver Bewältigungsstrategien durchgeführt wer-den, welche entweder auf eine Steigerung ruminativer Gedanken oder auf eine Steigerung des Selbstmitgefühls junger gesunder Erwachsene abzielen und damit die Regulation auftretender spezifischer Emotionen sowie die Reaktivität biologischer Systeme bei wiederholter Stressexposition beeinflussen sollen. Die Ergebnisse sollen Erkenntnisse darüber liefern, ob sich durch Modifikation biologischer Stressreaktionsmuster ein bedeutsamer biologischer Mechanismus bei der Entstehung stressassoziierter Erkrankungen umkehren ließe

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  • FEARFALL: Chronischer Stress und funktionale Gesundheit bei älteren Menschen: Die Rolle und Bedeutung von Sturzangst

    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Abstract
    Der Erhalt der physischen Funktionalität und der Selbstständigkeit sind wichtige Wünsche älterer Personen. Diese Ziele werden jedoch durch den altersbedingten Verlust von Muskelmasse, -kraft und -funktion konterkariert. Darüber hinaus kann dieser Abbauprozess durch die Vermeidung von Bewegung aufgrund von Sturzangst weiter forciert werden. Vor kurzem konnte unsere Gruppe nachweisen, dass diese Sturz-bezogenen, psychologischen Bedenken (FrPC) nicht nur zu einer Verringerung der physischen Aktivität führen, sondern auch mit einer Erhöhung der Interleukin 6 Spiegel assoziiert sind. Dies stimmt mit der Beobachtung vieler Publikationen überein, dass die Langzeitbelastung durch negative psychologische Zustände, wie chronischer Stress und Angst, mit der Hochregulation der peripheren, inflammatorischen Aktivität verbunden sind. Diese chronische, niederschwellige Anregung wurde repetitiv als Trigger des muskulären Abbaus beschrieben. Somit entsteht ein selbstverstärkender Zyklus von Sturzangst, Inflammation, Verlust an Muskelmasse und abnehmender Funktionalität, der schließlich zu Stürzen und einer erhöhten Mortalität führt. Darüber hinaus kann auch die singuläre Verordnung von Training diesen Prozess nicht vollständig aufhalten, da die erhöhten FrPCs den Stresslevel und damit die Konzentration inflammatorischer Zytokine ansteigen lassen und damit den anabolen Effekt der Intervention abschwächen. Aus diesem Grund sind gebündelte psychologische und geriatrische Expertisen zur Adressierung dieser Problematik nötig. Dazu werden bereits etablierte, effektive Trainingsprogramme in dieser Studie kombiniert. Die Interventionsgruppe wird mindestens eine Stunde pro Woche zusammen trainieren und zusätzlich ein Heimprogramm absolvieren, während der Kontrollgruppe einmal im Monat eine Vorlesung zu Gesundheitsthemen angeboten wird. Die Operationalisierung der FrPCs wird der Falls Efficacy Scale - International (FES-I) verwendet. Der Stress wird sowohl durch die Skala für empfundenen Stress als auch durch die Messung von Cortisol im Speichel erfasst. Die Konzentration von C-reaktiven Protein, Interleukin 6, Interleukin 10 und Tumornekrosefaktor alpha sollen als Surrogatparameter für den inflammtorischen Status zur Grunduntersuchung und repetitiv während des Interventions- und Nachverfolgungszeitraums erhoben werden. Daraus soll geschlussfolgert werden, ob die Reduktion der FrPCs zu einer Verringerung des Stresses und damit eventuell die chronische, subklinische Inflammation vermindern. Dafür werden Änderungen in den psychologischen und biologischen Prozessen erfasst, die zu FrPCs und Muskelmassenverlust führen, um deren Beteiligung an der Sarkopenieentstehung zu identifizieren und neue Möglichkeiten aufzuzeigen den degenerativen Zyklus aus FrPC und Sarkopenie zu verlangsamen oder sogar aufzuhalten.
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  • Mit uns im Gleichgewicht II

    Laufzeit: 1. November 2021 - 31. Oktober 2024
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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  • Intelligente, Chatbot-assistierte ambulante Nachsorge der Depressionen bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen

    Laufzeit: 1. September 2021 - 31. August 2024
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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  • Intensivierte Return to Work (RTW)-Nachsorge in psychiatrischen Institutsambulanzen (PIA) von Versorgungskliniken

    Laufzeit: 1. Januar 2021 - 31. Dezember 2024
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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  • Overte und koverte Aufmerksamkeit auf emotionale Gesichter in realistischen sozialen Situationen

    Laufzeit: seit 1. September 2020
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
    Abstract

