M.A. Kunstgeschichte

Kompetenzprofil

Allgemeines

Neben den fachspezifischen Kenntnissen und Kompetenzen, die die Studierenden der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie durch das Fachstudium erwerben, eignen sie sich auch fächerübergreifende Fähigkeiten an, die generell durch das Studium eines geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftlichen Faches vermittelt werden.

Darstellung im Diploma Supplement

Bei erfolgreichem Studienabschluss wird zusätzlich zu Urkunde und Zeugnis das Diploma Supplement ausgehändigt. Darin ist neben der Beschreibung des Abschlusses folgende Darstellung der Kompetenzen und Berufsmöglichkeiten enthalten.

Der Absolvent/die Absolventin des Masterstudiengangs Kunstgeschichte verfügt über fachliche und überfachliche Kompetenzen, die auf dem Ergebnis einer Ausbildung mindestens auf dem Niveau eines Bachelors aufbauen.

Das erfolgreich absolvierte Masterstudium befähigt ihn/sie zur eigenständigen Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen im Bereich der Kunstgeschichte und zur kritischen Beurteilung wissenschaftlicher Forschungsergebnisse. Im Einzelnen verfügt er/sie über fundierte analytische und argumentative Kompetenzen im Umgang mit Kunstwerken und kunsthistorischen Zusammenhängen vom Frühen Mittelalter bis zur Gegenwart im europäischen bzw. in Neuzeit und Moderne zunehmend global geöffneten Raum. Er/sie besitzt eine vertiefte Kenntnis der wesentlichen kunsthistorischen Themenkomplexe und historisch-kulturellen Grundlagen, insbesondere der Epochen und der wichtigsten Künstler und Werke im Spektrum der Gattungen Architektur, Skulptur, Malerei und Graphik, Photographie und der neuen Bildmedien. Der Absolvent/die Absolventin ist dazu in der Lage, unterschiedliche kunstwissenschaftliche Methoden, insbesondere formale Beschreibung, inhaltliche Analyse, sowie die sozialgeschichtliche, kunstphilosophische, mediengeschichtliche und bildwissenschaftliche Reflexion, zielgerichtet anzuwenden. Er/sie kann aktuelle visuelle Medieninformation kritisch analysieren.

Darüber hinaus verfügt er/sie über Kenntnisse der künstlerischen Techniken und der künstlerischen Praxis. Er/sie besitzt grundlegendes Fachwissen der Informatik, der elektronischen Datenverarbeitung und/oder der Werkstoffwissenschaften, das er/sie im Sinne der digitalen Kunstgeschichte praktisch umsetzen kann. Der Absolvent/die Absolventin beherrscht das sprachlich gewandte Schreiben verschiedener Textsorten – wie Katalogtexte, Pressetexte, Rezensionen, Kritiken – und präsentiert auch im mündlichen Vortrag komplexe Inhalte in überzeugender Weise. Durch die aktive Teilnahme an Projekten während seines/ihres Studiums ist er/sie dazu in der Lage, verantwortlich und in Kooperation mit anderen Personen effizient auf ein Ziel hinzuarbeiten. Er/sie kann einen festen Standpunkt beziehen und diesen öffentlich vertreten.

Berufsperspektiven bieten je nach Schwerpunkt öffentliche und private Institutionen im Museums- und Ausstellungsbereich, Kunsthandel, kulturpolitische Einrichtungen, Medien und Online-Dienste, Verlage, kunstpädagogische Zentren und Institutionen der Erwachsenenbildung, spezialisierte Versicherungen und privatwirtschaftliche Consulting-, Finanz-, Marketing- und Touristikunternehmen sowie weitere dem Gegenstand „Kunst“ gewidmete öffentliche und private Einrichtungen.

