M.A. Erziehungswissenschaftlich-empirische Bildungsforschung

Kompetenzprofil

Allgemeines

Neben den fachspezifischen Kenntnissen und Kompetenzen, die die Studierenden der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie durch das Fachstudium erwerben, eignen sie sich auch fächerübergreifende Fähigkeiten an, die generell durch das Studium eines geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlichen Faches vermittelt werden.

Darstellung im Diploma Supplement

Bei erfolgreichem Studienabschluss wird zusätzlich zu Urkunde und Zeugnis das Diploma Supplement ausgehändigt. Darin ist neben der Beschreibung des Abschlusses folgende Darstellung der Kompetenzen und Berufsmöglichkeiten enthalten.

Der Absolvent/die Absolventin des Masterstudiengangs „Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung“ verfügt über Fach- und Methodenkompetenzen im Fach Bildungsforschung und in seinem/ihrem Profilbereich „Medienpädagogik“, „Heterogenität und Diversity-Management“ oder „Qualitätsentwicklung in Bildungsinstitutionen“. Er/sie ist in der Lage, die Theorien, Methoden und empirischen Forschungsbefunde des Faches und insbesondere des Profilbereichs zu interpretieren, kritisch zu bewerten und professionell umzusetzen. Neben den fachlichen Kernkompetenzen verfügt er/sie über überfachliche Kompetenzen, wie Sozial- und Selbstkompetenzen.

Der Absolvent/die Absolventin hat im Masterstudiengang „Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung“ neben einem erziehungswissenschaftlichen und einem forschungsmethodischem Schwerpunkt vertiefend einen der drei Profilbereiche „Medien­pädagogik“, „Heterogenität und Diversity-Management“ oder „Qualitätsentwicklung in Bildungsinstitutionen“ gewählt. Details dazu befinden sich im „Transcript of Records“.

Der Absolvent/die Absolventin ist durch die spezifische Struktur des Studiums fachlich und methodisch zur Erforschung von Situationen und Prozessen der Bildung, Erziehung und Qualifizierung befähigt und zur Umsetzung einschlägiger Forschungsergebnisse in der Lage. Der Absolvent/die Absolventin verfügt über breit angelegte Fachkompetenzen im Bereich der Erziehungswissenschaft, die er/sie je nach gewähltem Profilbereich besonders vertieft hat. Unabhängig vom gewählten Profil verfügt der Absolvent/die Absolventin über methodische Kompetenzen im Bereich qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden, mit Hilfe derer er/sie Fragen und Problemstellungen der empirischen Bildungsforschung untersuchen, evaluieren und unterstützen kann.

Sowohl in den allgemein erziehungswissenschaftlichen als auch in den profilspezifischen Modulen erwirbt der Absolvent/die Absolventin wissenschaftliche, individuelle und soziale Kompetenzen. Die Förderung eigenständigen forschenden Lernens, studentischer Gruppen­arbeit sowie studentischer Selbstreflexion über den gesamten Studiengang hinweg tragen dazu bei, dass er/sie über ein hohes Maß an Kompetenzen zur kritischen Beteiligung am fachlichen Diskurs, zur Selbstreflexion und zur strukturierten Beobachtung und Problemanalyse verfügt. Mit der Masterarbeit stellt der Absolvent/die Absolventin unter Beweis, dass er/sie empirische Forschungs­projekte selbstständig planen, durchführen und auswerten sowie eine darauf bezogene wissenschaftliche Arbeit größeren Umfangs konzipieren und verfassen kann, die den einschlägigen wissenschaftlichen Kriterien formal, methodisch und inhaltlich angemessen ist.

Der Absolvent/die Absolventin ist unabhängig vom gewählten Profil für Tätigkeiten in den ver-schiedensten Bereichen der empirischen Bildungsforschung qualifiziert. Dabei kann es sich um beratende Tätigkeiten, das Feld der Weiterbildung oder Dozententätigkeiten an Bildungsinstitutionen handeln. Dies schließt die wissenschaftliche Weiterqualifizierung durch eine Promotion und die Tätigkeit in der Lehre an Hochschulen ein. Entsprechend des gewählten spezifischen Studienprofils verfügt der Absolvent/die Absolventin insbesondere über Kompetenzen, die ihn/sie für Tätigkeiten in den entsprechenden Handlungsfeldern qualifizieren. Dabei kann es sich im Profil „Medienpädagogik“ um Medienentwicklung, Kooperation mit Medienanstalten und Kultur­einrichtungen oder die Entwicklung von medial gestützten Lehr-Lernmaterialien handeln. Im Profil „Heterogenität und Diversity-Manage­ment“ kann dies die heterogenitätssensible Leitung und Verwaltung von Schulen sowie diagnostische Tätigkeiten oder Tätigkeiten in pädagogischen Handlungsfeldern im Kontext der Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen mit besonderen Lernbedürfnissen umfassen. Im Profil „Qualitätsentwicklung in Bildungsinstitutionen“ kann dies auf die Organisationsentwicklung an Bildungseinrichtungen oder die Beratung von Schulen in Fragen der Evaluation und Qualitätsentwicklung abzielen oder die Entwicklung von Angeboten zur weiteren Qualifizierung pädagogischen Personals betreffen.