    Gesichtsausdrücke anderer Menschen zu interpretieren, erleichtert soziale Interaktionen. In zahlreichen Laborstudien, bei denen auf Computerbildschirmen Bilder von Gesichtern simultan mit anderen Objekten gezeigt werden, richten Menschen ihren Blick bevorzugt auf die Gesichter, besonders, wenn sie emotionale Ausdrücke zeigen. Gegensätzlich reagieren Menschen, wenn sie sich in realen sozialen Situationen befinden: sie unterdrücken ihre Augenbewegungen in Richtung der Gesichter anderer. Um die Extraktion emotionaler Informationen aus Gesichtern in realistischen sozialen Situationen zu verstehen, müssen daher Aufmerksamkeitsverschiebungen sowohl mit, als auch ohne Augenbewegungen untersucht werden.Es ist bislang unklar, ob in sozialen Situationen Aufmerksamkeit verdeckt auf Gesichter verschoben wird, auch wenn keine offene Augenbewegung stattfindet und welchen Einfluss emotionale Gesichtsausdrücke auf das Blickverhalten haben. Das geplante Projekt füllt diese Forschungslücke.1) Zuerst wird untersucht, ob emotionale Gesichtsausdrücke das Blickverhalten in sozialen Situationen beeinflussen. Unsere vorläufigen Untersuchungen zeigen, dass Blickverhalten in realistischen sozialen Situationen mittels mobiler Eye-tracking-Brillen messbar ist. In Studie 1 werden diese Brillen verwendet, um Augenbewegungen von Proband*innen in Richtung eines Konföderierten zu messen, der entweder einen neutralen, positiven oder negativen Gesichtsausdruck zeigt. Die Ergebnisse der Studie werden den Effekt emotionaler Gesichtsausdrücke auf Blickverhalten in sozialen Situationen verdeutlichen.2) Neben der offenen Aufmerksamkeitsverschiebung durch Augenbewegung sind Verschiebungen auch verdeckt, also ohne Augenbewegung, möglich. Unsere bisherigen Studien zeigen, dass eine Kombination von Eye-tracking und Elektroenzephalographie (EEG) eine Unterscheidung der Gehirnmechanismen von offener und verdeckter Aufmerksamkeitsverschiebung ermöglicht. In Studie 2 des Projekts wird diese Methode zur Untersuchung der Aufmerksamkeitsverschiebung auf emotionale Gesichter genutzt. Mit ihr kann simultan untersucht werden, ob Proband*innen andere Menschen ansehen und ob ihr Gehirn auch dann verstärkt auf Menschen reagiert, wenn sie diese nicht ansehen.3) In Studie 3 wird dieselbe Methode in einem realistischen sozialen Kontext angewendet. Hierdurch kann untersucht werden, ob Aufmerksamkeit verdeckt verschoben wird, wenn Proband*innen sich in sozialen Situationen befinden. In allen Studien werden außerdem Modulationen von Effekten aufgrund von natürlichen Variationen bei autistischen Merkmalen und sozialer Ängstlichkeit betrachtet.Mit dem Projekt werden Mechanismen von Aufmerksamkeitsverschiebung auf emotionale Gesichter in Abhängigkeit des sozialen Kontexts einer Situation identifiziert. Es verspricht daher erhebliche Aufschlüsse für alltägliche soziale Interaktionen und für Populationen mit Beeinträchtigungen bei diesen, beispielweise Menschen mit Autismus oder sozialer Ängstlichkeit.

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  • Integration von Online-Interventionen in die ambulante Psychotherapie bei Patienten mit depressiven Störungen und Angststörungen

    Laufzeit: 1. November 2019 - 30. April 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Individuelle Unterschiede in der Authentizitätswahrnehmung dynamischer Emotionsausdrücke

    Laufzeit: seit 16. Februar 2021
    Mittelgeber: Ausländische Drittmittelgeber (keine EU-Mittel)
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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Berührungslose Messung von Stress, seiner Determinanten und Konsequenzen

    Titel des Gesamtprojektes: Empathokinästhetische Sensorik
    Laufzeit: 1. Juli 2021 - 30. Juni 2025
    Mittelgeber: DFG / Sonderforschungsbereich (SFB)
    URL: https://www.empkins.de/
    Abstract

    Ziel dieses Teilprojekts ist es, Stress durch empathokinästhetische Sensorik berührungslos messbar zu machen. Aufgrund der Auswirkungen auf menschliche Gesundheit und Leistungsfähigkeit hat die Erforschung von Stress eine hohe Priorität, wird jedoch durch aufwändige und meist invasive traditionelle Erfassungsmethoden erschwert. In D03 werden in laborexperimentell induzierten, akuten Stresssituationen empathokinästhetische Sensormodalitäten erforscht, die es erlauben, Stress durch berührungslose Erfassung von Makro- und Mikrobewegungen in Zusammenarbeit mit A02, A04 und A05 messbar zu machen.

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  • Empathokinästhetische Sensorik für Biofeedback bei depressiven Patienten

    Titel des Gesamtprojektes: Empathokinästhetische Sensorik
    Laufzeit: 1. Juli 2021 - 30. Juni 2025
    Mittelgeber: DFG / Sonderforschungsbereich (SFB)
    URL: https://www.empkins.de/
    Abstract

    Im Projekt D02 werden Indikatoren depressionsrelevanter Kinästhesien bei depressiven und gesunden Personen mittels empathokinästhetischer Sensorik und neuen Verfahren des maschinellen Lernens erfasst und mit depressiven Symptomen in Bezug gesetzt. Darüber hinaus wird der Einfluss einer experimentellen Manipulation depressionsrelevanter Kinästhesien auf die Schwere depressiver Symptome untersucht. Damit soll geklärt werden, inwieweit sich depressive Symptome mit Hilfe von Aufnahmen der Körperhülle automatisiert erfassen lassen und inwieweit sich die Effektivität kognitiver Therapietechniken durch systematische Kinästhesiemodulation weiter steigern lässt.

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  • Gesunder Umgang mit digitalen Technologien und Medien

    Titel des Gesamtprojektes: Gesunder Umgang mit digitalen Technologien und Medien
    Laufzeit: 1. Juni 2019 - 31. Mai 2023
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) (seit 2018)
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  • Empirisch basierte Behandlung für Kinder und Jugendliche als Opfer von Missbrauch und Vernachlässigung zugänglich machen - internetbasierte Therapie und biometrische Analyse

    Titel des Gesamtprojektes: Empirisch basierte Behandlung für Kinder und Jugendliche als Opfer von Missbrauch und Vernachlässigung zugänglich machen - internetbasierte Therapie und biometrische Analyse
    Laufzeit: 1. April 2019 - 31. März 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Psychogerontologie

Einzelförderung:

  • EDUcation for healthy SEXuality in old AGE

    Laufzeit: 1. November 2021 - 31. Oktober 2023
    Mittelgeber: Erasmus+
    URL: http://edusexage.eu/
    Abstract

    Das Sexualleben älterer Menschen ist seit Jahrzenten ein Tabuthema. In der Gesellschaft wird kaum über das Thema gesprochen und wenn dann häufig im Kontext von Krankheit, Pflegebedürftigkeit und Scham. Mit dem neuen Erasmus-Projekt EDUSEXAGE möchte das IPG einen Beitrag dazu leisten diese Einstellungen abzuschütteln und den Fokus auf diesen entscheidenden Bestandteil des Wohlbefindens älterer Menschen zu legen.