Schwerpunkt „Museumsarbeit“

Der Absolvent/die Absolventin verfügt über solide berufsorientierte Kenntnisse auf dem Gebiet des Sammlungs- und Ausstellungswesens sowie der Kunstvermittlung. Er/sie hat Einblick in die Routineabläufe und das wissenschaftliche Arbeiten mindestens zweier namhafter Ausstellungsinstitutionen: Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg ist mit einem regulären Schwerpunktmodul in das Studium eingebunden, ein weiteres Ausstellungshaus wird im Rahmen des Pflichtpraktikums besucht. Er/sie ist dazu befähigt, auf der Basis grundlegender Kenntnisse der Pädagogik und Didaktik ein Problembewusstsein für Fragen der Kunstvermittlung zu entwickeln und Lösungsmodelle zu erarbeiten.

Schwerpunkt „Bild- und Medienwissenschaft“

Der Absolvent/die Absolventin verfügt über eine theoretisch fundierte Profilierung auf den Gebieten Bildmedien und Ästhetik und schätzt gängige bild- und medienwissenschaftliche Theorien auf einem gehobenen Reflexionsniveau kritisch ein. Er/sie hat zudem Einblick in die gesamte Bandbreite von der Ur- und Frühgeschichte bis hin zu neuzeitlichen und gegenwärtigen Mediensystemen und reflektiert mit Hilfe historisch-kritischer und erkenntnistheoretischer Ansätze fächerübergreifende Fragestellungen. Ergänzend und komplementär zu den bildwissenschaftlichen Kenntnissen im Kernbereich Kunstgeschichte spezialisierte er/sie sich individuell auf einen Fachbereich, wie Philosophie, Buchwissenschaft, Theater- und Medienwissenschaft, und erwarb darin vertiefte theoretische Fach- und Methodenkenntnisse.

Fächerübergreifende Kompetenzen

Ein Masterstudium an der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie fordert und fördert neben den fachspezifischen Kompetenzen auch eine Vielzahl grundlegender, arbeitsmarktrelevanter Fähigkeiten.

Masterabsolventinnen und -absolventen der Philosophischen Fakultät und Fachbereich Theologie arbeiten…

  • konzeptionell: Erstellung und Präsentation von Konzepten; konzeptionelle Herangehensweise an komplexe Aufgaben; Planung und Darstellung von Maßnahmen zur Erreichung eines bestimmten Ziels
  • im Team: Übernahme herausgehobener Verantwortung in einem Team, teamorientierte Projektarbeit, Planung schriftlicher Arbeiten in der Gruppe mit Definition von Teilaufgaben, Zuordnung der Teilaufgaben an einzelne Gruppenmitglieder, gemeinsame Koordination des Ergebnisses und Qualitätskontrolle
  • strukturiert und zielorientiert: Projektmanagement: Strukturiertes Analysieren komplexer Sachverhalte, Erarbeiten wissenschaftlicher Fragestellungen, Eigenständige und zielorientierte Durchführung von forschungs- oder anwendungsorientierten Projekten, mit mündlicher und schriftlicher Erfassung der Ergebnisse für Hausarbeiten, Projektarbeiten, Referate; Fähigkeit, auch auf der Grundlage unvollständiger oder begrenzter Informationen wissenschaftlich fundierte Entscheidungen zu fällen
  • wissenschaftlich: Bearbeitung komplexer Fragestellungen: wissenschaftlich-kritischer Umgang mit Quellen und Forschungsliteratur: Auswahl der wichtigsten Informationen, logisches Schlussfolgern, kritisches Hinterfragen; systematisches, auch fächerübergreifendes wissenschaftliches Arbeiten; Recherche, Darstellung und Bewertung des Forschungsstandes; Wahl einer angemessenen Forschungsmethode; fachterminologisch korrekte und sprachlich differenzierte Darstellung der Ergebnisse in mündlicher und schriftlicher Form
  • effizienzorientiert: wirkungs- und ergebnisorientierte Arbeitsweise
  • kreativ: Entwicklung eigener Problemlösungen und Förderung des Kreativpotenzials durch selbständige Bearbeitung komplexer studienrelevanter Aufgaben, Anwendung auch in einem breiteren oder multidisziplinären Zusammenhang.