Fächerübergreifende Kompetenzen

Ein Masterstudium an der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie fordert und fördert neben den fachspezifischen Kompetenzen auch eine Vielzahl grundlegender, arbeitsmarktrelevanter Fähigkeiten.

Masterabsolventinnen und -absolventen der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie arbeiten…

  • konzeptionell: Erstellung und Präsentation von Konzepten; konzeptionelle Herangehensweise an komplexe Aufgaben; Planung und Darstellung von Maßnahmen zur Erreichung eines bestimmten Ziels
  • im Team: Übernahme herausgehobener Verantwortung in einem Team, teamorientierte Projektarbeit, Planung schriftlicher Arbeiten in der Gruppe mit Definition von Teilaufgaben, Zuordnung der Teilaufgaben an einzelne Gruppenmitglieder, gemeinsame Koordination des Ergebnisses und Qualitätskontrolle
  • strukturiert und zielorientiert: Projektmanagement: Strukturiertes Analysieren komplexer Sachverhalte, Erarbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen, Eigenständige und zielorientierte Durchführung von forschungs- oder anwendungsorientierten Projekten, mit mündlicher und schriftlicher Erfassung der Ergebnisse für Hausarbeiten, Projektarbeiten, Referate; Fähigkeit, auch auf der Grundlage unvollständiger oder begrenzter Informationen wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu fällen
  • wissenschaftlich: Bearbeitung komplexer Fragestellungen: wissenschaftlich-kritischer Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur: Auswahl der wichtigsten Informationen, logisches Schlussfolgern, kritisches Hinterfragen; systematisches, auch fächerübergreifendes wissenschaftliches Arbeiten; Recherche, Darstellung und Bewertung des Forschungsstandes; Wahl einer angemessenen Forschungsmethode; fachterminologisch korrekte und sprachlich differenzierte Darstellung der Ergebnisse in mündlicher und schriftlicher Form
  • effizienzorientiert: wirkungs- und ergebnisorientierte Arbeitsweise
  • kreativ: Entwicklung eigener Problemlösungen und Förderung des Kreativpotenzials durch selbständige Bearbeitung komplexer studienrelevanter Aufgaben, Anwendung auch in einem breiteren oder multidisziplinären Zusammenhang.

Sie besitzen weiterhin:

  • Argumentationsfähigkeit: Vertreten der eigenen Position durch Argumentation und Interaktion mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Positionen im wissenschaftlichen Diskurs auf dem aktuellen Stand von Forschung und Anwendung; Meinungsfähigkeit und Ausbildung eines kritischen Reflexionsvermögens
  • Lernfähigkeit: Lernbereitschaft, eigenständige und selbständige Wissensaneignung
  • Eigeninitiative: Selbstmotivation, Durchhaltevermögen, selbstständige Arbeitsweise und Selbstorganisation
  • Interkulturelle Kompetenz: Beschäftigung mit fremdsprachigen Texten, Möglichkeit zum Studium im Ausland und Interaktion mit ausländischen Mitstudierenden
  • Kommunikations- und Sprachkompetenz: kommunikatives Geschick durch schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit; mündliches und schriftliches Präsentieren von selbst erarbeiteten Ergebnissen unter Verwendung geeigneter Präsentationsmedien

Fach- und Methodenkompetenzen

Die Absolventinnen und Absolventen des M.A. Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung verfügen über Fach- und Methodenkompetenzen…

…im Bereich Erziehungswissenschaft:

  • Differenzierte und kritische Analyse und Bewertung eigener Erfahrungen und aktueller Erziehungs- und Bildungsdiskussionen auf der Basis eines historischen, philosophischen, sozialwissenschaftlichen und ethischen Kontextwissens
  • Vergleichende Darstellung und Beurteilung von Theorien der Bildung und Erziehung in Geschichte, Gegenwart und ihrer interkulturellen Variation
  • Verortung von Theorie- und Forschungsergebnissen zur Anthropologie und Sozialisation im interdisziplinären Kontext und Beurteilung deren systematisierender, diagnostischer, erkenntniserweiternder und praxisaufklärender Funktion für schulische und außerschulische Handlungsfelder
  • Kenntnis von Theorien pädagogischen Handelns und die sie kontextualisierenden Spannungsfeldern, Bezug zu traditioneller pädagogischer Theoriebildung und zu gegenwärtigen Widersprüchen der Moderne und ihren pädagogischen Trans­formationen und interkulturellen Verarbeitungen

…im Bereich Forschungsmethoden:

  • Anwendung von quantitativen und qualitativen Analysemethoden, Abwägen der Vor- und Nachteile der gewählten Vorgehensweise und Kenntnis des Potenzials der Methoden
  • Erstellen von empirisch untersuchbaren Forschungsfragen, Ableitung von Hypothesen und Entwicklung von geeigneten Studiendesigns für deren Überprüfung, die auf geeignete Kombinationen angemessener qualitativer und quantitativer Methoden zurückgreifen.
  • Anwendung jeweils relevanter Spezialsoftware wie SPSS, R oder MaxQDA für die Beantwortung der Forschungsfragen.
  • Bewertung von selbst recherchierten deutsch- und englischsprachigen Forschungs­berichten in Bezug auf die verwendeten Untersuchungsdesigns zur Beurteilung der Qualität und Reichweite von empirischen Studien

…im Bereich Projektplanung und Projektdurchführung:

  • Planung und Evaluation von Projekten im Bildungswesen, insbesondere im schulischen und schulaffinen Bereich, u.a. in Kooperation mit anderen Akteuren (z.B. Aufbau eines internationalen thematischen Netzwerks, Organisation von Fachtagungen, Entwickeln einer Kommunikationsplattform, Erstellen von Dokumentationen oder wissenschaftliche Begleitung von Schulentwicklungsprojekten)
  • Planung und Durchführung von Forschungsprojekten: Ableitung von empirischen Forschungsfragen, Entwicklung entsprechender Forschungsdesigns, angemessene Datenerhebung und -auswertung
  • Dokumentation und Reflexion von Projektergebnissen
  • Professionelle Präsentation von (empirischen) Projekt- und Forschungsergebnissen anhand angemessener Präsentationsformen und -medien (z.B. Schriftform, Ausstellung, digitale Träger, Multimedia).

…im Bereich Medienpädagogik (bei entsprechendem Studienschwerpunkt):

  • Grundkenntnisse der Mediendidaktik sowie der Unterschiede von Wissensformen und ihrer Darstellung, Beurteilung ihrer Effekte für Lehr-, Lern- und Bildungsprozesse
  • Entwicklung eigener Fragestellungen zu Formen und Inhalten medialer Welterschließung im Kontext von Schule und schulaffinen Bereichen für praxisnahe Medienentwicklungsprojekte
  • Analyse und Diskussion von Ergebnissen der Erziehungswissenschaftlich-Empiri­schen Bildungsforschung zu Einsatzmöglichkeiten mediengestützter Vermittlung.

…im Bereich Heterogenität und Diversity Management (bei entsprechendem Studienschwerpunkt):

  • Kritische und problembewusste Analyse sowie evidenzbasierte Diskussion verschie­dener Arten von Bildungsdisparitäten, beispielsweise in Bezug auf Alter, Geschlecht und Migrations­hintergrund.
  • Professioneller Umgang mit Differenz in schulischen und schulrelevanten Kontexten auf der Basis einer inklusiven Haltung
  • Entwicklung und Einsatz von adäquaten Diagnose- und Fördermaßnahmen für unterschiedlichen Förderbedarf, beispielsweise bei Schülerinnen und Schülern mit Lernschwierigkeiten
  • Weiterentwicklung von Schule und Unterricht im Hinblick auf individuelle Förderung und gemeinsames, auch inklusives, Lernen

…im Bereich Qualitätsentwicklung in Bildungsinstitutione (bei entsprechendem Studienschwerpunkt):

  • Kritische Reflexion von Ansätzen der Qualitätsentwicklung in schulischen und außerschulischen Bereichen
  • Differenzierte Anwendung von Verfahren der Evaluation und Qualitätsentwicklung in formalen und non-formalen Bildungskontexten und kritische Bewertung der Anwendung.
  • Unterstützung von schulischen und außerschulischen Bereichen in ihrer Weiter­entwicklung auf der Grundlage der fundierten Kenntnisse über Verfahren der Evaluation und Qualitätsentwicklung

Darüber hinaus verfügen die Absolventinnen und Absolventen über wichtige fächerübergreifende Methodenkompetenzen (siehe oben im Bereich “Fächerübergreifende Kompetenzen”).