    Sexuelles Verlangen und Aktivität werden bei Männern und Frauen bis weit ins spätere Leben fortgesetzt und wirken sich günstig auf deren Leben aus. Laut Lindau & Gavrilova (2010) fühlen sich sexuell aktive Erwachsene gesünder. Sexualität auszuleben hat außerdem einen positiven Einfluss auf die psychische Gesundheit, so werden nachweislich Depressionen reduziert und Entspannung gefördert. Darüber hinaus wurde belegt, dass die große Mehrheit älterer Erwachsener Sex und Austausch intimer Gesten als wesentlichen Bestandteil einer guten Beziehung und von Lebensqualität wahrnehmen (Fisher, 2010). Diese Daten zeigen deutlich, dass Sexualität und Intimität für ältere Menschen genauso bedeutend ist, wie für jüngere und dass dieses Thema frei von Stereotypen und Scham adressiert werden muss.

    Im Rahmen des Projekts EDUSEXAGE wird eine Schulung für ältere Menschen im Ruhestand entwickelt, um deren Selbstwertgefühl zu steigern, Sozialisation zu fördern und das Verständnis für die Bedeutung von intimen Beziehungen zu stärken.

    Das Projekt wird außerdem eine Schulung für Fachkräfte in der Seniorenarbeit und pflegende Angehörige entwickeln, die für die Bedeutsamkeit eines offenen und professionellen Umgangs mit Sexualität im Alter sensibilisiert und Hilfestellungen in der Diskussion und Bewältigung von möglichen Konflikten im Zusammenhang mit dem sozialen und intimen Leben älterer Menschen anbietet. Diese soll die Fachkräfte dazu befähigen, älteren Menschen Selbstvertrauen und ein Bewusstsein für selbstbestimmte Sexualität zu vermitteln.

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  • Gesundheit und soziale Teilhabe

    Laufzeit: 1. Januar 2021 - 31. Dezember 2025
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.geronto.fau.de/forschung/soziale-beziehungen/geste/
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  • Beratungsstelle für gesundes Altern

    Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2025
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: http://www.geronto.fau.de/bega
    Abstract

    An BegA können sich Menschen mit Beratungsbedarf zu allgemeinen Fragen der Lebensführung im Alter, zu subjektiven Einschränkungen der kognitiven oder körperlichen Leistungsfähigkeit bzw. bei der Verkehrsteilnahme wenden bzw.  auch deren Angehörige. Ziel von BegA ist es, basierend auf ausführlichen Gesprächen und evtl. vertiefender Diagnostik, individuelle Lösungsstrategien zu entwickeln.

    Das Projekt BegA - Beratung für gesundes Altern ist langfristig ausgelegt, d.h. Klienten und Klientinnen sollen so lange wie möglich und gewünscht (in jährlichen Abständen) weiter begleitet werden. Die Anzahl der Klienten wird letztendlich durch Nachfrage und Ressourcen bestimmt. Im ersten Jahr der Projektlaufzeit haben sich seit Januar 2016 schon mehr als 100 Klienten an BegA gewandt.

    Arbeitsschwerpunkte von BegA sind:
    1. Beratung zu Fragen der Lebensführung im höheren Lebensalter
    2. Beratung bei subjektiv erlebten Gedächtnis- oder sonstigen kognitiven Leistungseinbußen
    3. Mobilitätsberatung und Fahreignungsdiagnostik bei subjektiver Unsicherheit im Verkehr
    4. Nicht-medikametöse therapeutische Interventionen wie z.B. Kognitiv-körperliches Training zur Prävention von kognitiven Leistungseinbußen oder Gesprächsangebote in Gruppenform zu verschiedenen Themenbereichen (z. B. Trauerbegleitung).

    BegA wird für einen Zeitraum von fünf Jahren von der Theo und Friedl Schöller-Stiftung gefördert. Im Förderumfang enthalten sind 0.75 wissenschaftliche Mitarbeiterstellen, Mittel für wissenschaftliche Hilfskräfte (15h/Woche) sowie Sachmittel.  Beiträge der Klienten und Eigenleistungen der FAU Erlangen-Nürnberg ergänzen die Finanzierung.

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Department Sozialwissenschaften und Philosophie

Institut für Politische Wissenschaft

Einzelförderung:

  • Gesundheit! Teilhabe im Gesundheits- und Pflegesektor

    Laufzeit: 15. September 2022 - 31. Juli 2025
    Mittelgeber: Stiftung Mercator
    URL: https://www.pol.phil.fau.de/institut/migration-flucht-integration/forschungsprojekte/#collapse_3
    Abstract