Sie besitzen weiterhin:

  • Argumentationsfähigkeit: Vertreten der eigenen Position durch Argumentation und Interaktion mit Vertreterinnen und Vertretern anderer Positionen im wissenschaftlichen Diskurs auf dem aktuellen Stand von Forschung und Anwendung; Meinungsfähigkeit und Ausbildung eines kritischen Reflexionsvermögens
  • Lernfähigkeit: Lernbereitschaft, eigenständige und selbständige Wissensaneignung
  • Eigeninitiative: Selbstmotivation, Durchhaltevermögen, selbstständige Arbeitsweise und Selbstorganisation
  • Interkulturelle Kompetenz: Beschäftigung mit fremdsprachigen Texten, Möglichkeit zum Studium im Ausland und Interaktion mit ausländischen Mitstudierenden
  • Kommunikations- und Sprachkompetenz: kommunikatives Geschick durch schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit; mündliches und schriftliches Präsentieren von selbst erarbeiteten Ergebnissen unter Verwendung geeigneter Präsentationsmedien

Fach- und Methodenkompetenzen

Die Absolventinnen und Absolventen des M.A. Kunstgeschichte verfügen über Fach- und Methodenkompetenzen…

…im Bereich Wissenschaft und Forschung

  • Einblick in aktuelle Forschungsfragen durch den Besuch von frei zu wählenden Vorlesungen sowie kunsthistorischen Fachvorträgen. Kennen aktueller Forschungsmeinungen und Forschungsstrategien durch den Besuch von Lehrveranstaltungen, die an spezielle studentische Forschungsprojekte gekoppelt sind.
  • Einblick in verschiedene Tätigkeiten von Kunsthistorikern/Kunsthistorikerinnen in Wissenschaft und Forschung durch den Besuch von Expertengesprächen.
  • Vertiefte Kenntnis der wesentlichen kunsthistorischen Themenkomplexe vom Mittelalter bis zur Gegenwart
  • Dem jeweiligen Gegenstand der Untersuchung angemessene Anwendung von kunstwissenschaftlichen Methoden
  • Kritische Analyse von aktuellen visuellen Medieninformationen, etwa dem Einsatz von Bildern in der journalistischen Berichterstattung oder in der Werbung.

…im Bereich Erarbeitung neuer Inhalte und strukturiertes Bearbeiten von Themen

  • Eigenständiger Umgang mit Originalen in ihrem speziellen Präsentationskontext – etwa als Bauschmuck oder im musealen Zusammenhang – aus unterschiedlichen Gattungen, Epochen und Regionen durch den Besuch von mehrtägigen Exkursionen.
  • Praktische Kenntnisse der künstlerischen Techniken und der künstlerischen Praxis durch die Durchführung eines eigenständigen künstlerischen Projekts in den Werkstätten der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg.
  • Kenntnisse der Informatik und der elektronischen Datenverarbeitung durch den Besuch eines Wahlpflichtmoduls aus Informatik, Werkstoffkunde oder Digital Humanities. Praxisnähe und fachlicher Transfer des technischen Wissens durch die Absolvierung eines selbst gewählten Projekts im Bereich der digitalen Kunstgeschichte.
  • Beherrschen unterschiedlicher kunsthistorischer Textsorten, die durch das Schreiben zielgruppenspezifischer Beiträge, wie Katalogtexte, Pressetexte, Rezensionen, Kritiken, angeeignet wurden. Im mündlichen Vortrag werden verschiedene Formen der digitalen und analogen Bildpräsentation angewendet.
  • Befähigung zur didaktisch fundierten Vermittlung kunsthistorischen Fachwissens an eine breite Öffentlichkeit. Kenntnisse aus der allgemeinen Pädagogik, der Kunst- und Museumspädagogik und der kunstphilosophisch-ästhetischen Bildung können praktisch angewendet werden.