Selbst- und Sozialkompetenzen

Über die fächerübergreifenden Kompetenzen (siehe oben) hinausgehend verfügen die Absolventinnen und Absolventen des M.A. Erziehungswissenschaftlich-Empirische Bildungsforschung über Selbst- und Sozialkompetenzen…

…im Bereich Selbstregulation und eigenverantwortliches Planen:

  • Eigenständige Planung, Durchführung und Reflexion empirischer Forschungsprojekte sowie deren Präsentation und Dokumentation.

…im Bereich Feedback und Selbstreflexion:

  • Feedback zur eigenen Arbeit annehmen und für die eigene Arbeit konstruktiv verwerten, anderen Feedback für die Optimierung ihrer Arbeitsergebnisse geben können und dadurch das eigene wissenschaftliche Arbeiten selbst reflektieren

Mögliche Berufsfelder

A) Tätigkeiten im fachnäheren Bereich des M.A. Erziehungswissenschaftlich-empirischen Bildungsforschung

Für folgende Tätigkeiten ist ein Studium des M.A. Erziehungswissenschaftlich-empirische Bildungsforschung eine gute Voraussetzung. In den meisten Fällen sind zusätzliche spezielle Kompetenzen und berufliche Erfahrungen erforderlich, die u. a. durch Praktika, Mitarbeit an Projekten, Nebenjobs oder ehrenamtliches Engagement erworben werden.

Beratung und Projektmanagement im Bildungswesen (Schulträger, Schulen und andere Bildungsinstitutionen)

  • Planung und Durchführung von Projekten, insbesondere in den Bereichen des gewählten Profils (Medienpädagogik, Heterogenität und Diversity-Management oder Qualitätsentwicklung in Bildungsinstitutionen)
  • Koordination und Durchführung von Projekten im Bildungsbereich
  • Beratung von Schulen bei der Entwicklung in Bezug auf die Themen Medienpädagogik, Diversity und Zukunft

Forschung und Lehre (Universitäten, Forschungsinstitute, wissenschaftliche Dienstleistungsinstitute)

  • Erforschung von fachspezifischen Phänomenen und Gegenständen unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden
  • Didaktisch ansprechende Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte
  • Fachliche Betreuung von Studierenden bei Wissenserwerb, Forschungserfahrungen und beim Verfassen von Abschlussarbeiten“
  • Koordination von Studien sowie Aufbereitung und Dokumentation von Datensätzen

Redaktion, Moderation (Journalismus, Medien, Selbständigkeit)

  • Themen- und Objektrecherche, Aufbereitung der Rechercheergebnisse
  • Durchführung und Aufbereitung von Interviews
  • Erstellen von Artikeln, Online-Inhalten, Fachpublikationen, pädagogischen Beiträgen, Multimedia-Beiträgen unter mediengerechter Formulierung
  • Erstellung und Moderation von Hör- und Filmbeiträgen

Dozententätigkeit, Sprach-, Fremdsprachunterricht, Sprachvermittlung (z.B. Volkshochschulen, freie Bildungsträger, Unternehmen, Agenturen, Selbständigkeit)

  • Förderung der Sprachkompetenzen von Erwachsenen durch Vorlesungen, Kurse und Übungen
  • Zielgruppengerechte Aufbereitung fachspezifischer Inhalte
  • Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Abnahme von Prüfungen
  • Übersetzung(smanagement)
  • Entwicklung von Lernmaterialien

Beratende Berufe: Berufs-, Bildungs- und Studienberatung (z.B. Bildungseinrichtungen, Hochschulen, Agentur für Arbeit, private Anbieter, Verbände, Stiftungen, Selbständigkeit, Beratungsstellen für Inklusion)

  • Führen von Beratungsgesprächen zur Schullaufbahn, zur Studien- und Berufswahl oder zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen
  • Halten von Vorträgen, Leitung von Workshops und Seminaren
  • Erstellen von Informationsangeboten (z.B. gedruckte Informationsbroschüren, Internetseiten)
  • Öffentlichkeitsarbeit

Weiterbildung, Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulen, Bildungsträger, Selbständigkeit)

  • Entwicklung von Bildungskonzepten und Weiterbildungsprogrammen
  • Veranstaltungsmarketing
  • Beratung zum Weiterbildungsangebot
  • Akquise und Betreuung von Referentinnen und Referenten