    Vor dem Hintergrund eines sich verstärkenden Personalbedarfs im Gesundheits- und Pflegebereich und sich immer häufiger abzeichnender Versorgungslücken, sind Arbeitskräfte aus dem Ausland bereits jetzt nicht mehr wegzudenken. Ihre Anwerbung, vor allem aber auch nachhaltige Beschäftigung hängt maßgeblich von den Arbeitsbedingungen und ihrer beruflichen und sozialen Teilhabe ab. Das neue Forschungsprojekt greift diese Problematik auf und möchte gute Bedingungen für prekär Beschäftigte mit Migrationsgeschichte im Gesundheits- und Pflegesektor identifizieren, um ihre Bleibeorientierung zu stärken.
    Auf der Grundlage qualitativer Erhebungen sowie anhand von Workshops sollen wissenschaftliche Erkenntnisse über Handlungsspielräume und gute Praxisbeispiele von Kranken-/Pflegeeinrichtungen und Kommunen für eine teilhabeorientierte und chancengerechte Beschäftigung erlangt werden. Ziele des Projekts sind es Impulse und Handlungsempfehlungen für die Verbesserung der beruflichen und sozialen Teilhabe von prekär beschäftigten Pflegekräften mit Migrationsgeschichte zu formulieren und Vertreter:innen aus Kommunen (insbesondere aus strukturschwachen) bei der konkreten Ausgestaltung dieser Maßnahmenpakete zu unterstützen.
    Das Projekt wird von der Stiftung Mercator gefördert und ist Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) angesiedelt. Kooperationspartner ist das Institut für Geographie der FAU.

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  • Geo-Daten zur digitalen Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen

    Laufzeit: 1. September 2022 - 31. August 2025
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
    URL: https://www.geographie.nat.fau.de/geo-daten-zur-digitalen-dokumentation-von-menschenrechtsverletzungen/
    Abstract

    Das Projekt „Geo-Daten zur digitalen Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen“ (GeoDatRights) hat zum Ziel, a) anhand von satellitengestützter Fernerkundung und Social Media-Daten die Zerstörung und militärische Aneignung von Bildungseinrichtungen in Kriegsgebieten zu untersuchen, sowie b) im Laufe des Projekts digitale Analysekompetenzen in der deutschsprachigen Menschenrechtsforschung zu etablieren. Die FAU hat bereits ein ausgeprägtes Menschenrechtsprofil und will dieses zukunftsweisend erweitern.

    Im GeoDatRights-Projekt wird die Nutzbarmachung von satellitengestützter Fernerkundung und weiterer georeferenzierbarer Daten insbesondere aus Social Media für diesen Zweck erprobt, wobei wir auf eine interdisziplinäre Kooperation zwischen Menschenrechtsforschung in der Politikwissenschaft sowie Geographie aufbauen, um die Methodenkompetenz aus der digitalen Geographie für die empirische Menschenrechtsforschung zu erschließen.

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  • Ebenbürtige Partnerschaften - Afrikanische Sekundarstädte als neue Akteure und Partner in urbaner Migrationsgovernance

    Laufzeit: 1. November 2021 - 31. Oktober 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
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  • Brennglas Corona: Bedarfsanalyse und Handlungsempfehlungen zu den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf die kommunale Integrationspolitik

    Laufzeit: 1. November 2021 - 31. März 2023
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.pol.phil.fau.de/institut/migration-flucht-integration/forschungsprojekte/#collapse_0
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  • Kommunale Integration durch gezielte Verteilung stärken – Pilotprojekt zur Verteilung von Schutzsuchenden mithilfe eines IT-gestützten Matching-Verfahrens

    Laufzeit: 1. Mai 2021 - 30. April 2024
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.pol.phil.fau.de/institut/migration-flucht-integration/forschungsprojekte/#collapse_2
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • EELISA INNOvation and COmmon REsearch strategy

    Titel des Gesamtprojektes: EELISA INNOvation and COmmon REsearch strategy
    Laufzeit: 1. Juni 2021 - 31. Mai 2024
    Mittelgeber: EU - 8. Rahmenprogramm - Horizon 2020
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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Soziologie

Einzelförderung:

  • Heisenberg-Professur

    Laufzeit: 1. April 2022 - 31. März 2025
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Heisenberg-Programm (EIN-HEI)
    URL: https://www.soziologie.phil.fau.de/team/mueller/
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  • Transforming digitally: Digitale Innovationen zur erfolgreichen Gestaltung desorganisationalen Wandels

    Laufzeit: 1. April 2022 - 31. März 2025
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • #100Tech Frauen - Fokus: Industrie

    Titel des Gesamtprojektes: Zukunft sichtbar machcen: 100 innovative Frauen in der Tech-Ökonomie
    Laufzeit: 1. Oktober 2022 - 30. September 2024
    Mittelgeber: BMBF / Verbundprojekt
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  • Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive

    Titel des Gesamtprojektes: KFG 17: Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive
    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Mittelgeber: DFG - Forschungsgruppen, DFG / Kolleg-Forschungsgruppe (KFG)
    Abstract

    Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler PerspektivePraktiken zur Bewältigung und Manipulation kontingenter Lebensereignisse sind weltweit verbreitet und weisen trotz wirkmächtiger Wissenschafts- und Technologiediskurse eine bemerkenswerte Resilienz auf. Auf Grundlage einer heuristischen Arbeitsdefinition esoterischer Praktiken ist es Ziel des Projekts (1) das globale Feld derartiger Praktiken transkulturell zu erschließen, (2) die Praktizierenden, ihre Deutungs-, Rationalisierungs- und Legitimationsstrategien systematisch zu vergleichen, sowie (3) ein theoretisches Erklärungsmodell für die Persistenz solcher Praktiken angesichts global wirkmächtiger Wissenschafts- und Technologiediskurse zu entwickeln. Darüber hinaus soll (4) durch die Entwicklung eines nuancierten metasprachlichen Klassifikationsschemas ein taxonomischer Beitrag zur Untersuchung solcher Praktiken geleistet werden. Schließlich (5) greift das Projekt aktuelle Debatten über Möglichkeiten und Grenzen einer nicht-essentialistischen komparativen Forschung auf und möchte hier – gerade mittels des Formats der Kolleg-Forschungsgruppe – neue Wege ausloten, um trotz der heute typischen Spezialisierung und Regionalisierung geisteswissenschaftlicher Forschung ein so umfangreiches Forschungsfeld systematisch erschließen zu können. Das Projekt hat einen transkulturell-zeitgenössischen Fokus und vereint in methodischer Hinsicht Ansätze aus Kultur- und Sozialanthropologie, Religionswissenschaft, den Regionalwissenschaften und Philologien, der Soziologie sowie der Politikwissenschaft. Das Format der Kolleg-Forschungsgruppe erlaubt es eine große Zahl von ForscherInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, die zu esoterischen Praktiken und Praktizierenden und den damit verbundenen alternativen Rationalitäten in unterschiedlichen kulturellen und regionalen Kontexten arbeiten, an einem Ort zusammenzuführen, um ihre Forschungsergebnisse sammeln und vergleichen zu können und dadurch einen analytischen Mehrwert auf Theorie-, Methoden- und Gegenstandsebene zu generieren, den Einzelstudien oder deren bloße Aneinanderreihung nicht leisten können. Hierauf aufbauend setzt sich die Kollegforschungsgruppe zum Ziel, eine Kulturtheorie esoterischer Praktiken zu entwickeln, um die Resilienz esoterischer Praktiken, ihre typologische Ähnlichkeit über eine große Zahl von Fallbeispielen hinweg, sowie ihre aus interkultureller Perspektive sehr unterschiedlichen sozialen und diskursiven Bewertungen erklären zu können. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Frage gelegt, weshalb esoterische Praktiken in bestimmten kulturellen Settings fortlaufend ausgegrenzt werden, während sie in anderen akzeptiert und z.T. sogar institutionalisiert sind. Hierzu sollen Theoriemodelle aus unterschiedlichen Bereichen – insbesondere aus der Religions- und Ritualforschung, aber auch aus Ethnologie, Soziologie, Philosophie sowie der religionswissenschaftlichen Devianzforschung – aufgegriffen werden.

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  • Living with Radiation: The Role of the International Atomic Energy Agency in the History of Radiation Protection

    Titel des Gesamtprojektes: Living with Radiation: The Role of the International Atomic Energy Agency in the History of Radiation Protection
    Laufzeit: 1. Januar 2019 - 31. Dezember 2024
    Mittelgeber: EU - 8. Rahmenprogramm - Horizon 2020
    URL: https://iaeahistory.weebly.com
    Abstract

    "This project addresses the central question of how the International Atomic Energy Agency, a diplomatic and political international organization, came to dominate scientific institutions with a long tradition in radiation protection. Despite the importance of international organizations for the development of postwar science there is no work on the history of radiation protection in relation to the development of the IAEA. The project addresses this lacuna in a groundbreaking way: it analyses what is usually treated as a strictly techno-scientific issue—how best to protect us from ionized radiation—using methods from history, philosophy, and sociology of science, and in the context of international history. The main hypothesis is that scientific knowledge about radiation protection has been shaped by diplomatic, social, economic, and political concerns. This approach casts new light on important aspects of postwar history of science, combining attention to state actors, science diplomacy, and the roles played by international organizations. Given the enormous interest in radiation protection the time is ripe for providing a comprehensive social, historical, and political study of the role of the IAEA in the field.
    The main objectives of the project are:
    • to retrace the international history of radiation protection after World War II, focusing especially on the Technical Assistance Programs of the IAEA;
    • to investigate the role of the IAEA in sponsoring knowledge production in the field of radiation protection in competition with other regulatory agencies; and
    • to analyze the standardization of instruments, objects, procedures, and technical vocabulary as the main strategy used by the IAEA for guiding radiation protection worldwide.
    The project advocates a ""diplomatic turn"": diplomacy becomes analytical category in history of science. Highly interdisciplinary it brings together expertise from several disciplines, promising a significant advancement across them."

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Wirtschaftswissenschaft

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Institut für Philosophie

Einzelförderung:

  • Die Semantik und Pragmatik von Wissensaussagen

    Laufzeit: 1. Juni 2019 - 30. Juni 2023
    Mittelgeber: DFG-Einzelförderung / Sachbeihilfe (EIN-SBH)
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Fachbereich Theologie

Einzelförderung:

  • Anthropologie und Führung

    Laufzeit: seit 2. März 2023
    Mittelgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
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  • Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive

    Laufzeit: 1. April 2022 - 28. Februar 2026
    Mittelgeber: DFG / Kolleg-Forschungsgruppe (KFG)
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  • Integratives Konzept zur personalisierten Präzisionsmedizin in Prävention, Früh-Erkennung, Therapie undRückfallvermeidung am Beispiel von Brustkrebs - DigiOnko

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2024
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, StMGP (seit 2018)
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  • Integratives Konzept zur personalisierten Präzisionsmedizin in Prävention, Früh-Erkennung, Therapie und Rückfallvermeidung am Beispiel von Brustkrebs

    Laufzeit: 1. Oktober 2020 - 30. September 2024
    Mittelgeber: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege, StMGP (seit 2018)
    Abstract

    Breast cancer is one of the leading causes of death in the field of oncology in Germany. For the successful care and treatment of patients with breast cancer, a high level of information for those affected is essential in order to achieve a high level of compliance with the established structures and therapies. On the one hand, the digitalisation of medicine offers the opportunity to develop new technologies that increase the efficiency of medical care. On the other hand, it can also strengthen patient compliance by improving information and patient integration through electronic health applications. Thus, a reduction in mortality and an improvement in quality of life can be achieved. Within the framework of this project, digital health programmes are going to be created that support and complement health care. The project aims to provide better and faster access to new diagnostic and therapeutic procedures in mainstream oncology care, to implement eHealth models for more efficient and effective cancer care, and to improve capacity for patients in oncologcal therapy in times of crisis (such as the SARS-CoV-2 pandemic). The Chair of Health Management is conducting the health economic evaluation and analysing the extent to which digitalisation can contribute to a reduction in the costs of treatment and care as well as to an improvement in the quality of life of breast cancer patients.