…im Bereich Museumsarbeit (bei entsprechendem Studienschwerpunkt)

  • Einführung in die zentralen Bereiche des wissenschaftlichen Arbeitens in einem großen kunst- und kulturgeschichtlichen Museum sowie Erwerb von Grundlagenkenntnissen und Kompetenzen in verschiedenen Bereichen der Museumsarbeit. Das Germanische Nationalmuseum Nürnberg ist exklusiver Kooperationspartner des Erlanger Instituts für Kunstgeschichte.
  • Intensive Einführung in die Berufspraxis u.a. durch Einbindung in aktuelle Projekte und durch Praktika: Spezifische Kenntnisse und Kompetenzen im Aufgabenbereich eines Museumsbetriebs sowie praktische Erfahrung im Ausstellungswesen im Hinblick auf die spätere berufliche Tätigkeit

…im Bereich Bild- und Medienwissenschaft (bei entsprechendem Studienschwerpunkt)

  • Erweiterung und Vertiefung der Kenntnisse der bildkünstlerischen Medien und Medientheorien von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart durch den Besuch von Lehrveranstaltungen aus den Fächern Klassische Archäologie, Christliche Archäologie, Buchwissenschaft, Philosophie sowie Theater- und Medienwissenschaft.

…im Bereich Digital Humanities/digitale Geisteswissenschaften

  • Grundlegendes Verständnis für computergenerierte Arbeitsumgebungen sowie über die Fähigkeit zum Projektmanagement durch Projektarbeit und Lehrveranstaltungen
  • Einschätzen der eigenen Kompetenzen, Aneignen von fehlenden Kompetenzen oder Ausgleichen durch gezielte Zusammenarbeit mit Fachleuten.
  • Grundlegende Voraussetzungen, um sich in wissenschaftliche Digitalisierungsprojekte, das Design von Datenbanken oder etwa das Gestalten und Pflegen von Web-2.0-Anwendungen einzuarbeiten

Darüber hinaus verfügen die Absolventinnen und Absolventen über wichtige fächerübergreifende Methodenkompetenzen (siehe “Fächerübergreifende Kompetenzen”)

Selbst- und Sozialkompetenzen

Über die fächerübergreifenden Kompetenzen (siehe oben) hinaus verfügen die Absolventinnen und Absolventen des M.A. Kunstgeschichte über Selbst- und Sozialkompetenzen…

…im Bereich Zusammenarbeit

  • Praxisorientierte Projektarbeit: Planung und Durchführung von Projekten im Team, Definition und Zuordnung von Teilaufgaben, Qualitätskontrolle der Ergebnisse, Vertreten von Standpunkten und Kompromissbereitschaft

…im Bereich Präsentation und Argumentation

  • Fachterminologisch korrekte und sprachlich differenzierte Präsentation von selbstverfassten wissenschaftlichen Texten in Wort und Schrift, Argumentativ schlüssige Darstellung von Kunstwerken und von kunsthistorischen Zusammenhängen durch die Präsentation von selbst bearbeiteten Themen und Diskussion im Seminar.

…im Bereich Kulturbewusstsein

  • Sensibilisierung für kulturelle Transformationsprozesse innerhalb einer Gesellschaft genauso wie für interkulturelle Austauschprozesse, die durch bildende Kunst und Architektur mit getragen werden.

Mögliche Berufsfelder

A) Tätigkeiten im fachnäheren Bereich des M.A. Kunstgeschichte

Für folgende Tätigkeiten ist ein Studium des M.A. Kunstgeschichte eine gute Voraussetzung. In den meisten Fällen sind zusätzliche spezielle Kompetenzen und berufliche Erfahrungen erforderlich, die u. a. durch ein Volontariat an einer Ausstellungsinstitution oder spezifische Zusatzqualifikationen (wie etwa die Ausbildung zur Bibliothekarin/zum Bibliothekar oder zur Archivarin/zum Archivar) erworben werden können. Für den Zugang zu vielen Stellen im kunsthistorischen Bereich ist zusätzlich eine Promotion erforderlich, die nach dem Masterstudiengang angeschlossen werden kann.