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für wissenschaftliche Institutionen und Verbundsforschungsprojekte (z. B. Max-Planck-Institute, Leibniz-Institute, Panelstudien)

  • Referententätigkeit und Öffentlichkeitsarbeit innerhalb von Forschungs- und Bildungsprojekten
  • Außendarstellung eines Projektes
  • Zuständigkeit für Dokumentation und Berichtswesen des Projektes

B) Tätigkeiten für Absolventinnen und Absolventen verschiedener geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge

Für folgende Tätigkeiten ist ein abgeschlossenes geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliches Studium eine gute Voraussetzung. Häufig sind zusätzliche spezielle Kompetenzen und berufliche Erfahrungen erforderlich, die u.a. durch Praktika, Mitarbeit in Projekten, Volontariat, Nebenjobs oder ehrenamtliches Engagement erworben werden können.

Lektorat, Programmentwicklung (Verlagswesen, Selbständigkeit)

  • Überarbeitung und Betreuung von Manuskripten
  • Projektmanagement
  • Kontaktpflege zu Autorinnen und Autoren
  • Programmentwicklung und -erstellung
  • Organisation von Lesungen

Netzwerkarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Museen, NGOs, Kommunikationsagenturen, Selbständigkeit)

  • Erstellen von Präsentationen und Informationsmaterial
  • Entwicklung von PR-Konzepten
  • Entwicklung von Marketingmaßnahmen
  • Verfassen von Pressemitteilungen und Presse-Informationsmappen
  • Kontaktpflege zu Journalistinnen und Journalisten

Kulturwirtschaft, Eventmanagement, Tourismus (z.B. öffentliche Einrichtungen, private Stiftungen, Museen, Verbände, private Kulturorganisationen und Tourismusunternehmen)

  • Projektmanagement: Planung, Koordination und Durchführung von Projekten, z.B. Veranstaltungen, Reisen
  • Programmerstellung
  • Veranstaltungsorganisation
  • Qualifizierte Reiseleitung
  • Erstellen von Einladungen, Flyern oder Broschüren
  • Pflege von Adressdatenbanken, Erstellen von Verteilern
  • Künstlerbetreuung
  • Fundraising: Akquise von Spendern, Spendermailing, Spenderbetreuung

Personalrecruiting, Personalwesen, Unternehmensberatung (z.B. Unternehmen, Personalberatung, Zeitarbeit)

  • Vorauswahl der Bewerbungen
  • Organisation und Führen von Bewerbungsgesprächen
  • Organisation und Entwicklung von Trainingskonzepten und Personalentwicklungsmaßnahmen
  • Erstellung und Entwicklung von Jobprofilen und Stellenausschreibungen
  • Organisation von Bewerbermessen und Assessment Centern

Marketing, Vertrieb, Kundenbetreuung (z.B. Marketing-Abteilung in Unternehmen, Werbeagenturen)

  • Entwicklung von Marketingkonzeptionen
  • Umsetzung von Marketingkonzeptionen in Zusammenarbeit mit Marketingdienstleistern (Grafikbüros, Werbeagenturen, etc.)
  • Analyse von Kundenwünschen
  • Entwicklung von Vertriebsstrategien

Selbständige Tätigkeit, z.B. in den Bereichen

  • Journalismus
  • Lektorat
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Dozententätigkeit
  • Beratung
  • Kulturbereich
  • Eventmanagement
  • Literaturagentur
  • Tourismus

Arbeiten bei Internationalen Organisationen (z.B. Auswärtiges Amt, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ, Auslandshandelskammern – AHK)

  • Öffentlichkeits- und Pressearbeit
  • Projektmanagement
  • Netzwerktätigkeiten
  • Veranstaltungsmanagement

Hinweise:

Das individuelle Profil jeder Absolventin und jedes Absolventen umfasst mehr als das Fachstudium. Es setzt sich aus vielfältigen Erfahrungen und Fähigkeiten fachlicher und überfachlicher Art zusammen.

Die Auflistung der Berufsmöglichkeiten kann nicht vollständig sein: Eine abschließende Auflistung von möglichen beruflichen Tätigkeiten und Einsatzbereichen ist weder sinnvoll noch möglich: Die Komplexität unserer gegenwärtigen Gesellschaft und die hohe Spezialisierung ihrer Akteure erfordern individuelle Bildungs- und Berufswege. Die genannten möglichen beruflichen Einsatzbereiche können daher nur als Beispiele dienen.