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  • Design Thinking als Modell forschenden Lernens in der Theologie

    Laufzeit: 1. Januar 2020 - 31. Dezember 2024
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive

    Titel des Gesamtprojektes: KFG 17: Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler Perspektive
    Laufzeit: seit 1. April 2022
    Mittelgeber: DFG - Forschungsgruppen, DFG / Kolleg-Forschungsgruppe (KFG)
    Abstract

    Alternative Rationalitäten und esoterische Praktiken in globaler PerspektivePraktiken zur Bewältigung und Manipulation kontingenter Lebensereignisse sind weltweit verbreitet und weisen trotz wirkmächtiger Wissenschafts- und Technologiediskurse eine bemerkenswerte Resilienz auf. Auf Grundlage einer heuristischen Arbeitsdefinition esoterischer Praktiken ist es Ziel des Projekts (1) das globale Feld derartiger Praktiken transkulturell zu erschließen, (2) die Praktizierenden, ihre Deutungs-, Rationalisierungs- und Legitimationsstrategien systematisch zu vergleichen, sowie (3) ein theoretisches Erklärungsmodell für die Persistenz solcher Praktiken angesichts global wirkmächtiger Wissenschafts- und Technologiediskurse zu entwickeln. Darüber hinaus soll (4) durch die Entwicklung eines nuancierten metasprachlichen Klassifikationsschemas ein taxonomischer Beitrag zur Untersuchung solcher Praktiken geleistet werden. Schließlich (5) greift das Projekt aktuelle Debatten über Möglichkeiten und Grenzen einer nicht-essentialistischen komparativen Forschung auf und möchte hier – gerade mittels des Formats der Kolleg-Forschungsgruppe – neue Wege ausloten, um trotz der heute typischen Spezialisierung und Regionalisierung geisteswissenschaftlicher Forschung ein so umfangreiches Forschungsfeld systematisch erschließen zu können. Das Projekt hat einen transkulturell-zeitgenössischen Fokus und vereint in methodischer Hinsicht Ansätze aus Kultur- und Sozialanthropologie, Religionswissenschaft, den Regionalwissenschaften und Philologien, der Soziologie sowie der Politikwissenschaft. Das Format der Kolleg-Forschungsgruppe erlaubt es eine große Zahl von ForscherInnen aus unterschiedlichen Disziplinen, die zu esoterischen Praktiken und Praktizierenden und den damit verbundenen alternativen Rationalitäten in unterschiedlichen kulturellen und regionalen Kontexten arbeiten, an einem Ort zusammenzuführen, um ihre Forschungsergebnisse sammeln und vergleichen zu können und dadurch einen analytischen Mehrwert auf Theorie-, Methoden- und Gegenstandsebene zu generieren, den Einzelstudien oder deren bloße Aneinanderreihung nicht leisten können. Hierauf aufbauend setzt sich die Kollegforschungsgruppe zum Ziel, eine Kulturtheorie esoterischer Praktiken zu entwickeln, um die Resilienz esoterischer Praktiken, ihre typologische Ähnlichkeit über eine große Zahl von Fallbeispielen hinweg, sowie ihre aus interkultureller Perspektive sehr unterschiedlichen sozialen und diskursiven Bewertungen erklären zu können. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Frage gelegt, weshalb esoterische Praktiken in bestimmten kulturellen Settings fortlaufend ausgegrenzt werden, während sie in anderen akzeptiert und z.T. sogar institutionalisiert sind. Hierzu sollen Theoriemodelle aus unterschiedlichen Bereichen – insbesondere aus der Religions- und Ritualforschung, aber auch aus Ethnologie, Soziologie, Philosophie sowie der religionswissenschaftlichen Devianzforschung – aufgegriffen werden.

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  • Ethische und gesellschaftliche Herausforderungen der empathokinästhetischen Sensorik

    Titel des Gesamtprojektes: Empathokinästhetische Sensorik
    Laufzeit: 1. Juli 2021 - 30. Juni 2025
    Mittelgeber: DFG / Sonderforschungsbereich (SFB)
    URL: https://www.empkins.de/
    Abstract

    In E wird ein durchlaufendes ethisches Monitoring der EmpkinS-Forschung erfolgen. Die identifizierten Fragestellungen werden mittels einer normativen Analyse theoretisch aufgegriffen und hinsichtlich ihrer Auswirkungen und Konsequenzen auf normative Vollzugsbedingungen untersucht. Durch qualitativ-empirische Untersuchungen wird eine Zuspitzung der normativen Arbeiten mit Blick auf die konkreten Herausforderungen erreicht und eine Kommunikationsplattform, zwecks einer breiten gesellschaftlichen Partizipation am SFB, aufgebaut. Ebenso werden die Grundlagen für einen multidimensionalen Perspektivansatz verantwortlicher Governance im Umgang mit EmpkinS gelegt.

