Hochschulwettbewerb 2022: Nachwuchswissenschaftlerinnen aus der empirischen Bildungsforschung ausgezeichnet

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Das Projektteam (v.l.): Martin Hummel (studentische Hilfskraft am Lehrstuhl), Lisa Birnbaum, Anne Hümmer

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung schreibt jährlich den Hochschulwettbewerb aus, um Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler zu fördern. Das Motto für 2022 lautete ‚Mitforschen erwünscht‘. Aus 270 Einreichungen zählt das Projekt ‚Einfach informiert‘ von Lisa Birnbaum und Anne Hümmer, die am Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung arbeiten, zu den insgesamt 15 Gewinnerteams! Im Rahmen des Wettbewerbs erhalten sie nun eine Förderung, um ihr Projekt umzusetzen. Gratulation!

Der Hochschulwettbewerb wird jährlich von Wissenschaft im Dialog (WiD) in Kooperation mit dem Bundesverband Hochschulkommunikation und der Hochschulrektorenkonferenz ausgerufen und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Wissenschaftsjahres gefördert.

Das Projekt „Einfach informiert“

In der Zeitung “Einfach informiert” berichtet das Projektteam über Neuigkeiten in Ansbach in kurzen Sätzen und ohne Fremdwörter (Foto: Projekt “Einfach informiert”)

Laut aktuellen Studien kann fast jeder zehnte Erwachsene nicht gut lesen und schreiben. Um an der Gesellschaft teilhaben zu können und gut informiert zu sein, ist einfache Sprache eine Unterstützung für diese Menschen. Einfache Sprache bedeutet, dass ohne Fremdwörter, klar und verständlich geschrieben wird. Dazu entwickeln sie in ihrem Citizen-Science-Projekt gemeinsam mit Freiwilligen die Zeitung ‚Einfach informiert‘, welche Lokalnachrichten in einfacher Sprache bietet.

Die Zeitung erscheint in vier Monatsausgaben in print und online. Mit der ersten und vierten Ausgabe der Zeitung werden in Form eines Fragebogens Daten für die wissenschaftliche Begleitforschung erhoben. Denn nicht nur erstellen Lisa Birnbaum und Anne Hümmer zusammen mit Freiwilligen die Zeitung, sondern binden diese auch aktiv in die Forschung ein.

„Gemeinsam erforschen wir, ob sich die Leserschaft durch die Zeitung besser über das Geschehen im Landkreis Ansbach informiert fühlt und ob so die Heimatverbundenheit gestärkt wird. In mehreren Workshops wollen wir gemeinsam einen Fragebogen entwickeln und die ausgefüllten Fragebögen analysieren“, erklärt Lisa Birnbaum.

Bislang gibt es nur sehr wenige Zeitungen in einfacher Sprache auf regionaler Ebene und keine wurde bislang im Rahmen eines ko-kreativen Ansatzes mit Freiwilligen konzipiert. Kooperationspartner sind der Landkreis Ansbach, die Fränkische Landeszeitung und fraenkischer.de.

Weitere Informationen bei:

Lisa Birnbaum
Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung

Anne Hümmer
Master-Studentin Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung

https://www.hochschulwettbewerb.net/2022/erlangen-nuernberg/