Kunst-, Sammlungs-, Ausstellungswesen (z.B. Museen, Archive, Bibliotheken, öffentliche Kulturträger, private Stiftungen, Verbände)

  • Erforschung von kunsthistorischen Gegenständen unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden, Publikation und Vermittlung der Ergebnisse
  • Klassische Kuratorentätigkeiten, wie Recherche zu Ausstellungsobjekten, Entwerfen von Präsentations- und Ausstellungskonzepten, Kontaktpflege zu Künstlern und Leihgebern, Museums- und Ausstellungsführungen usw.
  • Zusammenarbeit mit Restauratoren
  • Provenienzforschung
  • Inventarisierung; Pflege von (digitalen) Datenbanken
  • Verfassen von Katalogbeiträgen
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Fundraising

Kunsthandel, Antiquitätenhandel, Auktionshäuser

  • Erstellung von Katalogen und Verzeichnissen
  • Schätzen von Wertgegenständen
  • Beobachtung des Kunstmarktes, Analyse von Trends
  • Planung und Umsetzung von Marketingmaßnahmen
  • Aufbau und Pflege von Geschäftsbeziehungen
  • An- und Verkauf von Objekten
  • Kundenberatung

Forschung und Lehre (v.a. Universität, Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen)

  • Erforschung von kunsthistorischen Phänomenen und Gegenständen unter Anwendung wissenschaftlicher Methoden
  • Promotion
  • Didaktisch fundierte Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte, z. B. im Rahmen von Tutorien und Übungen
  • Fachliche Betreuung von Studierenden, z. B. im Rahmen von Tutorien und Übungen

Gutachter-, Sachverständigentätigkeit

  • Sammlung von Informationen zu Objekten, Qualitätsbewertung, Überprüfung von Normen
  • Erstellen von Gutachten

Denkmalpflege (z.B. Denkmalämter und -schutzbehörden, Kirchen, Staatliche Schlösserverwaltung, Stiftungen)

  • Inventarisation: Denkmalerfassung, Denkmalfeststellung, Denkmalforschung
  • Erstellen von denkmalfachlichen Gutachten als Entscheidungsgrundlage für die Eigentümer und Fachbehörden unter Abwägen der verschiedenen Belange (Denkmalschutz, Brandschutz, Barrierefreiheit)
  • Formulierung von Auflagen
  • Beratung der Vollzugsbehörden und der Eigentümer/Architekten, fachliche Begleitung und Kontrolle der laufenden Maßnahmen
  • Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit, Betreuung der Stifter

Redaktion, Moderation (Journalismus, Medien, Selbständigkeit)

  • Themen- und Objektrecherche, Aufbereitung der Rechercheergebnisse
  • Erstellen von Artikeln, Fachpublikationen, pädagogischen Beiträgen, Internet-Beiträgen unter mediengerechter Formulierung
  • Durchführung und Aufbereitung von Interviews
  • Erstellung und Moderation von Hör- und Filmbeiträgen
  • Einsatz von Web-2.0-Anwendungen

Kulturwirtschaft, Eventmanagement, Tourismus (z.B. öffentliche Einrichtungen, private Stiftungen, Museen, Verbände, private Kulturorganisationen und Tourismusunternehmen)

  • Projektmanagement: Planung, Koordination und Durchführung von Projekten, z.B. Veranstaltungen, Reisen
  • Erstellen von Broschüren; Erstellen und Pflegen von Internet-Auftritten und Web-2.0-Anwendungen
  • Organisation und Pflege von digitalen Datenbanken
  • Veranstaltungsorganisation
  • Qualifizierte Reiseleitung
  • Künstlerbetreuung
  • Fundraising: Akquise von Spendern, Spendermailing, Spenderbetreuung

Selbständige Tätigkeit, z.B. in den Bereichen

  • Digitale Bibliotheken und Archive, Web 2.0, usw.
  • Journalismus
  • Lektorat
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Dozententätigkeit
  • Beratung
  • Kulturbereich
  • Eventmanagement
  • Literaturagentur
  • Tourismus

B) Tätigkeiten für Absolventinnen und Absolventen verschiedener geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge

Für folgende Tätigkeiten ist ein abgeschlossenes geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliches Studium eine gute Voraussetzung. Häufig sind zusätzliche spezielle Kompetenzen und berufliche Erfahrungen erforderlich, die u.a. durch Praktika, Mitarbeit in Projekten, Volontariat, Nebenjobs oder ehrenamtliches Engagement erworben werden können.