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  • Christliche Archäologie und byzantinische Kunstgeschichte

    Titel des Gesamtprojektes: GRK 2304: Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen. Austausch, Abgrenzung und Rezeption
    Laufzeit: 1. Oktober 2018 - 31. März 2023
    Mittelgeber: DFG / Graduiertenkolleg (GRK)
    Abstract

    Zum 1. Oktober 2018 wird an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz ein neues geisteswissenschaftliches Graduiertenkolleg eingerichtet. Die DFG bewilligte das interdisziplinäre GRK 2304 „Byzanz und die euromediterranen Kriegskulturen: Austausch, Abgrenzung und Rezeption“, an dem insgesamt zwölf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen historischen, archäologischen und theologischen Fächern sowie der Musikwissenschaft beteiligt sind, die von der Antike bis zur Frühen Neuzeit forschen. Sprecher ist der Byzantinist Johannes Pahlitzsch, stellvertretende Sprecherin die Kirchenhistorikerin Heike Grieser. Ute Verstegen vom LS Christliche Archäologie der FAU ist als externe Expertin Mitglied des Trägerkreises und wird Qualifikationsarbeiten zur spätantiken und byzantinischen Archäologie und Kunstgeschichte betreuen.

    Das GRK untersucht die Wechselbeziehungen zwischen dem Byzantinischen Reich und seinen Nachbarn und Konkurrenten erstmals aus einer transkulturellen Perspektive, nicht nur anhand von Formen und Praktiken des Krieges, sondern auch mithilfe der sich auf den Krieg beziehenden Normen, Deutungen, Sinnzuschreibungen und Reflexionen.

    Das GRK bietet einen intensiven fachlichen und interdisziplinären Austausch, eine fächerübergreifende Betreuung durch zwei Professorinnen/Professoren aus dem Trägerkreis, praxisbezogene Ausbildungsanteile im Museumsbereich, ein umfangreiches Angebot zum Erwerb von Schlüsselqualifikationen (z. B. aus dem Bereich der Digital Humanities) und vielfältige Möglichkeiten zur internationalen Vernetzung.

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Eigenmittelprojekte:

  • The Book of Numbers in the Context of Second Temple Literature

    Laufzeit: seit 15. Januar 2022
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Department Islamisch-Religiöse Studien

Einzelförderung:

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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

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Gruppenförderung – Teilprojekte:

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Eigenmittelprojekte:

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Department für Sportwissenschaft und Sport

Einzelförderung:

  • Qualifizierung im DOSB – Kompetenzorientierung in der Trainer*innenbildung Leistungssport: Anforderungssituationen, Auswahl sportpädagogischer Inhalte, Ausbilder*innenhandeln, Ausbilder*innenbildung

    Laufzeit: 1. Januar 2023 - 31. Dezember 2025
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    Abstract

    Im vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft geförderten Forschungsprojekt QuaTrA geht es schwerpunktmäßig um die Vertiefung und Verbreitung der kompetenzorientierten Trainer:innenbildung in den beteiligten Spitzensport verbänden. Mit diesem übergreifenden Ziel sind spezifische Fragestellungen verbunden, die im Sinne Transdisziplinärer Forschung sportpraktische und sportwissenschaftliche Probleme zusammenführen und damit unmittelbar zum Wissenstransfer bzw. Wissensaustausch beitragen.
    1 Welche sportwissenschaftlichen Wissensbereiche sind relevant für die Bewältigung sport-artübergreifender trainer:innenspezifischer Anforderungssituationen?
    1a Welche sportwissenschaftlichen Inhalte – und welche spezifischen sportpädagogischen Inhalte – sollen in der Trainer:innenbildung behandelt werden?
    1b Wie sind Anforderungssituationen und Wissensbereiche entlang der DOSB-Lizenzstufen und der Anforderungsdimension (Lernzieltaxonomie) zu verorten?
    2 Wie werden Prinzipien des DOSB-Kompetenzmodells zu Anforderungssituationen, Lern-ziel-, Aufgaben- und Prüfungskultur ...
    2a in Lehrgangskonzeptionen – Lernziele, Lern- und Leistungsaufgaben – gestaltet?
    2b im Handeln der Ausbilder:innen – Aufgreifen von Anforderungssituationen, Rolle als Lernbegleiter, Aufgaben- und Prüfungskultur – umgesetzt?
    2c von Teilnehmer:innen angenommen?
    3 Welche Maßnahmen zur kompetenzorientierten Ausbilder:innenbildung werden entwickelt und umgesetzt?

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  • Kompetenzorientierung in der Übungsleiter:innenbildung

    Laufzeit: 1. Juli 2022 - 31. Januar 2024
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    Abstract

    Konzeption, Begleitung und Evaluation einer Pilotausbildung für Übungsleiter:innen-C im Rahmen eines kooperativen Planungsprozess.

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  • Physical Literacy and Childhood Enrichment

    Laufzeit: 1. Juni 2022 - 30. Juni 2024
    Mittelgeber: Stiftungen
    URL: https://www.sport.fau.de/das-institut/forschung/bewegung-und-gesundheit/forschungsprojekte/place/
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  • Physical Literacy in Europe - The Current State of Implementation in Research, Practice, and Policy

    Laufzeit: 1. Januar 2022 - 30. April 2023
    Mittelgeber: Ausländische Drittmittelgeber (keine EU-Mittel)
    URL: https://www.sport.fau.de/das-institut/forschung/bewegung-und-gesundheit/forschungsprojekte/europlit/
    Abstract

    Der International Physical Literacy Association (IPLA) zufolge kann das Konzept der Physical Literacy wie folgt beschrieben werden: "Physical literacy can be described as the motivation, confidence, physical competence, knowledge and understanding to value and take responsibility for engagement in physical activities for life". Obwohl das Konzept Einzug in die wichtigsten Dokumente zu den Themen Bewegung, Gesundheit und Sportunterricht gehalten hat (z. B. Global Action Plan on Physical Activity 2018-2030, UNESCO Quality Physical Education Guidelines for Policymakers), haben noch nicht alle Länder den Mehrwert von Physical Literacy erkannt.

    Bei der Einnahme einer kritischen Perspektive auf den aktuellen Stand von Physical Literacy muss der Fokus auch zwangsläufig auf Europa gerichtet werden. Da es in der Literatur keine umfassende Übersicht zu länderspezifischen oder -vergleichenden Analysen zum Stand von Physical Literacy auf diesem Kontinent gibt, hat unsere Forschungsgruppe die Notwendigkeit erkannt, die aktuelle Situation zum Verbreitungsgrad des Konzepts in Europa zu analysieren. Mit Hilfe eines Expertenansatzes geht das vorliegende Projekt den folgenden Forschungsfragen nach:
    (1) Wie ist der gegenwärtige Stand zum Thema Physical Literacy in den europäischen Ländern (und in Europa als Ganzes)?
    (2) Welche Gemeinsamkeiten, Unterschiede und Herausforderungen können bei der Analyse zum Verbreitungsstand von Physical Literacy in Europa identifiziert werden?

    Auf der Grundlage der Ergebnisse sollen für Europa potenzielle Entwicklungswege für das Konzept der Physical Literacy abgeleitet werden.

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  • Bewegung als Investition in Gesundheit

    Laufzeit: 1. Dezember 2020 - 30. November 2024
    Mittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
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  • Gehen, Spielen und Tanzen Als Lebenslange Tätigkeiten

    Laufzeit: 1. September 2020 - 31. August 2024
    Mittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
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  • Verbreitung und kooperative Umsetzung kommunaler Bewegungsförderung

    Laufzeit: 6. April 2020 - 31. Oktober 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
    Abstract

    VERBUND zielt auf die bundesweite Verbreitung des KOMBINE-Ansatzes (Vorläuferprojekt), um Strukturen der Bewegungsförderung nachhaltig in Kommunen zu verankern. Die Erreichbarkeit von Menschen mit sozialer Benachteiligung und die Untersuchung einer optimalen Passung zwischen Ressourceneinsatz und Nutzen stehen im Fokus. In VERBUND gestalten 12 Modellkommunen den Prozess der nachhaltigen Verbreitung und kommunaler strukturbildender Gesundheits- und Bewegungsförderung in Deutschland mit.

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  • Bewegungsversorgung im Gesundheitssystem – Etablierung von Versorgungsketten zur Bewegungsförderung für Menschen mit nichtübertragbaren Erkrankungen

    Laufzeit: 1. Juni 2019 - 31. Dezember 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
    URL: https://www.sport.fau.de/das-institut/forschung/bewegung-und-gesundheit/forschungsprojekte/bewegtversorgt/
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  • Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz

    Laufzeit: 1. Oktober 2018 - 30. September 2023
    Mittelgeber: andere Förderorganisation
    Abstract

    Kooperation 

    Das DSS der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat im Rahmen eines wissenschaftlichen Förderprojektes namens „KMU bewegt!“ eine onlinebasierte Weiterbildungsplattform „Bewegungsbezogene Gesundheitskompetenz“ (nachfolgend „BGK-online“ genannt) entwickelt. Hierin enthalten sind konzeptuelle Bestandteile eines bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenzmodells für Gesundheitsberufe. Der DVGS vertritt in Konzeption, Realisation und Evaluation die Themen körperliche Aktivität, Bewegung und Sport in der Prävention und Rehabilitation. Dabei stützt sich der DVGS auf evidenzbasierte biopsychosoziale Modelle. Die Intention der Arbeit des Fachverbandes ist explizit der Wissenschaftstransfer in die Anwenderorientierung. Zu diesem Ziel kooperiert der DVGS mit den zuständigen wissenschaftlichen Einrichtungen einerseits sowie andererseits mit Leistungserbringern und Leistungsträgern des Gesundheitswesens.

    Das DSS  und der DVGS intendieren mit dieser Kooperation

    • Weiterentwicklung des vorliegenden Konzeptes der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz sowie zur Bewegungsförderung in Bezug auf die praktische Umsetzung sowie theoretische Konzeptualisierung
    • Wissenstransfer bezüglich Blended-Learning- sowie E-Learning-Verfahren für die Aus-, Fort- und Weiterbildung in Bewegungs- und Gesundheitsfachberufe
    • Entwicklung von Konzepten für berufstätige Sport-/Bewegungstherapeuten und Physiotherapeuten sowie sonstigen Gesundheitsberufen, die in den Feldern der Prävention, der ambulanten und stationären medizinischen Rehabilitation, der Akutversorgung und der Pflege tätig sind
    • Weiterentwicklung theoretischer Rahmenkonzepte und Definition von Kernkompetenzen für Sport-/Bewegungstherapeuten und Physiotherapeuten sowie sonstigen Gesundheitsberufen zu verhaltensbezogenen Bewegungsinterventionen
    • Weiterentwicklung, Implementierung und Evaluation von analogen und digitalisierten Interventionen zur Stärkung der bewegungsbezogenen Gesundheitskompetenz in der Gesundheitsversorgung (Prävention, ambulante und stationäre medizinische Rehabilitation, Akutversorgung und Pflege)
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Gruppenförderung – Gesamtprojekte:

  • Nacherhebung des Projekts "Bewegung als Investition in die Gesundheit"

    Laufzeit: 1. Februar 2020 - 31. Juli 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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Gruppenförderung – Teilprojekte:

  • Planung, Durchführung und Analyse der Erhebung

    Titel des Gesamtprojektes: NUBIG - Nacherhebung des Projekts "Bewegung als Investition in die Gesundheit"
    Laufzeit: 1. Februar 2020 - 31. Juli 2023
    Mittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
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Eigenmittelprojekte:

Es wurden leider keine Projekte gefunden.

 

Die Informationen zu den Projekten werden automatisch aus dem Forschungsinformationssystem (CRIS: Current Research Information System) der FAU generiert.

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
Philosophische Fakultät und Fachbereich Theologie

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91054 Erlangen
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