Lektorat, Programmentwicklung (Verlagswesen, Selbständigkeit)

  • Überarbeitung und Betreuung von Manuskripten
  • Projektmanagement
  • Kontaktpflege zu Autorinnen und Autoren
  • Programmentwicklung und -erstellung
  • Organisation von Lesungen

Netzwerkarbeit, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Museen, NGOs, Kommunikationsagenturen, Selbständigkeit)

  • Erstellen von Präsentationen und Informationsmaterial
  • Entwicklung von PR-Konzepten
  • Entwicklung von Marketingmaßnahmen
  • Verfassen von Pressemitteilungen und Presse-Informationsmappen
  • Kontaktpflege zu Journalistinnen und Journalisten                                                                                                

Dozententätigkeit, Unterricht (z.B. Volkshochschulen, freie Bildungsträger, Unternehmen, Agenturen, Selbständigkeit)

  • Vermittlung von Kompetenzen in Form von Vorlesungen, Kursen und Übungen an Erwachsene
  • Zielgruppengerechte Aufbereitung fachspezifischer Inhalte
  • Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Abnahme von Prüfungen
  • Entwicklung von Lernmaterialien

Personalrecruiting, Personalwesen, Unternehmensberatung (z.B. Unternehmen, Personalberatung, Zeitarbeit)

  • Vorauswahl der Bewerbungen
  • Organisation und Führen von Bewerbungsgesprächen
  • Organisation und Entwicklung von Trainingskonzepten und Personalentwicklungsmaßnahmen
  • Erstellung und Entwicklung von Jobprofilen und Stellenausschreibungen
  • Organisation von Bewerbermessen und Assessment Centern

Marketing, Vertrieb, Kundenbetreuung (z.B. Marketing-Abteilung in Unternehmen, Werbeagenturen)

  • Entwicklung von Marketingkonzeptionen
  • Umsetzung von Marketingkonzeptionen in Zusammenarbeit mit Marketingdienstleistern (Grafikbüros, Werbeagenturen, etc.)
  • Analyse von Kundenwünschen
  • Entwicklung von Vertriebsstrategien

Beratende Berufe: Berufs-, Bildungs- und Studienberatung (z.B. Bildungseinrichtungen, Hochschulen, Agentur für Arbeit, private Anbieter, Verbände, Stiftungen, Selbständigkeit)

  • Führen von Beratungsgesprächen zur Studien- und Berufswahl oder zu Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • Organisation und Durchführung von Informationsveranstaltungen
  • Halten von Vorträgen, Leitung von Workshops und Seminaren
  • Erstellen von Informationsangeboten (z.B. gedruckte Informationsbroschüren, Internetseiten)
  • Öffentlichkeitsarbeit

Arbeiten bei internationalen Organisationen (z.B. Auswärtiges Amt, Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit – GIZ, Auslandshandelskammern – AHK)

  • Öffentlichkeits- und Pressearbeit
  • Projektmanagement
  • Netzwerktätigkeiten
  • Veranstaltungsmanagement

Weiterbildung, Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulen, Bildungsträger, Selbständigkeit)

  • Entwicklung von Bildungskonzepten und Weiterbildungsprogrammen
  • Veranstaltungsmarketing
  • Beratung zum Weiterbildungsangebot
  • Akquise und Betreuung von Referentinnen und Referenten

Hinweise:

Das individuelle Profil jeder Absolventin und jedes Absolventen umfasst mehr als das Fachstudium. Es setzt sich aus vielfältigen Erfahrungen und Fähigkeiten fachlicher und überfachlicher Art zusammen.

Die Auflistung der Berufsmöglichkeiten kann nicht vollständig sein: Eine abschließende Auflistung von möglichen beruflichen Tätigkeiten und Einsatzbereichen ist weder sinnvoll noch möglich: Die Komplexität unserer gegenwärtigen Gesellschaft und die hohe Spezialisierung ihrer Akteure erfordern individuelle Bildungs- und Berufswege. Die genannten möglichen beruflichen Einsatzbereiche können daher nur als Beispiele dienen.